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Marktszenario
Der Markt für grünes Ammoniak wurde im Jahr 2024 auf 662,48 Millionen US-Dollar geschätzt und soll bis 2033 einen Marktwert von 38.522,58 Millionen US-Dollar erreichen, bei einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate (CAGR) von 60,36 % im Prognosezeitraum 2025–2033.
Wichtige Erkenntnisse zur Entwicklung des Marktes für grünes Ammoniak
Der Markt für grünes Ammoniak vollzieht einen spürbaren Wandel vom Potenzial zur Praxis, da sich verbindliche Abnahmeverträge und feste Zusagen wichtiger Endverbrauchersektoren durchsetzen. Regierungen schaffen durch gezielte Beschaffung aktiv Marktsicherheit. Ein Paradebeispiel ist Indien, wo die Behörden im Jahr 2024 Ausschreibungen für insgesamt 1.200.000 Tonnen grünes Ammoniak durchführen. Diese wurden aufgeteilt in eine Primärausschreibung für 750.000 Tonnen und eine Ausschreibung für Überkapazitäten für weitere 450.000 Tonnen. Solche entschlossenen Maßnahmen senden ein klares Nachfragesignal an die Produzenten und fördern Investitionen in neue Kapazitäten, indem sie einen Markt für die Produktion garantieren.
Der Umfang kommerzieller Vereinbarungen ist ein wichtiger Indikator für die Nachfrageentwicklung auf dem globalen Markt für grünes Ammoniak. Im Januar 2024 wurde zwischen der ACME Group und der IHI Corporation ein wegweisendes Term Sheet über die Lieferung von 1,2 MMTPA nach Japan abgeschlossen. Darüber hinaus wurde im Oktober 2024 eine unverbindliche Absichtserklärung zwischen BASF und AM Green über 100.000 Tonnen pro Jahr unterzeichnet. Yara Clean Ammonia unterzeichnete im Juli 2024 zudem eine Heads-of-Terms-Vereinbarung über 150.000 Tonnen/Jahr aus einer Anlage in Ägypten. Wettbewerbsauktionen in Indien im August 2025 führten zu Abnahmeverpflichtungen über 85.000 Tonnen durch Jakson Green und 50.000 Tonnen durch ACME, jeweils mit einer Laufzeit von 10 Jahren.
Spezifische Endverbrauchsprojekte quantifizieren das entstehende Nachfrageprofil. Eine im Oktober 2024 angekündigte schwimmende Produktionsanlage soll jährlich fast 300.000 Tonnen produzieren und ist speziell auf den maritimen Sektor ausgerichtet. In der Landwirtschaft wird Yaras europäische Anlage, die im Juni 2024 eingeweiht wird, 20.500 Tonnen Ammoniak produzieren, aus dem bis zu 80.000 Tonnen Gründünger hergestellt werden. Ein kleineres, modulares System, das im Februar 2025 in Betrieb genommen wird, kann 20 Tonnen Ammoniak pro Tag für den lokalen landwirtschaftlichen Gebrauch produzieren und verdeutlicht so die Nachfrage auf dezentraler Ebene.
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Strategische Chancen in der Stromerzeugung und Wasserstofflogistik
Die Umstellung auf maritimen Treibstoff führt zu einer beispiellosen Nachfrage nach Bunkerinfrastruktur
Die Dekarbonisierungsbestrebungen der Schifffahrtsindustrie sind ein wichtiger Nachfragekatalysator für den Markt für grünes Ammoniak und erstrecken sich über die Kraftstoffversorgung hinaus auf den Aufbau neuer Bunkerinfrastruktur. Im Jahr 2024 stiegen die Bestellungen für ammoniakfähige Schiffe rasant an; Clarksons Research verzeichnete 25 neue Schiffsbestellungen. Der Motorenhersteller MAN Energy Solutions bestätigte Anfang 2025 den Erhalt von über 200 Bestellungen für seine Dual-Fuel-Ammoniakmotoren. Der Hafen von Singapur, ein wichtiger globaler Schifffahrtsknotenpunkt, kündigte 2024 seinen Plan an, bis 2025 das erste Pilotprojekt zur Ammoniakbunkerung mit einem anfänglichen Ziel von 500.000 Tonnen pro Jahr durchzuführen. Allein dieses Projekt erfordert eine anfängliche Infrastrukturinvestition von 50 Millionen US-Dollar durch ein privates Konsortium.
