Marktszenario
Der Markt für Arzneimittelverabreichungssysteme wurde im Jahr 2025 auf 212,6 Milliarden US-Dollar geschätzt und soll bis 2035 einen Marktwert von 450,7 Milliarden US-Dollar erreichen, was einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate (CAGR) von 7,8 % im Prognosezeitraum 2026–2035 entspricht.
Wichtigste Ergebnisse
Die Nachfrage nach Medikamentenverabreichungssystemen wird derzeit von einem strukturellen „Superzyklus“ angetrieben, der die pharmazeutische Landschaft grundlegend verändert hat. Es geht nicht mehr nur um die reine Medikamentenverabreichung, sondern um einen massiven Branchenwandel von der intravenösen Verabreichung im Krankenhaus hin zur patientenzentrierten subkutanen Selbstverabreichung. Haupttreiber dieses Booms ist der rasante Markteintritt von GLP-1-Rezeptoragonisten zur Behandlung von Diabetes und Adipositas. Ab 2025 erkennen die großen Pharmaunternehmen, dass ihr Umsatzpotenzial nicht durch die chemische Zusammensetzung des Medikaments, sondern durch die Verfügbarkeit der benötigten Hardware – insbesondere Autoinjektoren und Pen-Systeme – begrenzt wird.
Folglich hat sich der Markt für Arzneimittelverabreichungssysteme von einer Phase stetigen Wachstums in eine Phase aggressiver Kapitalinvestitionen begeben. Allein im Jahr 2024 erwirtschaftete Eli Lilly mit Mounjaro einen Umsatz von 11,5 Milliarden US-Dollar – ein Volumen, das eine enorme Anzahl an Einweg-Injektionspens erfordert. Zusammen mit dem Umsatz von Zepbound in Höhe von 4,9 Milliarden US-Dollar wird deutlich, dass die Hardware-Lieferkette unter enormem Druck steht, ihre Produktion zu steigern. Diese Dringlichkeit spiegelt sich im Anstieg des operativen Gewinns von Novo Nordisk um 26 % wider, der umgehend in die physische Infrastruktur reinvestiert wird, um die Angebotslücke zu schließen.
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Verbreitung chronischer Krankheiten: Der Motor des Konsums
Die Entwicklung des Marktes für Medikamentenverabreichungssysteme ist untrennbar mit der Verbreitung chronischer Erkrankungen verbunden, die eine häufige, lebenslange Dosierung erfordern. Diabetes und Adipositas sind nach Krebs die Hauptabnehmer von Verabreichungssystemen, vor allem weil sich die Therapie auf wöchentliche Selbstinjektionen verlagert hat. Die American Diabetes Association gibt an, dass 38,4 Millionen Amerikaner auf Hilfsmittel zur Diabetesbehandlung angewiesen sind, was eine enorme, wiederkehrende Basis für den Geräteverbrauch schafft. Weltweit leben über 500 Millionen Menschen mit Diabetes, sodass der adressierbare Markt für Pen-Injektoren nahezu unbegrenzt ist.
Neben Stoffwechselerkrankungen werden auch in der Onkologie und bei Autoimmunerkrankungen immer häufiger gerätebasierte Interventionen eingesetzt, um die Lebensqualität der Patienten zu verbessern. Im Jahr 2024 nutzten rund 2,9 Millionen Patienten Geräte für onkologische Behandlungen und wechselten dabei von Infusionszentren zu tragbaren Injektoren für den Heimgebrauch. Ähnlich viele Patienten verwendeten Geräte zur Behandlung von Autoimmunerkrankungen. Diese Therapien zählen zu den Hauptabnehmern, da sie häufig hochviskose Biologika beinhalten – dickflüssige Formulierungen, die sich nicht ohne Weiteres mit einer Standardspritze injizieren lassen und daher den Einsatz komplexer, federbelasteter Autoinjektoren erfordern, um eine korrekte Dosierung zu gewährleisten.
