Marktschnappschuss
Der Markt für Verhaltensbiometrie wurde im Jahr 2024 auf 2,98 Milliarden US-Dollar geschätzt und soll bis 2033 einen Marktwert von 18,39 Milliarden US-Dollar erreichen, was einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate (CAGR) von 22,41 % im Prognosezeitraum 2025–2033 entspricht.
Wichtigste Erkenntnisse zum Markt für Verhaltensbiometrie
Die Nachfrage nach verhaltensbiometrischen Verfahren wird durch den dringenden Bedarf angetrieben, der sich ständig weiterentwickelnden und kostspieligen digitalen Bedrohungslandschaft entgegenzuwirken. Da die globalen Kosten der Cyberkriminalität im Jahr 2024 voraussichtlich 9,5 Billionen US-Dollar erreichen werden, erweisen sich traditionelle Sicherheitsmaßnahmen als unzureichend. Dieser finanzielle Druck, gepaart mit immer strengeren Datenschutzbestimmungen, die zu Strafen wie der 530-Millionen-Euro-Strafe gegen TikTok im Jahr 2025 geführt haben, zwingt Unternehmen dazu, fortschrittlichere, kontinuierliche Authentifizierungsmethoden einzuführen. Die Fähigkeit der Technologie, nahtlos und reibungslos zwischen legitimen Nutzern und Angreifern zu unterscheiden, ist ein entscheidender Faktor für ihren jüngsten Anstieg an Verbreitung. Sie erfüllt sowohl Sicherheitsbedürfnisse als auch die Erwartungen der Verbraucher an ein reibungsloses digitales Erlebnis.
Die Hauptabnehmer im Markt für Verhaltensbiometrie sind Institutionen des Banken-, Finanzdienstleistungs- und Versicherungswesens (BFSI), deren Millionen von Kunden die Endnutzer darstellen. Zu den führenden Anbietern in diesem Bereich zählen BioCatch und BehavioSec. Mitte 2025 schützte Marktführer BioCatch weltweit über 525 Millionen Menschen in mehr als 280 Finanzinstituten. Die Plattform analysiert monatlich über 15 Milliarden Nutzersitzungen und beweist damit ihre enorme Skalierbarkeit. Der Wettbewerb ist dynamisch: Unternehmen wie BehavioSec halten 59 Patente, was auf einen starken Fokus auf Innovation und geistiges Eigentum hinweist, um sich in diesem schnell wachsenden Markt Marktanteile zu sichern.
Der Markt für Verhaltensbiometrie steht in den kommenden Jahren vor einem signifikanten Wachstum. Diese Entwicklung wird durch starkes Investorenvertrauen und beeindruckende Finanzergebnisse unterstrichen. Die Übernahme von BioCatch für 1,3 Milliarden US-Dollar im Jahr 2024 und die bis Mitte 2025 erwarteten jährlichen wiederkehrenden Einnahmen von über 160 Millionen US-Dollar verdeutlichen den erheblichen Wert des Marktes. Die nachgewiesene Effektivität der Technologie, die allein im Jahr 2024 Betrugsfälle im Wert von schätzungsweise 3,7 Milliarden US-Dollar verhindert hat, sichert die Rentabilität der Investition. Die anhaltend schnelle Kundengewinnung, bei der führende Anbieter vierteljährlich Dutzende neuer Kunden gewinnen, und die strategische Expansion in neue geografische Regionen deuten auf ein nachhaltiges und robustes Wachstum in absehbarer Zukunft hin.
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Neue Marktfelder eröffnen neue Wege für Marktexpansion und Innovation
Unaufhörlicher Anstieg von Kontoübernahmebetrug erfordert fortschrittliche Abwehrmaßnahmen
Die dramatische Zunahme von Kontoübernahmen (Account Takeover, ATO) ist ein Hauptgrund für die steigende Nachfrage im Markt für Verhaltensbiometrie. Cyberkriminelle umgehen immer häufiger erfolgreich herkömmliche Authentifizierungsverfahren und verursachen dadurch immense finanzielle Verluste. Im Jahr 2024 schnellten die ATO-Angriffe in die Höhe. Einige Berichte sprechen von einem Anstieg von 24 % im Vergleich zum Vorjahr, während eine andere Analyse sogar einen Anstieg von 250 % verzeichnete, der durch saisonale Angriffe begünstigt wurde. Dieser unerbittliche Angriff hat ATO zu einer der vier größten Cyberbedrohungen für Sicherheitsverantwortliche weltweit gemacht. Allein in den USA wurden 2024 über 1,1 Millionen Anzeigen wegen Identitätsdiebstahls erstattet – das entspricht etwa einem neuen Fall alle 28 Sekunden.