Diese Entwicklungen schaffen eine spürbare Nachfrage sowohl nach grünem Ammoniak als auch nach den damit verbundenen Hafenanlagen. Auf dem nordeuropäischen Markt für grünes Ammoniak hat der Hafen von Rotterdam Ende 2024 eine Vormachbarkeitsstudie für ein Ammoniak-Import- und Crackterminal mit einem geplanten Durchsatz von 1 Million Tonnen pro Jahr initiiert. Yara und Azane Fuel Solutions haben 2024 in Norwegen die erste Ammoniak-Bunkeranlage installiert, ein System mit einer Lagerkapazität von 400 Kubikmetern. Darüber hinaus zielt ein gemeinsames Entwicklungsprojekt mehrerer japanischer Firmen für 2025 darauf ab, den ersten ammoniakbetriebenen Gastanker mit 80.000 Kubikmetern Kapazität in Betrieb zu nehmen. Das weltweit erste Ammoniak-Bunkerschiff mit einer Kapazität von 2.500 Kubikmetern wurde im Januar 2025 bestellt. Schließlich hat eine neue Produktionsanlage für grünes Ammoniak in Texas, die für 2024 angekündigt wurde, bereits 300.000 Tonnen ihrer zukünftigen Jahresproduktion speziell für die Abnahme von Schiffskraftstoffen reserviert.
Grünes Ammoniak erweist sich als Schlüssellösung für die Netzstabilität
Die zunehmende Bedeutung von grünem Ammoniak als Langzeit-Energiespeicher und bedarfsgerechte Stromquelle zur Stabilisierung von Stromnetzen mit hohem Anteil erneuerbarer Energien ist zu einem integralen Bestandteil des Wachstums des Marktes für grünes Ammoniak geworden. Im Jahr 2024 vergab die britische Regierung im Rahmen ihres Innovationsportfolios Fördermittel in Höhe von 4 Millionen Pfund für acht verschiedene Projekte zur Stromerzeugung aus Ammoniak. Eines dieser Projekte zielt darauf ab, bis 2025 einen 50-MW-Demonstrator für eine ammoniakbetriebene Gasturbine zu entwickeln. In den Vereinigten Staaten entwickelt ein 2025 gestartetes Projekt des Energieministeriums ein Festoxid-Brennstoffzellensystem, das 100 kW Strom direkt aus Ammoniak für netzdienliche Anwendungen erzeugen kann.
Die Anwendung schafft eine neue Nachfragebranche für groß angelegte Ammoniak-Speicher- und -Umwandlungsanlagen. Auf dem japanischen Markt für grünes Ammoniak hat die IHI Corporation Anfang 2025 mit der Erprobung einer 2-MW-Gasturbine begonnen, die mit 100 % flüssigem Ammoniak betrieben wird. Das Unternehmen plant, bis 2028 eine Turbine der 70-MW-Klasse auf den Markt zu bringen. In Australien wurde 2024 ein Pilotprojekt zur Umwandlung von Ammoniak aus Solarenergie in Strom mit einer Speicherkapazität von 3 Tonnen grünem Ammoniak in Betrieb genommen, was ausreicht, um 1,5 MWh bedarfsgerechten Strom zu erzeugen. Darüber hinaus wird in einer Machbarkeitsstudie für ein Projekt in Deutschland aus dem Jahr 2025 eine 500.000-Tonnen-Salzkaverne zur saisonalen Ammoniakspeicherung untersucht. Ein weiteres Projekt in Südkorea, das Ende 2024 angekündigt wurde, sieht den Bau eines 50.000-Tonnen-Ammoniak-Empfangsterminals vor, das speziell für die Versorgung von Mitverbrennungskraftwerken bestimmt ist. Ein weiterer 10.000-Tonnen-Speichertank zur Stromerzeugung wurde 2024 in Japan in Betrieb genommen.