Hochgeschwindigkeitsinnovation: FDA-Zulassungen und begehrte Medizinprodukte
Das regulatorische Umfeld im Markt für Arzneimittelverabreichungssysteme hat die Entwicklung komplexer Kombinationsprodukte aktiv begünstigt. Die FDA genehmigte 2024 61 neue Arzneimittel – ein deutlicher Indikator für die hohe Innovationsgeschwindigkeit. Entscheidend ist, dass 24 davon als „First-in-Class“ eingestuft wurden, was 48 % der Gesamtzahl entspricht. Für diese neuartigen Therapien gibt es oft keine vergleichbaren Verabreichungssysteme, weshalb Hersteller gezwungen sind, maßgeschneiderte Geräteplattformen zu entwickeln, anstatt auf bestehende Hardware zurückzugreifen.
Aktuell sind im Markt für Arzneimittelverabreichungssysteme vor allem großvolumige Autoinjektoren (2,25 ml bis 5,5 ml Fassungsvermögen) und tragbare Injektoren für die Anwendung am Körper gefragt. Im Jahr 2024 wurden 7,8 Millionen subkutane Hochvolumen-Injektoren eingesetzt, davon 4,3 Millionen tragbare Geräte. Dieser Trend ist auf den Bedarf an größeren Dosen von Biologika in selteneren Abständen zurückzuführen. Zudem wurden im Jahr 2024 18 Biosimilars zugelassen, wodurch ein intensiver Wettbewerb entstanden ist, in dem die Benutzerfreundlichkeit der Geräte zum wichtigsten Unterscheidungsmerkmal zwischen Originalpräparat und Generikum wird.
Branchenriesen: Wichtige Akteure und Marktdynamik
Der Markt für Arzneimittelverabreichungssysteme ist durch die Zweiteilung des Wettbewerbs in Arzneimittelhersteller („Arzneimittelinhaber“), die die Produktionskapazitäten finanzieren, und Gerätehersteller („Gerätehersteller“), die die Entwicklung und Umsetzung übernehmen, geprägt. Eli Lilly hat sich als der kapitalstärkste Akteur erwiesen und im Februar 2025 Investitionen in Höhe von 27 Milliarden US-Dollar an vier neuen Standorten angekündigt. Seit 2020 beläuft sich das gesamte Produktionsengagement des Unternehmens auf über 50 Milliarden US-Dollar. Auch Novo Nordisk investierte 4,1 Milliarden US-Dollar in einen Abfüll- und Verpackungsstandort in North Carolina, um die Lieferkette für sein Portfolio an Medikamenten gegen Adipositas zu sichern.
Im Fertigungssektor florieren spezialisierte Medizintechnikunternehmen im Markt für Arzneimittelverabreichungssysteme. Die Division Delivery Systems von Ypsomed erzielte im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2024/25 einen Umsatz von 220,3 Millionen CHF und profitierte damit vom Outsourcing-Trend. Gerresheimer, ein führender Anbieter von Systemen zur Medikamentenverabreichung, erwirtschaftete im Gesamtjahr 2024 einen Umsatz von 2,036 Milliarden EUR, während die Stevanato Group 1,104 Milliarden EUR verbuchte. Die Beliebtheit von Produkten wie Ypsomeds „YpsoMate“ und den Autoinjektor-Plattformen von SHL Medical steigt rasant. SHL hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2025 jährlich 1,5 Milliarden Geräte zu produzieren.
Globale Marktführer: Die vier größten Märkte für Arzneimittelverabreichungssysteme
Die Produktion und der Verbrauch von Arzneimittelverabreichungssystemen konzentrieren sich auf vier verschiedene globale Zentren, von denen jedes eine spezialisierte Rolle spielt:
Zukunftsperspektiven: Trends und strategische Chancen
Mit Blick auf die Zukunft verlagert sich der Markt für Arzneimittelverabreichungssysteme hin zu „Hochwertigen Lösungen“ – Geräten mit integrierter digitaler Vernetzung und der Fähigkeit, komplexe Formulierungen zu verarbeiten. Die Stevanato-Gruppe berichtete, dass ihr Segment der hochwertigen Lösungen im vierten Quartal 2024 bereits 40 % des Umsatzes ausmachte und einen Rekordumsatz von 131 Millionen Euro erzielte. Dieser Trend wird auch durch das „mylife Loop“-System von Ypsomed unterstrichen, das bis Ende 2024 bereits 60.000 aktive Nutzer verzeichnete und damit beweist, dass Patienten bereit für vernetzte Gesundheitsversorgung sind.