Die finanziellen und betrieblichen Auswirkungen auf Unternehmen sind gravierend. Bis 2025 werden die weltweiten Verluste durch Kontoübernahmen (ATO) voraussichtlich 17 Milliarden US-Dollar erreichen. Angreifer haben sich in hochprofessionellen Gruppen organisiert. Einem Bericht zufolge wurden 22 verschiedene Credential-Stuffing-Gruppen identifiziert, die über 1.000 große Organisationen ins Visier nahmen. Trotz bestehender Schutzmaßnahmen waren 62 % der überwachten Organisationen im Jahr 2024 von einem erfolgreichen ATO-Angriff betroffen. Mittlerweile dauert es durchschnittlich 194 Tage, bis ein Unternehmen eine Datenschutzverletzung überhaupt bemerkt. Betrüger haben somit ausreichend Zeit, Schaden anzurichten. Kontoübernahmeversuche betrafen im Jahr 2024 99 % der Organisationen, wodurch eine fortschrittliche und kontinuierliche Authentifizierung unerlässlich geworden ist.
Weit verbreiteter Identitätsbetrug mit synthetischen Identitäten deckt Lücken in der traditionellen Verifizierung auf
Der rasante Anstieg von Identitätsbetrug mit synthetischen Identitäten ist ein weiterer starker Treiber für Investitionen in den Markt für Verhaltensbiometrie. Anders als beim traditionellen Identitätsdiebstahl erstellen Betrüger völlig neue Identitäten, indem sie echte und erfundene Informationen kombinieren. Dies macht sie für herkömmliche Systeme extrem schwer erkennbar. In Großbritannien stiegen die Fälle von Identitätsbetrug mit falschen Angaben im Jahr 2024 im Vergleich zum Vorjahr um 60 %. Allein in den USA werden die Verluste durch Identitätsbetrug mit synthetischen Identitäten im Jahr 2024 voraussichtlich fast 5 Milliarden US-Dollar erreichen. Das Problem ist weit verbreitet: Schätzungsweise 15 Millionen Amerikaner wurden im letzten Jahrzehnt Opfer von Identitätsbetrug.
Die finanziellen Folgen sind immens, da diese betrügerischen Konten genutzt werden, um Kreditwürdigkeit aufzubauen, bevor die Kreditlinien voll ausgeschöpft werden und die Konten spurlos verschwinden. Schätzungen zufolge beläuft sich der durchschnittliche Verlust für Banken durch eine einzige synthetische Identität auf 15.000 US-Dollar. Verschärft wird die Herausforderung durch die schiere Menge an kompromittierten Daten, die Kriminellen zur Verfügung stehen; allein in den USA gab es im Jahr 2024 3.000 Datenpannen. Beunruhigenderweise wird geschätzt, dass 95 % der synthetischen Identitäten bei der Kontoeröffnung von Finanzinstituten unentdeckt bleiben. Diese eklatante Sicherheitslücke unterstreicht den dringenden Bedarf an Lösungen, die das Nutzerverhalten analysieren können, um Anomalien aufzudecken, die statischen Datenprüfungen entgehen.
Segmentanalyse
Spracherkennung ist Vorreiter bei biometrischer Sicherheit
Die Spracherkennung ist führend auf dem globalen Markt für Verhaltensbiometrie. Diese Dominanz basiert auf der breiten Akzeptanz und der zentralen Rolle in modernen Sicherheitskonzepten. Mit über 50 Millionen Nutzern weltweit, die bereits Sprachbiometriesysteme verwenden, ist die Reichweite enorm. Diese Marktführerschaft beruht nicht nur auf der hohen Marktdurchdringung, sondern ist eine direkte Antwort auf zunehmende Sicherheitslücken. Ein bedeutender Diebstahl im Wert von 25 Millionen US-Dollar im Jahr 2024, bei dem die herkömmliche Anrufer-ID-Prüfung erfolgreich umgangen wurde, hat Unternehmen dazu veranlasst, ausgefeiltere Verfahren zur Lebenderkennung von Stimmen einzuführen. Infolgedessen nutzt mittlerweile über die Hälfte aller Telekommunikationsunternehmen in Industrieländern die Sprachverifizierung in ihren Kundenservicezentren. Der erwartete Anstieg von Deepfake-Betrug, der bis 2027 voraussichtlich jährliche Verluste von über 250 Millionen US-Dollar verursachen wird, unterstreicht die dringende Notwendigkeit einer zuverlässigen Sprachauthentifizierung.
