Marktszenario
Der Markt für Medikamente gegen Uterusmyome hatte im Jahr 2025 einen Wert von 3,8 Milliarden US-Dollar und soll bis 2035 einen Marktwert von 12,8 Milliarden US-Dollar erreichen, was einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate (CAGR) von 14,4 % im Prognosezeitraum 2026–2035 entspricht.
Wichtigste Erkenntnisse zum Markt für Medikamente gegen Gebärmuttermyome
Uterusmyome, klinisch als Leiomyome bekannt, sind monoklonale Tumoren, die von den glatten Muskelzellen der Gebärmutterschleimhaut (Myometrium) ausgehen. Obwohl sie gutartig sind, haben sie erhebliche wirtschaftliche und klinische Auswirkungen, die sich durch starke Menstruationsblutungen, Unterleibsschmerzen und reproduktive Funktionsstörungen äußern. Aus Marktsicht stellen diese Wucherungen eine massive, chronische Indikation dar, die durch Hormonabhängigkeit, insbesondere von Östrogen und Progesteron, bedingt ist. Folglich hat sich der therapeutische Fokus verstärkt auf die Hormonmodulation verlagert.
Die Erkrankung stellt nicht nur eine medizinische Anomalie dar, sondern eine systemische Belastung für das Gesundheitssystem. So schätzte beispielsweise eine Kostenvergleichsanalyse aus dem Jahr 2024 die jährlichen Gesamtkosten für Uterusmyome allein in den USA auf bis zu 41,4 Milliarden US-Dollar. Diese immense Summe im Markt für Medikamente gegen Uterusmyome verdeutlicht, warum die Pharmaindustrie ihren Fokus von chirurgischen Eingriffen wie der Hysterektomie hin zu gebärmuttererhaltenden medikamentösen Lösungen verlagert, die eine langfristige Symptomkontrolle ermöglichen.
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Wie weit verbreitet ist die Erkrankung laut globalen epidemiologischen Daten?
Die Prävalenz von Uterusmyomen ist weltweit außerordentlich hoch und macht sie zu einer der häufigsten gynäkologischen Erkrankungen. Epidemiologische Daten, die mit Schätzungen der CDC übereinstimmen, legen nahe, dass in den USA etwa 26 Millionen Frauen im Alter zwischen 15 und 50 Jahren an Uterusmyomen leiden. Weltweit sind die Zahlen ebenso alarmierend: Studien, die sich auf das Jahr 2025 beziehen, zeigen, dass die altersstandardisierte Inzidenzrate (ASIR) 250,93 pro 100.000 Frauen erreicht hat. Die diagnostizierte Population stellt jedoch nur einen Bruchteil der tatsächlichen Prävalenz dar. Etwa 80 % der Frauen mit Myomen bleiben möglicherweise symptomfrei, wodurch ein riesiger, bisher unerschlossener Markt entsteht, der durch verbesserte Screening-Technologien erschlossen werden könnte.
Klinische Daten zum Markt für Medikamente gegen Gebärmuttermyome legen nahe, dass bis zum 50. Lebensjahr fast 70 bis 80 % aller Frauen Myome entwickeln. Trotz dieser hohen Prävalenz waren die Behandlungsraten aufgrund der häufigen Anwendung invasiver Operationen bisher niedrig. Aktuelle Daten zeigen, dass 25 bis 50 % der symptomatischen Frauen, die eine aktive Behandlung suchen, in die kritische Altersgruppe der 30- bis 50-Jährigen fallen. Diese Patientengruppe ist für die Akteure im Gesundheitswesen besonders wertvoll, da sie eher fruchtbarkeitserhaltende Optionen als eine definitive Operation bevorzugt und somit die Nachfrage nach medikamentösen Therapien ankurbelt.
Welche pharmazeutischen Wirkstoffe dominieren derzeit die Behandlungslandschaft?
Der Markt für Medikamente gegen Uterusmyome hat sich in eine Ära der oralen Gonadotropin-Releasing-Hormon (GnRH)-Antagonisten gewandelt, die sich rasch zum Goldstandard in der medikamentösen Therapie entwickelt haben. Führend in diesem Bereich ist Myfembree (Relugolix, Estradiol und Norethindronacetat), die einzige einmal täglich einzunehmende Tablette, die sowohl für Myome als auch für Endometriose zugelassen ist. Stand Januar 2025 ist sie mit einem Einzelhandelspreis von ca. 1.610,66 US-Dollar pro Monat stark im Markt vertreten. Ihr direkter Konkurrent, Oriahnn (Elagolix, Estradiol und Norethindronacetat), erfordert eine zweimal tägliche Einnahme und ist mit einem Einkaufspreis von ca. 1.211,64 US-Dollar pro 28-Tage-Packung etwas günstiger.