Eine weitere große Chance liegt im Ausbau der Belegschaft. Die Branche befindet sich im Kampf um die besten Talente: Eli Lillys neue Standorte schaffen 3.000 hochqualifizierte Arbeitsplätze, während Novo Nordisks Expansion 1.000 zusätzliche Stellen hinzufügt. Nachhaltigkeit wird zudem zu einem unverzichtbaren Kriterium. Novo Nordisk hat sich zum Ziel gesetzt, die Scope-3-Emissionen bis 2033 um 33 % zu reduzieren und zwingt damit seine Medizinproduktehersteller zu Innovationen im Bereich biologisch abbaubarer Materialien und Kreislaufwirtschaftsmodelle. Die Zukunft gehört denjenigen Unternehmen, die Skaleneffekte mit nachhaltiger, digitaler Präzision verbinden können.
Segmentanalyse
Fortschrittliche Formulierungen und Patientenpräferenzen sichern globale Marktführerschaft durch orale Verabreichung
Die orale Verabreichung ist unbestritten führend auf dem Markt für Arzneimittelverabreichungssysteme, da sie unübertroffenen Komfort bietet und die Vielzahl an Innovationen im Bereich niedermolekularer Wirkstoffe unterstützt. Im Jahr 2024 genehmigte die FDA 50 neue Arzneimittel, darunter bemerkenswerterweise 34 niedermolekulare Wirkstoffe zur oralen Einnahme, was die starke Position dieses Segments unterstreicht. Große Pharmaunternehmen investieren aktiv in den Ausbau ihrer Produktionskapazitäten für feste Arzneiformen, um den globalen Bedarf zu decken. So investierte Novo Nordisk im Jahr 2024 massive 6,8 Milliarden US-Dollar in den Ausbau der Produktionsinfrastruktur, einschließlich bedeutender Modernisierungen der Produktionslinien für orale feste Arzneiformen. Auch Catalent stellte 100 Millionen US-Dollar speziell für die beschleunigte Entwicklung oraler Biologika bereit, was einen entscheidenden Branchenwandel von Injektionen hin zu oralen Darreichungsformen signalisiert. Diese Entwicklungen bestätigen, dass der Markt für Arzneimittelverabreichungssysteme weiterhin stark von oralen Lösungen geprägt ist.
Investitionen spiegeln eine Entwicklung wider, bei der die Benutzerfreundlichkeit das Konsumverhalten maßgeblich beeinflusst. Innovationen in der Bioverfügbarkeit ermöglichen es, komplexe Therapien, die bisher auf Injektionen beschränkt waren, erfolgreich in den oralen Bereich zu übertragen. Während intelligente Flaschen und einnehmbare Sensoren an Bedeutung gewinnen, erzielt der Markt für Arzneimittelverabreichungssysteme sein Kernvolumen weiterhin mit traditionellen festen Darreichungsformen. Aktuelle Daten zeigen, dass orale Wirkstoffkandidaten in frühen Entwicklungsstadien die injizierbaren Kandidaten deutlich übertreffen. Darüber hinaus überstiegen die weltweiten Ausgaben für Arzneimittel, die größtenteils auf die Behandlung chronischer oraler Erkrankungen entfielen, in den jüngsten Bewertungen 1,6 Billionen US-Dollar. Diese Zahlen belegen, dass die orale Verabreichung trotz des Aufstiegs von Biologika weiterhin das Rückgrat der therapeutischen Anwendung bildet.
Onkologische Behandlungen treiben die Nachfrage nach zielgerichteten therapeutischen Verabreichungssystemen in beispiellosem Ausmaß an.
Krebs hat sich als wichtigstes Anwendungsgebiet herauskristallisiert, da die Behandlung von bösartigen Erkrankungen die präzise Verabreichung zunehmend potenter und toxischer Biologika erfordert. Im Jahr 2023 wurden weltweit 25 neue onkologische Wirkstoffe auf den Markt gebracht, was einen unmittelbaren Bedarf an spezialisierten Dosierungssystemen schuf. Die Ausgaben für Krebsmedikamente stiegen kürzlich auf 223 Milliarden US-Dollar, wodurch hochwertige Instrumente wie On-Body-Injektoren zur Gewährleistung der Sicherheit notwendig wurden. China überholte kürzlich die Vereinigten Staaten mit der Markteinführung von 83 neuen Onkologika innerhalb von fünf Jahren, was zu einem enormen regionalen Bedarf an Verabreichungssystemen führte. Der Markt für Arzneimittelverabreichungssysteme floriert hier, da neue Biologika oft eine hohe Viskosität aufweisen, die eine robuste Konstruktion erfordert, mit der Standardspritzen nicht zurechtkommen.