Die Integration dieser Technologie schreitet voran, parallel zur Weiterentwicklung der Nutzerinteraktionsmodelle im globalen Markt für Verhaltensbiometrie. Prognosen für 2025 gehen davon aus, dass 30 von 100 Browsersitzungen bildschirmfrei erfolgen werden, wodurch die Sprache zur primären Schnittstelle wird. Infolgedessen haben bereits zwei von fünf Unternehmen mit Mitarbeitern im Homeoffice die Sprachverifizierung für sichere Anmeldungen eingeführt. Große Banken, die diese Technologie nutzen, berichten von einer deutlichen Steigerung der Kundenzufriedenheit und belegen damit die Vorteile von Sicherheit und Komfort. Dieser Trend erstreckt sich auch auf den Handel: 18 Millionen Verbraucher in den USA haben bereits Zahlungen per Sprachbefehl autorisiert, was eine hohe Marktakzeptanz signalisiert. Diese Zahlen bestätigen, dass sprachbasierte Verhaltensbiometrie ein unverzichtbares Werkzeug für die Sicherheit einer sprachgesteuerten digitalen Welt ist.
Identitätsprüfung bildet den Kern des digitalen Vertrauens.
Mit einem Umsatzanteil von 33,17 % ist die Identitätsprüfung unangefochtener Marktführer im Bereich der Anwendungen für Verhaltensbiometrie. Diese Dominanz lässt sich durch den enormen Umfang und die zunehmende Komplexität der Anforderungen an die digitale Verifizierung begründen. Prognosen zufolge wird die Zahl der digitalen Identitätsprüfungen im Jahr 2024 weltweit 70 Milliarden übersteigen, wovon allein 37 Milliarden auf den Bankensektor entfallen. Dieses enorme Volumen ist auf einen starken Anstieg von Betrugsfällen zurückzuführen, da sich die Zahl der Kontoübernahmen seit 2021 mehr als verdreifacht hat. Unternehmen sind daher gezwungen, stärkere Sicherheitsebenen zu integrieren, wobei die kontinuierliche und passive Authentifizierung mittels Verhaltensbiometrie eine leistungsstarke Lösung darstellt.
Die immensen finanziellen Folgen fehlgeschlagener Identitätsprüfungen festigen die führende Position dieses Segments im Markt für Verhaltensbiometrie. Die Verluste durch Identitätsbetrug mit synthetischen Identitäten werden Prognosen zufolge im Jahr 2024 fast 5 Milliarden US-Dollar erreichen und könnten bis 2030 auf mindestens 23 Milliarden US-Dollar ansteigen. Die Profitabilität für Kriminelle ist beträchtlich: Der durchschnittliche Betrugsgewinn liegt zwischen 81.000 und 98.000 US-Dollar, und einige Angriffe bringen sogar Millionen ein. Betrüger werden zudem technologisch immer versierter; über die Hälfte aller Identitätsbetrugsfälle im Jahr 2024 erfolgten mithilfe KI-generierter Fälschungen. Diese sich wandelnde Bedrohungslandschaft erfordert den hochentwickelten Echtzeitschutz, den Anwendungen zur Identitätsprüfung bieten.
Der BFSI-Sektor: Ein entscheidender Vorreiter und Marktführer
Die Banken-, Finanzdienstleistungs- und Versicherungsbranche (BFSI) ist der unangefochtene Vorreiter im Markt für Verhaltensbiometrie und erzielt über 27,82 % des weltweiten Umsatzes. Diese führende Position beruht auf dem in diesem Sektor unerlässlichen Bedarf an strengen Sicherheitsstandards in einem risikoreichen Umfeld. Dementsprechend setzen fast drei Viertel der großen Banken aktiv Sprach- und andere biometrische Technologien zur Betrugsprävention ein. Die Ergebnisse sind überzeugend: Eine große globale Bank konnte ihre betrugsbedingten Kosten innerhalb von sechs Monaten nach der Implementierung um mehr als ein Drittel senken. Darüber hinaus verzeichneten nordamerikanische Banken im vergangenen Jahr einen Rückgang von Kontoeröffnungsbetrug um fast zwei Drittel, nachdem sie strengere Identitätskontrollen, einschließlich verhaltensbiometrischer Analysen, integriert hatten.