Neben diesen Branchenriesen Linzagolix (Yselty) auf den internationalen Märkten. Das in der EU zugelassene und in Asien stark nachgefragte Medikament bietet eine flexible Dosierung von 100 mg oder 200 mg und unterscheidet sich damit von den Fixkombinationen seiner US-Konkurrenten. Diese Medikamente wirken, indem sie die Produktion von Eierstockhormonen unterdrücken und so vorübergehend die Wechseljahre herbeiführen, um Myome zu verkleinern und Blutungen zu kontrollieren. Sicherheitsbestimmungen begrenzen jedoch die Daueranwendung; die von der FDA zugelassene maximale Behandlungsdauer für GnRH-Antagonisten ist streng auf 24 Monate begrenzt, um den Verlust der Knochendichte zu minimieren.
Wer sind die Schwergewichte, die den Wettbewerbsbereich beherrschen?
Der Markt für Uterusmyome wird von wenigen großen Pharmaunternehmen dominiert, die massiv in Produkte für die Frauengesundheit investiert haben. AbbVie gilt als Branchenriese und nutzt seine enorme Infrastruktur – gestützt auf Nettoumsätze von 56,334 Milliarden US-Dollar im Jahr 2024 – um Oriahnn zu vermarkten. Das Immunologie-Portfolio, das über 26 Milliarden US-Dollar erwirtschaftet, bildet die finanzielle Grundlage für aggressive Marketing- und Forschungsaktivitäten im Bereich Frauengesundheit.
Sumitomo Pharma stellt den zweiten wichtigen Einflussfaktor dar. Trotz der kürzlich erfolgten Umstrukturierung des operativen Geschäfts, einschließlich des Abbaus von rund 400 Stellen in Nordamerika im Jahr 2024, hält das Unternehmen weiterhin an seinem starken Engagement für Myfembree fest. Für das Geschäftsjahr, das im März 2025 endet, prognostiziert Sumitomo Pharma einen Umsatz von 248,2 Milliarden Yen im nordamerikanischen Segment. Kissei Pharmaceutical ist der Hauptentwickler von Linzagolix und lizenziert das Medikament weltweit an Partner wie Theramex in Europa und JW Pharmaceutical in Südkorea. Der Wettbewerb ist intensiv; Sumitomo erwartet, dass sich der Umsatz von Myfembree im Geschäftsjahr 2025 stabilisieren wird, da das Unternehmen nach dem Auslaufen der gemeinsamen Vermarktungsvereinbarung mit Pfizer Ende 2024 auf ein unabhängiges Vertriebsmodell umstellt.
Was verraten die jüngsten FDA-Zulassungen und die Entwicklungen in der Produktpipeline über die Zukunft?
Derzeit liegt der Fokus der Innovation auf der Erweiterung der Indikationen und der Verbesserung der Sicherheitsprofile. Während Myfembree und Oriahnn für ihren aktuellen Status den Zulassungsweg 505(b)(2) bzw. die Standard-NDA-Verfahren nutzen, ist die Pipeline aktiv und umfasst Studien zur Erweiterung der Patientenauswahl. Die PLUM-Studie an der UCSF, die 2025 beginnt, untersucht Letrozol (einen Aromatasehemmer) in einer spezifischen Dosierung von 2,5 mg erneut und signalisiert damit das Interesse an nicht-GnRH-hormonellen Therapieoptionen. Darüber hinaus rekrutiert die TRUST-Studie Patientinnen über 18 Jahren mit Myomen unter 10 cm, um gebärmuttererhaltende Technologien im Vergleich zu pharmakologischen Studien zu validieren.
Regulatorische Meilensteine in den Jahren 2024 und 2025 waren von entscheidender Bedeutung. Die Exklusivität von Myfembree für NCE-1 lief im Dezember 2024 aus, der Patentschutz besteht jedoch noch bis Mai 2038, wodurch die Marktposition gegenüber Generika für das nächste Jahrzehnt gesichert ist. Kisseis Einreichung des Zulassungsantrags für Linzagolix in Japan im Februar 2025 markiert eine wichtige Expansion in den asiatischen Markt. Darüber hinaus bleibt die Entwicklung hormonfreier oder fruchtbarkeitsfreundlicher Optionen ein zentrales Ziel, da die derzeitigen GnRH-Therapien als Verhütungsmittel wirken und somit deren Anwendung bei Frauen mit Kinderwunsch einschränken.