Segmentanalyse
Die alkalische Elektrolysetechnologie ist die Speerspitze der Produktion von grünem Ammoniak
Die alkalische Wasserelektrolyse, ein ausgereiftes und kostengünstiges Verfahren, dominiert den Markt für grünes Ammoniak mit einem Marktanteil von 63,19 %. Ihre Führungsposition verdankt sie den inhärenten Vorteilen hinsichtlich Haltbarkeit und geringeren Kapitalkosten im Vergleich zu neueren Technologien. Die etablierten Lieferketten der Technologie, die in China besonders robust sind, tragen zu ihrer Wirtschaftlichkeit bei. Chinesische Hersteller beispielsweise bieten alkalische Systeme im Jahr 2024 zu Preisen von rund 167 USD/kW für ein 5-MW-System an – ein erheblicher Kostenvorteil. Weitere Innovationen steigern die Effizienz; Fortschritte bei der Elektrodenoberfläche und beim Zero-Gap-Zelldesign steigern die Leistung und verringern Energieverluste. Entwickler streben nun Betriebsdrücke von bis zu 30 bar an, wodurch der Bedarf an nachgeschalteter Kompression reduziert und erheblich Energie eingespart wird – etwa 0,1–0,2 kWh pro Kubikmeter Wasserstoff. Zusammen stärken diese Faktoren die Position der Technologie als erste Wahl für die Produktion von grünem Ammoniak im großen Maßstab.
Die weite Verbreitung der alkalischen Elektrolyse zeigt sich im Ausmaß der jüngsten Projekte im Markt für grünes Ammoniak. Im Januar 2025 wurde eine Partnerschaft zur Errichtung eines riesigen 3-GW-Elektrolyseursystems in Australien bekannt gegeben, eines der weltweit größten geplanten Projekte für grünen Wasserstoff. Die installierte Gesamtkapazität der Elektrolyseure soll bis Ende 2024 35,77 GW erreichen, ein Anstieg von 1-2 GW gegenüber dem Vorjahr. Auch die Kosten dieser Elektrolyseursysteme sind rückläufig. Prognosen zufolge könnten sie bis 2025 aufgrund von Skaleneffekten und Fertigungsverbesserungen um 30 % sinken.
Diese kontinuierliche Innovation und Kostensenkung festigen die alkalische Elektrolyse als Eckpfeiler des wachsenden Marktes für grünes Ammoniak. Die bewährte Zuverlässigkeit und die verbesserten Leistungskennzahlen der Technologie sichern ihre Dominanz auch im Zuge der globalen Dekarbonisierungsziele der Branche. Mit jährlichen Lieferungen von über 1.044 MW im Jahr 2024 ist die Dynamik deutlich erkennbar. Darüber hinaus verspricht die Entwicklung neuer Elektrodenmaterialien und -beschichtungen eine weitere Vergrößerung der elektrochemischen Oberfläche und damit eine noch höhere Effizienz bei zukünftigen Anwendungen.