Das enorme Volumen an Finanztransaktionen und die anhaltende Bedrohung durch Cyberangriffe machen den Banken-, Finanzdienstleistungs- und Versicherungssektor (BFSI) zu einem idealen Anwendungsgebiet für diese Technologie. Im Jahr 2025 werden mobile Zahlungen im Wert von über 3 Billionen US-Dollar mithilfe von Biometrie gesichert sein, was die weitreichende Integration dieser Technologie verdeutlicht. Sie ist auch entscheidend für die Minderung interner Risiken, da mehr als drei von zehn Datenpannen auf Insider-Bedrohungen zurückzuführen sind. Führende Banken konnten Kontoübernahmen durch den Einsatz der kontinuierlichen Authentifizierung mittels Verhaltensbiometrie um bis zu zwei Fünftel reduzieren.
Erste Studien zeigen, dass diese Technologie in neun von zehn Fällen Geldwäscheaktivitäten effektiv aufdecken und unterbinden kann. Im vergangenen Jahr verloren US-Unternehmen, allen voran Finanzinstitute, insgesamt 112 Milliarden US-Dollar durch Betrug. Seit 2020 verzeichnen fast 75 % der Banken und Versicherer einen deutlichen Anstieg versuchter Cyberkriminalität.
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On-Premise-Lösungen – Ein bevorzugtes Modell für Sicherheit und Souveränität
On-Premise-Lösungen dominieren traditionell den Markt für Verhaltensbiometrie und generieren über 63,44 % des Umsatzes. Diese Präferenz basiert auf der überlegenen Sicherheit, Kontrolle und Datensouveränität, die On-Premise-Modelle bieten. Für Unternehmen in stark regulierten Branchen ist die Möglichkeit, alle sensiblen biometrischen Daten und deren Verarbeitung in der eigenen Infrastruktur zu verwalten, eine Grundvoraussetzung. Dies gibt ihnen die volle Kontrolle über ihre Daten, was für die Einhaltung strenger Datenschutzgesetze unerlässlich ist. Diese Präferenz wird zudem durch die Verbraucherstimmung gestützt: Im Jahr 2025 äußerten 43 von 100 Verbrauchern erhebliche Bedenken hinsichtlich der Weitergabe ihrer biometrischen Daten – ein Anliegen, das On-Premise-Lösungen direkt adressieren.
Die praktischen Vorteile von On-Premise-Lösungen tragen ebenfalls zu ihrer Marktführerschaft bei. Diese Systeme lassen sich oft reibungsloser in die bestehende Legacy-Infrastruktur eines Unternehmens integrieren, beispielsweise in Zutrittskontrollsysteme, die typischerweise lokal gehostet werden. Diese Integration vereinfacht die Schaffung eines einheitlichen Sicherheitsframeworks im Bereich der Verhaltensbiometrie. Für große Unternehmen bieten On-Premise-Optionen die notwendige Kapazität zur Verwaltung massiver Datenmengen und ermöglichen gleichzeitig eine umfassendere Anpassung von Servern und Benutzervorlagen. Obwohl eine höhere Anfangsinvestition erforderlich ist, stellt die Entscheidung für eine On-Premise-Lösung ein strategisches Bekenntnis zu höchsten Standards beim Datenschutz und der operativen Kontrolle durch eine leistungsstarke verhaltensbiometrische Abwehr dar.
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Regionale Analyse
Die steigenden Betrugsverluste in Nordamerika festigen seine Marktdominanz
Nordamerika dominiert den Markt für Verhaltensbiometrie mit einem Anteil von über 37,50 %, angetrieben durch eine anhaltende und kostspielige Welle von Cyberkriminalität. Das enorme Ausmaß der finanziellen Verluste in der Region schafft einen starken Anreiz für die Einführung fortschrittlicher Sicherheitsmaßnahmen. Laut dem Internet Crime Complaint Center (IC3) des FBI schnellten die gemeldeten Verluste durch Cyberkriminalität in den USA im Jahr 2024 auf den Rekordwert von 16,6 Milliarden US-Dollar in die Höhe. Die Anzahl der Vorfälle ist ebenso erschreckend: Das IC3 erhielt im selben Jahr 859.532 Beschwerden. Allein Anlagebetrug verursachte Verluste in Höhe von 6,57 Milliarden US-Dollar, während schädliche BEC-Betrügereien (Business Email Compromise) weitere 2,77 Milliarden US-Dollar zu den Gesamtkosten beitrugen.