Weitere Pipeline- und regionale Aktivitäten
Wie prägen Demografie und Geografie das Konsumverhalten?
Geografisch gesehen bleiben die USA aufgrund hoher Diagnosequoten und hoher Medikamentenpreise der lukrativste Markt für Myommedikamente. Das größte Wachstumspotenzial liegt jedoch im asiatisch-pazifischen Raum. Unternehmen wie Bio Genuine führen ab 2025 klinische Studien in China durch, und Synmosa Biopharma hat Zulassungsanträge in Taiwan gestellt. Dies verdeutlicht die verstärkte Fokussierung auf diese bevölkerungsreichen Regionen.
Die Belastung durch Uterusmyome ist demografisch ungleich verteilt, wodurch sich im Markt für Myommedikamente unterschiedliche Marktsegmente ergeben. Afroamerikanische Frauen sind überproportional betroffen, da sie in jüngerem Alter diagnostiziert werden und stärkere Symptome aufweisen als weiße Frauen. Studien belegen übereinstimmend, dass schwarze Frauen dreimal häufiger an Myomen erkranken. Daher wird in klinischen Studien zunehmend Wert auf Diversität gelegt; beispielsweise bemühen sich das BLOOM Pregnancy Registry und aktuelle Mifepriston-Studien (für Frauen ab 35 Jahren) aktiv darum, diese demografische Realität widerzuspiegeln.
Die Marktchancen für Medikamente gegen Uterusmyome sind zunehmend mit personalisierter Medizin verknüpft. Da der abwartende Ansatz („Watch and Wait“) an Bedeutung verliert, setzt die Branche verstärkt auf proaktives Management. Dieser Wandel zeigt sich deutlich in den Unterstützungsstrukturen für Patientinnen. So soll beispielsweise das Zuzahlungsprogramm Myfembree mit jährlichen Leistungen von 5.000 US-Dollar finanzielle Hürden für privatversicherte Patientinnen abbauen und sicherstellen, dass die Kosten den Zugang zu diesen fortschrittlichen Therapien nicht behindern. Bis 2025 wird das Zusammenspiel von hoher Prävalenz, vielfältigen Patientenbedürfnissen und fortschrittlichen oralen Therapien den Markt für Medikamente gegen Uterusmyome weiterhin in Richtung nachhaltigen Werts und klinischer Innovation lenken.
Segmentanalyse
Dominanz oraler Antagonisten und Strategien zur Sicherung der Patentexklusivität
Der Markt für Medikamente gegen Uterusmyome befindet sich derzeit in einem entscheidenden Wandel. Orale GnRH-Antagonisten gewinnen rasant an Bedeutung und werden bis 2025 einen Marktanteil von 33,5 % erreichen. Dieser Aufschwung ist vor allem auf die überlegene Wirtschaftlichkeit von Antagonisten der zweiten Generation wie Relugolix und Elagolix zurückzuführen, die Patientinnen eine reversible, nicht-invasive Alternative zur Operation bieten. Um diese Nachfrage zu nutzen, haben die Hersteller ihre Schutzrechte massiv ausgebaut, um langfristige Rentabilität zu sichern. Finanzprognosen für das Geschäftsjahr 2025 deuten darauf hin, dass der Umsatz mit diesen wichtigen Hormonpräparaten in Nordamerika 710 Millionen US-Dollar übersteigen wird, was die hohe Nachfrage nach nicht-chirurgischen Behandlungen bestätigt.
Die klinische Wirksamkeit ist der Hauptgrund für die führende Position dieses Segments im Markt für Myommedikamente. Aktuelle Daten aus Phase-3-Erweiterungsstudien zeigen, dass die Relugolix-Kombinationstherapie bei 78,4 % der Teilnehmerinnen den Menstruationsblutverlust über zwei Jahre unter 80 Milliliter hält. Aufgrund dieser hohen Ansprechraten verschreiben Ärzte diese Therapien zunehmend als Alternative zur Hysterektomie. Darüber hinaus konnte durch die Integration einer Add-back-Therapie der Knochendichteverlust in Woche 24 auf unter 1 % gesenkt werden, wodurch Sicherheitsbedenken ausgeräumt wurden, die zuvor eine breitere Anwendung behindert hatten.