Großserienproduktionsanlagen stärken Marktwachstum und Investitionsvertrauen
Der Markt für grünes Ammoniak ist durch die Dominanz großer Produktionsanlagen gekennzeichnet, die einen Marktanteil von 45,63 % halten. Diese Dominanz ist eine direkte Folge der Skaleneffekte, die die Produktion von grünem Ammoniak gegenüber konventionellen Methoden wirtschaftlicher machen. Große Projekte ziehen erhebliche Investitionen in Milliardenhöhe an und ermöglichen den Aufbau einer umfangreichen Infrastruktur, die für die Massenproduktion erforderlich ist. So sieht beispielsweise ein neu angekündigtes Projekt in Südafrika eine Investition von 5,8 Milliarden US-Dollar vor, um bis 2029 jährlich eine Million Tonnen grünes Ammoniak zu produzieren. Ebenso soll eine in Saudi-Arabien geplante Anlage, die mit einer Investition von 5 Milliarden US-Dollar finanziert wird, ab 2025 1,2 Millionen Tonnen pro Jahr produzieren. Diese gewaltigen Vorhaben sind unerlässlich, um die erwartete weltweite Nachfrage zu decken.
Der Umfang dieser Projekte ist ein entscheidender Faktor für die Risikominimierung von Investitionen und die Sicherung langfristiger Abnahmeverträge, die für die finanzielle Tragfähigkeit unerlässlich sind. Bis August 2024 erreichte die angekündigte globale Gesamtkapazität für emissionsarme Ammoniakprojekte beeindruckende 372,5 Millionen Tonnen in 428 Projekten. Obwohl sich viele noch in der Anfangsphase befinden, zeugt die Pipeline von großem Vertrauen in die Zukunft des Marktes für grünes Ammoniak. Prognosen zufolge werden bis 2030 voraussichtlich 30,6 Millionen Tonnen dieser Kapazität in Betrieb sein – ein deutlicher Anstieg gegenüber den 3,7 Millionen Tonnen, die im dritten Quartal 2024 in Betrieb waren.
Der Trend zu Großanlagen im Markt für grünes Ammoniak wird auch durch die Notwendigkeit der Integration in große Mengen erneuerbarer Energiequellen vorangetrieben. Ein Projekt in Texas beispielsweise sieht den Einsatz einer 800-MW-Solaranlage vor. Allein die von diesen Anlagen produzierte Menge ist notwendig, um die Dekarbonisierung der Schwerindustrie spürbar zu beeinflussen und neue globale Handelswege für grüne Energie zu erschließen. Schätzungen zufolge benötigt eine Anlage, die 2.250 Short Tons pro Tag produziert, täglich etwa 1,25 Millionen Gallonen Wasser. Dies verdeutlicht die Ressourcenintensität, die einen groß angelegten und effizienten Betrieb erforderlich macht.
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Industrielle Verbraucher treiben die Nachfrage und definieren die Hauptrolle von grünem Ammoniak
Industrielle Verbraucher sind die Haupttreiber des Marktes für grünes Ammoniak und erwirtschaften einen überwältigenden Umsatzanteil von 77,97 %. Dies liegt vor allem daran, dass grünes Ammoniak als direkter, dekarbonisierter Ersatz für konventionelles Ammoniak dient, einem wichtigen Rohstoff in zahlreichen industriellen Prozessen. Die Düngemittelindustrie ist der bedeutendste dieser Verbraucher und setzt traditionell Ammoniak für stickstoffbasierte Düngemittel ein. Die Umstellung auf grünes Ammoniak ermöglicht es diesem Sektor, seinen CO2-Fußabdruck drastisch zu reduzieren – ein dringendes Ziel für eine nachhaltige Landwirtschaft. Projekte wie die geplante 630 Millionen Dollar teure Anlage von ATOME in Paraguay sollen 260.000 Tonnen grünen Dünger produzieren und zielen direkt auf diese Nachfrage ab.