Die Bedrohungslage lässt nicht nach und zwingt Finanzinstitute zu dynamischeren Abwehrmaßnahmen. In Kanada wird erwartet, dass Betrüger im Jahr 2024 über 643 Millionen US-Dollar erbeuten werden. Phishing bleibt eine der Hauptangriffsmethoden; dem IC3 wurden im Jahr 2024 193.407 Fälle gemeldet. Darüber hinaus verursachte Betrug im Bereich des technischen Supports Verluste in Höhe von 1,46 Milliarden US-Dollar. Der durchschnittliche Schaden pro Beschwerde beim IC3 betrug beachtliche 19.372 US-Dollar und verdeutlicht die gravierenden Auswirkungen auf Privatpersonen und Unternehmen. Angesichts dieser Situation, in der fast ein Viertel aller unautorisierten Betrugsfälle auf vertrauenswürdigen Geräten stattfindet, ist die Verhaltensanalyse von Finanzprodukten unerlässlich.
Europa kämpft mit ausgeklügelten grenzüberschreitenden Zahlungsbetrugsmethoden.
Europas etablierte Digitalwirtschaft sieht sich einem komplexen und sich ständig weiterentwickelnden Betrugsumfeld gegenüber und ist daher eine Schlüsselregion für den Markt für Verhaltensbiometrie. Laut einem gemeinsamen Bericht der Europäischen Bankenaufsichtsbehörde und der Europäischen Zentralbank belief sich der Zahlungsbetrug im EWR allein im ersten Halbjahr 2023 auf beachtliche 2,0 Milliarden Euro. Kartenzahlungen und Überweisungen waren die Hauptursachen dieser Verluste. Allein im ersten Halbjahr 2024 erbeuteten Betrüger in Großbritannien durch Zahlungsbetrug insgesamt 571,7 Millionen Pfund.
Ein erheblicher Teil dieser kriminellen Aktivitäten umfasst komplexe, grenzüberschreitende Operationen und treibt damit das Wachstum des Marktes für Verhaltensbiometrie weiter an. So waren beispielsweise 71 % des gesamten Kartenbetrugsvolumens im ersten Halbjahr 2023 auf grenzüberschreitende Transaktionen zurückzuführen. In Großbritannien bleibt der Betrug mit autorisierten Push-Zahlungen (APP) ein großes Problem. Die Verluste beliefen sich im ersten Halbjahr 2024 in 97.344 Fällen auf 213,7 Millionen Pfund. Davon entfielen 166,5 Millionen Pfund auf private und 47,2 Millionen Pfund auf geschäftliche Verluste. Banken konnten im selben Zeitraum unautorisierten Betrug in Höhe von 710,9 Millionen Pfund verhindern und damit den Wert robuster Sicherheitsmaßnahmen unterstreichen.
Der digitale Boom im asiatisch-pazifischen Raum befeuert einen beispiellosen Anstieg der Cyberkriminalität
Die Region Asien-Pazifik erlebt einen rasanten Anstieg der Digitalisierung, der leider mit einem parallelen Boom von Finanzbetrug und Cyberkriminalität einhergeht. In Indien wurde das Wachstum des Unified Payments Interface (UPI) zum Ziel von Betrügern, was im ersten Halbjahr des Fiskaljahres 2025 zu 632.000 gemeldeten Betrugsfällen mit einem Wert von 4,85 Milliarden INR führte. Im vorangegangenen Fiskaljahr belief sich der Gesamtwert der UPI-Betrügereien auf 10,87 Milliarden INR in 1,34 Millionen Fällen. Das enorme Ausmaß dieser Angriffe verdeutlicht den dringenden Bedarf an einer verbesserten Identitätsprüfung im Bereich der Verhaltensbiometrie.
Auch andere Länder der Region stehen vor ähnlichen Herausforderungen. Australier meldeten 2024 Verluste von 2 Milliarden AUD durch Betrug, davon entfielen 945 Millionen AUD auf Anlagebetrug. In Singapur verloren Opfer im ersten Halbjahr 2024 mindestens 385,6 Millionen SGD; die Behörden registrierten 26.587 separate Betrugsfälle. Der Inselstaat verzeichnete 2024 zudem über 21 Millionen Cyberangriffe, die von seinen Servern ausgingen, was ihn zu einem wichtigen Knotenpunkt für Bedrohungsaktivitäten in Südostasien macht. Dieses intensive und umfangreiche Bedrohungsumfeld beschleunigt die Nachfrage nach Sicherheitslösungen, die das Nutzerverhalten in Echtzeit analysieren können.
Aktuelle Entwicklungen, die den Markt für Verhaltensbiometrie prägen
Top-Player im globalen Markt für Verhaltensbiometrie
Überblick über die Marktsegmentierung:
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