Krankenhaus-/klinikbasierte Verschreibungen treiben die Umsatzströme für hochwertige chirurgische Hilfsmittel und Eingriffe voran.
Krankenhäuser und spezialisierte Kliniken erwirtschaften beeindruckende 54,36 % des Gesamtumsatzes im Markt für Medikamente gegen Uterusmyome. Dieser Wert wird maßgeblich durch die Kombination von medikamentöser Therapie mit teuren chirurgischen Eingriffen beeinflusst. In den USA schwanken die Gesamtkosten einer Hysterektomie typischerweise zwischen 30.000 und 55.000 US-Dollar. Dadurch entsteht ein umfangreiches Finanzsystem, in dem präoperative Medikamentenprotokolle unerlässlich sind. Chirurgen verabreichen routinemäßig injizierbare Agonisten wie Leuprolid, um das Myomvolumen vor diesen invasiven Eingriffen zu reduzieren. Dabei nutzen sie gezielt Abrechnungscodes, die von Ärzten verabreichte Therapien begünstigen. Die schiere Anzahl von jährlich rund 600.000 Eingriffen sichert den Krankenhausapotheken somit einen stetigen und lukrativen Medikamentenstrom.
Komplexe Fälle, die eine Akutbehandlung erfordern, festigen die führende Position der Krankenhäuser im Markt für Medikamente gegen Uterusmyome . Aktuelle Daten vom April 2025 zeigen, dass bei Frauen südasiatischer Herkunft die Diagnosehäufigkeit um 71 % höher ist als bei weißen Frauen. Sie stellen sich häufig mit fortgeschrittenen Symptomen vor, die eine sofortige stationäre Aufnahme notwendig machen. Diese Einrichtungen sind die exklusiven Versorger für intravenöse Antifibrinolytika und hochdosierte Hormoninjektionen, die zur Stabilisierung von Patientinnen mit schwerer Anämie vor einer Operation erforderlich sind. Darüber hinaus ermöglicht das Abrechnungsmodell für diese Spezialmedikamente den Krankenhäusern, erhebliche Gewinnmargen zu erzielen und so ihre finanzielle Dominanz gegenüber herkömmlichen Apotheken zu stärken.
Die Wirksamkeit der Rezeptorunterdrückung und der endokrinen Kontrolle stärkt die Vormachtstellung der Technologie der hormonellen Modulation.
Hormonelle Modulationstechnologien sichern sich mit 44,25 % den größten Marktanteil im Markt für Myommedikamente, indem sie direkt auf die Östrogen- und Progesteronrezeptoren abzielen, die das Tumorwachstum fördern. Der Wirkmechanismus hat sich deutlich von einer einfachen Unterdrückung hin zu einer komplexen Modulation weiterentwickelt. Ein Beispiel hierfür ist die Zulassung von Linzagolix durch Kissei Pharmaceutical im Februar 2025. Diese fortschrittlichen Therapien senken den Hormonspiegel im Blut rasch. Klinische Daten belegen eine signifikante Linderung von Dysmenorrhoe und nicht-menstruellen Unterleibsschmerzen bei 84,8 % der Patientinnen bis zur 104. Woche. Diese Präzision ermöglicht eine langfristige Behandlung der Erkrankung ohne die schweren Nebenwirkungen, die häufig mit einem vollständigen Östrogenentzug einhergehen.
Die weitverbreitete Anwendung der Hormontherapie wird zusätzlich durch ihre Fähigkeit, die Gebärmutter zu erhalten, vorangetrieben – ein entscheidender Faktor für Frauen vor den Wechseljahren. Studien zeigen, dass die Kombination von GnRH-Antagonisten mit 1 Milligramm Estradiol Wechseljahresbeschwerden wie Hitzewallungen wirksam lindert und die Therapietreue der Patientinnen deutlich verbessert. Durch die erfolgreiche Entkopplung der Myomunterdrückung von systemischen Östrogenmangelerscheinungen haben diese Technologien den Behandlungsstandard grundlegend verändert. Folglich bleibt dieses Segment der wichtigste Innovationsmotor im Markt für Myommedikamente und lenkt die Entwicklung weg von chirurgischen Eingriffen hin zu einer langfristigen medikamentösen Therapie.