Über Düngemittel hinaus gewinnt der Markt für grünes Ammoniak als wichtiger Energieträger und sauberer Kraftstoff für Sektoren mit schwierigen Emissionsreduktionszielen zunehmend an Bedeutung. Die Schifffahrtsindustrie beispielsweise setzt zunehmend auf grünes Ammoniak, um die strengen Emissionsreduktionsziele der Internationalen Seeschifffahrtsorganisation (IMO) zu erreichen. In einem bedeutenden Schritt hat die BHP Group im Juli 2025 zwei ammoniakbetriebene Massengutfrachter unter Vertrag genommen, die die Reiseemissionen um bis zu 95 % senken sollen. Auch die chemische Industrie nutzt Ammoniak in großem Umfang, und die Verfügbarkeit einer grünen Alternative ist für die Dekarbonisierung von Herstellungsprozessen von entscheidender Bedeutung.
Die starke Nachfrage dieser industriellen Endverbraucher sorgt für die finanzielle Stabilität und Marktsicherheit, die für die kapitalintensive Entwicklung von Projekten zur Produktion von grünem Ammoniak erforderlich ist. Regierungen und Industriekonsortien im Markt für grünes Ammoniak fördern diese Beziehungen aktiv. So schafft beispielsweise die indische National Green Hydrogen Mission Anreize, um die Einführung im heimischen Düngemittelsektor zu beschleunigen. Diese symbiotische Beziehung zwischen Produzenten und industriellen Verbrauchern ist grundlegend für das Wachstum des globalen Marktes für grünes Ammoniak und stellt sicher, dass die riesigen Mengen an grünem Ammoniak, die in Großanlagen produziert werden, dedizierte und zuverlässige Endmärkte finden.
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Regionale Analyse
Der asiatisch-pazifische Raum ist weltweit führend auf dem Markt für grünes Ammoniak
Die Region Asien-Pazifik (APAC) gilt eindeutig als globales Epizentrum des Marktes für grünes Ammoniak und wird Prognosen zufolge bis 2033 einen überwältigenden Marktanteil von 50,48 % erreichen. Diese Dominanz wird durch eine riesige Projektpipeline, erhebliche Investitionszusagen und starke staatliche Unterstützung, insbesondere in Indien, China und Australien, untermauert. In Indien entwickeln namhafte Unternehmen wie die Avaada Group eine Anlage mit einer Kapazität von 1,1 Millionen Tonnen pro Jahr in Odisha, während Ocior Energy mit einer Investition von 4 Milliarden US-Dollar ein 1-Millionen-Tonnen-Projekt in Gujarat vorantreibt. Ebenso unterzeichnete YamnaCo im Juli 2025 eine Absichtserklärung für eine Anlage mit einer Kapazität von 1 Million Tonnen pro Jahr in Andhra Pradesh, die mit einer Investition von 1,9 Milliarden US-Dollar abgesichert ist.
Die regionale Dynamik auf dem Markt für grünes Ammoniak wird durch strategische Infrastruktur- und Abnahmeentwicklungen zusätzlich unterstrichen. Das australische Gibson Island-Projekt wird trotz Verzögerungen durch einen Zuschuss von 13,7 Millionen australischen Dollar von ARENA für seine Front-End-Engineering- und Designstudie (FEED) unterstützt, die auf die Produktion von 400.000 Tonnen grünem Ammoniak abzielt. Um der steigenden Nachfrage aus dem Energie- und Industriesektor gerecht zu werden, hat das japanische Unternehmen Mitsubishi Heavy Industries im Jahr 2025 eine Studie zur Erstellung eines Logistikplans für den Import von grünem Ammoniak aus Indien in Auftrag gegeben. In den Vereinigten Arabischen Emiraten begann im Juni 2024 der Bau einer Anlage, die ab 2027 jährlich eine Million Tonnen emissionsärmeres Ammoniak produzieren soll. Auch Südkorea treibt die Nachfrage durch seine Mitverbrennungsinitiativen an und strebt an, bis 2025 24 Kohlekraftwerke mit Ammoniak zu betreiben.