Krankenhäuser und ambulante Pflegeeinrichtungen setzen diese fortschrittlichen Geräte ein, um dem prognostizierten Anstieg der Krebsraten – voraussichtlich 12 Millionen Fälle jährlich bis 2050 – zu begegnen. Führende Hersteller wie BD und West Pharmaceutical Services berichten, dass ihre auf Onkologie spezialisierten Wearables die umsatzstärksten Produkte sind. Zudem verlagert sich der Markt für Medikamentenverabreichungssysteme hin zur subkutanen Verabreichung monoklonaler Antikörper. Dadurch können Patienten Schnellinjektoren anstelle stundenlanger intravenöser Infusionen nutzen. Infolgedessen übersteigt die Menge der für die Krebsbehandlung ausgelieferten Fertigspritzen und Autoinjektoren mittlerweile die Menge der für Autoimmunerkrankungen bestimmten Produkte.
Krankenhäuser bleiben der wichtigste Anlaufpunkt für den Einsatz von Intensivmedizingeräten.
Krankenhäuser stellen das Hauptabnehmersegment im Markt für Arzneimittelverabreichungssysteme dar, da sie die meisten Akutbehandlungen durchführen, die komplexe Infusionssysteme erfordern. Im Jahr 2023 gaben US-amerikanische Krankenhäuser insgesamt 146,9 Milliarden US-Dollar für medizinische und chirurgische Verbrauchsmaterialien aus – eine Kategorie, die maßgeblich von Verabreichungssystemen geprägt ist. Intensivstationen treiben diesen Verbrauch an, mit durchschnittlichen jährlichen Verbrauchskosten von 25.860 US-Dollar pro Bett. Die Sanierung und Rückgabe der BD Alaris-Pumpen im Jahr 2024 löste eine Welle von Flottenmodernisierungen in nordamerikanischen Einrichtungen aus, die Investitionen in dreistelliger Millionenhöhe nach sich zogen. Diese Einrichtungen benötigen robuste, interoperable Systeme, um die Arzneimittelsicherheit für Millionen von stationären Patienten zu gewährleisten und den Markt für Arzneimittelverabreichungssysteme weiterhin auf die stationäre Versorgung auszurichten.
Sicherheitsprotokolle schreiben vor, dass komplexe Therapien in kontrollierten Umgebungen verabreicht werden müssen, wodurch Krankenhäuser den Großteil der Beschaffung behalten. Jüngste Umfragen zeigen, dass 89,5 % der US-Krankenhäuser intelligente Infusionspumpen vollständig eingeführt haben, um Medikationsfehler zu vermeiden. Der Markt für Medikamentenverabreichungssysteme verzeichnet die größten Einzelaufträge von konsolidierten Krankenhausnetzwerken, die Tausende von Pumpen und Millionen von Einwegsets in Einzelverträgen erwerben. Darüber hinaus hat der Trend zu vernetzten Stationen Kliniken veranlasst, massiv in Modernisierungen zu investieren, die sich direkt in die elektronischen Patientenakten integrieren lassen. Da die Notfallaufnahmen und Operationszahlen voraussichtlich 2025 wieder das Niveau vor der Pandemie erreichen werden, übersteigt die Nachfrage der Krankenhäuser weiterhin die anderer Bereiche.
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Regionale Marktanalyse: Globale Leistungsdynamik
Nordamerika dominiert mit einem Anteil von 32,72 %, getrieben durch die Vermarktung von Biologika.