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Symptomatische Behandlung übernimmt schnell die Führung auf dem Markt für Medikamente gegen Gebärmuttermyome zur Behandlung starker Menstruationsblutungen.
Symptomatische Behandlungsstrategien, insbesondere solche, die auf starke Menstruationsblutungen (HMB) abzielen, beherrschen einen bedeutenden Anteil von 49,46 % am Markt für Medikamente gegen Uterusmyome, da sie die belastendsten Beschwerden behandeln. HMB betrifft jährlich Millionen von Frauen. Strenge klinische Definitionen zielen auf eine Reduzierung des Blutverlusts auf unter 80 Milliliter pro Zyklus ab. Tranexamsäure ist der wichtigste Wirkstoff in diesem Segment und wird den globalen Markt für diesen Wirkstoff bis 2025 auf 88,65 Millionen US-Dollar anwachsen lassen. Seine anhaltende Beliebtheit beruht vor allem auf seinem nicht-hormonellen Wirkmechanismus, der es Frauen mit Kinderwunsch ermöglicht, starke Symptome zu lindern, ohne den Eisprung zu unterdrücken.
Ärzte legen zunehmend Wert auf die Linderung von Symptomen, um die Lebensqualität ihrer Patientinnen zu verbessern – ein Trend, der das Wachstum des Marktes für Medikamente gegen Uterusmyome beflügelt. Standardbehandlungsprotokolle zielen heute darauf ab, den Hämoglobinwert der Patientinnen über 10,5 Gramm pro Deziliter zu halten, um einer schweren Anämie vorzubeugen, die nach wie vor eine häufige Komplikation unbehandelter Myome darstellt. Bei den schätzungsweise 30 % der Frauen mit klinisch relevanten Symptomen dient die sofortige Linderung durch NSAR oder Antifibrinolytika als erste Maßnahme, bevor die Hormontherapie ihre volle Wirkung entfaltet. Diese „Notfall“-Wirkung sichert den Herstellern ein gleichbleibendes Verschreibungsvolumen, da diese Medikamente monatlich regelmäßig verschrieben werden und somit ein verlässliches, wiederkehrendes Umsatzmodell darstellen.
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Regionale Analyse
Nordamerikas Dominanz durch Prämienerstattungsstrukturen und demografische Gegebenheiten
Der nordamerikanische Markt für Medikamente gegen Uterusmyome ist stark von den aggressiven Preisstrategien patentierter oraler GnRH-Antagonisten geprägt, wodurch die Region einen dominanten Marktanteil von 34,50 % sichern konnte. Die Umsatzgenerierung hängt hier weniger von der reinen Patientenzahl ab, sondern vielmehr vom Zahlungsbereitschaftsmodell des US-amerikanischen Gesundheitssystems. So lagen beispielsweise die monatlichen Anschaffungskosten (WAC) für Myfembree Anfang 2025 konstant über 1.150 US-Dollar – ein Preis, der gegenüber den Kostenträgern erfolgreich verteidigt wurde. Dieser Wert ist durch eine alarmierende epidemiologische Realität untermauert: 80 % der afroamerikanischen Frauen weisen bis zum 50. Lebensjahr eine Myomprävalenz auf, wodurch eine Bevölkerungsgruppe mit überproportional hohem Bedarf entsteht, die von den Versicherern nicht länger ignoriert werden kann.
Finanzielle Anreize verändern den Behandlungsstandard im regionalen Markt für Medikamente gegen Gebärmuttermyome. Da die jährlichen gesellschaftlichen Kosten für Myome 34,4 Milliarden US-Dollar erreichen, lenken US-amerikanische Kostenträger Patientinnen aktiv in Richtung medikamentöser Therapien, um die durchschnittlichen Klinikkosten von 42.000 US-Dollar für eine Hysterektomie zu umgehen. Dieser wirtschaftliche Druck führt zu einem hohen Rezeptumsatz, was sich darin zeigt, dass AbbVie und Pfizer im Jahr 2025 fast 60 % ihrer globalen Marketingbudgets speziell für den US-Markt bereitstellen werden. Die Region fungiert als Gewinnquelle für die globale Industrie und finanziert Forschung und Entwicklung durch margenstarke Markentreue, die Generikamärkte nicht erreichen können.