Europa baut strategisch Importinfrastruktur auf, um die zukünftige Versorgung zu sichern
Europa positioniert sich aggressiv als zentrales Nachfragezentrum für den Markt für grünes Ammoniak und konzentriert sich auf den Aufbau einer groß angelegten Import- und Vertriebsinfrastruktur, um seine ehrgeizigen Dekarbonisierungsziele zu erreichen. Der Hafen von Rotterdam spielt dabei eine zentrale Rolle. Der Terminalausbau von OCI soll die Umschlagkapazität auf 1,2 Millionen Tonnen pro Jahr erhöhen. Darüber hinaus startete VTTI im Dezember 2024 eine offene Saison, um das Marktinteresse an Ammoniaklager- und Crackanlagen an seinen Terminals in Rotterdam und Antwerpen zu ermitteln. Diese Entwicklungen sind entscheidend für den Empfang zukünftiger Importe und die Rückumwandlung von Ammoniak in Wasserstoff für die industrielle Nutzung.
Um diese zukünftigen Lieferungen zu sichern, hat Deutschland mit seinem H2Global-Importprogramm eine proaktive Rolle übernommen. Im Juli 2024 vergab das Programm seinen ersten Auftrag an Fertiglobe über eine Gesamtlieferung von bis zu 397.000 Tonnen grünem Ammoniak zwischen 2027 und 2033. Die erste Lieferung von 19.500 Tonnen ist für 2027 aus einer Produktionsanlage auf dem ägyptischen Markt für grünen Ammoniak geplant. Die deutsche Regierung hat beträchtliche 4,43 Milliarden Euro für den H2Global-Doppelauktionsmechanismus bereitgestellt, um diese langfristigen Abnahmeverträge zu garantieren. Diese koordinierten Bemühungen zwischen Hafenbehörden und Regierungsstellen unterstreichen Europas strategischen Ansatz zum Aufbau eines widerstandsfähigen Importmarktes für grünen Ammoniak.
Nordamerika konzentriert sich auf Großserienproduktion für Exportmärkte
Nordamerika, insbesondere die Golfküste der USA und die atlantischen Regionen Kanadas, entwickelt sich rasch zu einem wichtigen Produktionszentrum für den Markt für grünes Ammoniak, wobei der Schwerpunkt klar auf der Deckung der internationalen Exportnachfrage liegt. In den USA entwickelt CF Industries in Louisiana eine Anlage für grünes Ammoniak, die voraussichtlich 2025 mit einer anfänglichen Kapazität von 18.144 Tonnen Wasserstoff für die Ammoniaksynthese in Betrieb gehen wird. Der Hafen von Corpus Christi bereitet sich außerdem auf ein massives Exportprojekt für sauberes Ammoniak mit einer Kapazität von 10 Millionen Tonnen pro Jahr vor, das 2030 in Betrieb gehen soll. Diese Projekte werden stark durch staatliche Anreize unterstützt, darunter eine Kreditgarantie des US-Energieministeriums in Höhe von 1,6 Milliarden US-Dollar für das Ammoniakprojekt Wabash Valley Resources.
Kanada entwickelt parallel dazu weltweit exportorientierte Projekte, die den Markt für grünes Ammoniak weiter unterstützen. Ein bemerkenswertes Beispiel hierfür ist das Projekt Nujio'qonik von World Energy GH2 in Neufundland. Mit 4 GW Windkraft sollen jährlich rund 1,6 Millionen Tonnen grünes Ammoniak produziert werden. Das Projekt, dessen erste Produktionsphase mit 400.000 Tonnen pro Jahr im Jahr 2025 abgeschlossen sein soll, hat sich bereits einen staatlichen Kredit in Höhe von 95 Millionen US-Dollar gesichert. Diese groß angelegten Produktionsanlagen, die durch erhebliche öffentliche und private Investitionen abgesichert sind, positionieren Nordamerika als wichtigen zukünftigen Lieferanten für Europa und Asien.
Strategische Investitionen und Finanzierungen fördern die Expansion des globalen Marktes für grünes Ammoniak
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