Nordamerika dominiert den globalen Markt für Arzneimittelverabreichungssysteme und sichert sich bis 2025 einen Marktanteil von 32,72 %. Diese Führungsposition wird strukturell durch den rasanten kommerziellen Erfolg von Biologika mit hohem Wert gestützt. Der wirtschaftliche Motor der Region ist dabei die rekordverdächtige Akzeptanz dieser Therapien. So verdeutlicht beispielsweise der Umsatz von 11,5 Milliarden US-Dollar für Mounjaro durch Eli Lilly im Jahr 2024, wie die US-amerikanischen Erstattungsmodelle die Entwicklung hochpreisiger Gerätekombinationen ermöglichen. Darüber hinaus unterstützt das regulatorische Umfeld aktiv diesen Werterhalt, wie die Zulassung von 61 neuen Arzneimitteln durch die FDA im Jahr 2024 zeigt. Fast die Hälfte davon waren Therapien der ersten Generation, die neuartige Verabreichungssysteme erforderten.
Neben dem Konsum erlebt die Region eine Renaissance der Fertigungsindustrie, um die Versorgung zu lokalisieren. Eli Lillys massive Investition von 27 Milliarden US-Dollar in neue Produktionsstandorte in den USA festigt den Wandel des Landes vom Nettoimporteur zum autarken Produktionsstandort. Mit einem Umsatz von 5,43 Milliarden US-Dollar im vierten Quartal 2024 deckt die US-Infrastruktur effektiv die gesamte Wertschöpfungskette ab – von der Entwicklung bis zur Patientenverabreichung.
Asien-Pazifik expandiert rasant durch massive Auftragseingänge und öffentliche Ausschreibungen.
Der Markt für Arzneimittelverabreichungssysteme im asiatisch-pazifischen Raum wird von der demografischen Größe und der staatlichen Beschaffung bestimmt. China ist der wichtigste Markt mit einem Inlandsmarktvolumen von 59,83 Milliarden US-Dollar im Jahr 2024. Allein der Vertriebskanal „Direkte Ausschreibungen“ generierte 39,94 Milliarden US-Dollar und belegt damit, dass die staatliche Zentralisierung der Hauptgrund für die Verfügbarkeit dieser Geräte für Millionen von Diabetespatienten ist.
Indien ergänzt dieses Wachstum, indem es sich als globaler Produktionsstandort für kostengünstige Lösungen etabliert. Der indische Markt erreichte 2024 ein Volumen von 9,36 Milliarden US-Dollar, wobei das Segment der injizierbaren Medikamente einen signifikanten Umsatzanteil von 45 % ausmachte. Diese Dominanz wird durch den Trend zu Biosimilars befeuert, bei dem indische Hersteller ihre Produktion rasch ausweiten, um sowohl den Inlandsbedarf als auch die Exportnachfrage nach erschwinglichen Autoinjektoren zu decken.
Europa sichert sich seinen Einfluss durch Hochpräzisionstechnik und Pharmagiganten
Europa bleibt das technologische Zentrum des Marktes für Arzneimittelverabreichungssysteme und zeichnet sich durch Präzisionstechnik statt durch schiere Produktionsmengen aus. Die Stärke der Region gründet sich auf die Finanzkraft von Novo Nordisk, das einen Anstieg des operativen Gewinns um 26 % verzeichnete und damit den Ausbau der Abfüll- und Verpackungskapazitäten auf dem gesamten Kontinent finanzierte. Dieser Wohlstand kommt auch den spezialisierten Gerätepartnern zugute; Gerresheimer, ein deutscher Fertigungsgigant, meldete für 2024 einen Umsatz von 2,036 Milliarden Euro und unterstreicht damit die Rolle der Region als Lieferant der Glas- und Polymerkomponenten für den globalen Markt.
Die Schweiz bleibt führend in der Geräteinnovation: Der Geschäftsbereich Delivery Systems von Ypsomed erwirtschaftete in nur sechs Monaten des Geschäftsjahres 2024/25 220,3 Millionen CHF. Europas Vormachtstellung ist strategisch wichtig; durch die Kontrolle des geistigen Eigentums und der Fertigungsstandards für hochpräzise Medizinprodukte bleibt Europa ein unverzichtbarer Partner der globalen Pharmaindustrie.
Die 4 wichtigsten aktuellen Entwicklungen auf dem Markt für Arzneimittelverabreichungssysteme
Führende Unternehmen auf dem Markt für Arzneimittelverabreichungssysteme
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