Expansion im asiatisch-pazifischen Raum durch Generikaherstellung und Screening-Initiativen
Während der Westen auf Premiumpreise setzt, boomt der Markt für Myommedikamente im asiatisch-pazifischen Raum und entwickelt sich zum globalen Wachstumsmotor. Treiber dieser Entwicklung sind die großen, unentdeckten Patientenzahlen in China und Indien. Allein China repräsentierte im Jahr 2025 etwa 28 % aller Myompatientinnen weltweit – eine Zahl, die aufgrund des Trends zu späterem Kinderwunsch in urbanen Zentren rapide ansteigt. Die Marktdynamik ist hier grundlegend anders: Sie basiert auf hohem Absatzvolumen und leichter Verfügbarkeit statt auf Exklusivität. Der indische Pharmariese Sun Pharma hat den Preisdruck erfolgreich durchbrochen, indem er generische Tranexamsäure und Hormonmodulatoren zu Preisen einführte, die 40 % unter denen westlicher Marken liegen. Dadurch wurde der Zugang für die breite Mittelschicht ermöglicht.
Staatliche Interventionen wirken als zusätzlicher Wachstumstreiber für den regionalen Markt für Medikamente gegen Gebärmuttermyome. Das südkoreanische Gesundheitsministerium hat kürzlich ein 50-Millionen-US-Dollar-Subventionsprogramm zur Myom-Vorsorge bei Frauen unter 40 Jahren aufgelegt, was zu einem deutlichen Anstieg der Verschreibungen im Frühstadium geführt hat. Japan bleibt unterdessen ein Zentrum für Hightech-Innovationen in der Region. Kissei Pharmaceutical verzeichnete in Tokio einen Anstieg der Linzagolix-Verschreibungen um 15 % im Vergleich zum Vorjahr, was die Nachfrage nach patentierten Medikamenten selbst in preissensiblen Märkten bestätigt. Dieses zweigleisige Wachstum – Generika für den Massenmarkt und Innovationen für etablierte Volkswirtschaften – positioniert den asiatisch-pazifischen Raum, um westliche Marktanteile aggressiv zu erobern.
Strategisches Wachstum Europas auf der Grundlage von Fruchtbarkeitserhaltung und Regulierungen
Europa behauptet eine starke Marktposition im Bereich der Myomtherapie, indem es fruchtbarkeitserhaltende Behandlungsprotokolle priorisiert, die medikamentöse Interventionen der chirurgischen Entfernung vorziehen. Die Stärke der Region basiert auf der erfolgreichen Vermarktung durch Gedeon Richter, dessen Myom-Portfolio bis 2025 europaweit einen Umsatz von über 110 Millionen Euro generieren wird. Im Gegensatz zum fragmentierten US-System haben zentrale Gesundheitsbehörden wie die EMA die Einführung von Ryeqo vereinfacht und es als Standardtherapie für Frauen mit Kinderwunsch etabliert. Diese regulatorische Anerkennung hat die Rate der medikamentösen Behandlung in Deutschland auf 22 % erhöht, da Patientinnen invasive Eingriffe zunehmend ablehnen.
Die Belastung der öffentlichen Gesundheitsinfrastruktur führt unbeabsichtigt zu einem deutlichen Anstieg der Umsätze mit Medikamenten gegen Uterusmyome. Da die Wartelisten für operative Eingriffe im britischen Nationalen Gesundheitsdienst (NHS) Ende 2024 historische Höchststände erreichen, sind Hausärzte verpflichtet, die langfristige medikamentöse Therapie als Haltestrategie einzusetzen, was die Anzahl der Wiederholungsrezepte erheblich erhöht. Europäische Ärzte sind zudem Vorreiter in der sogenannten Add-back-Therapie und verschreiben verstärkt Kombinationspräparate, um Risiken für die Knochendichte zu minimieren. Dieser Fokus auf langfristige Sicherheitsprofile ermöglicht es den europäischen Märkten, die Therapietreue der Patienten über einen Zeitraum von mehr als 18 Monaten aufrechtzuerhalten und so eine stabile, wiederkehrende Einnahmebasis zu sichern, die rein chirurgischen Märkten fehlt.
Aktuelle Entwicklungen auf dem Markt für Medikamente gegen Gebärmuttermyome
Linzagolix / Yselty (Theramex, Kissei, Apotex)
Relugolix-Kombination (Myfembree/Ryeqo und verwandte Produkte)
Elagolix-Kombination (Oriahnn, AbbVie/Neurocrine)
Führende Unternehmen auf dem Markt für Medikamente gegen Gebärmuttermyome
Übersicht über die Marktsegmentierung
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