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Marktszenario
Der Markt für chirurgische Behandlungen der benignen Prostatahyperplasie wurde im Jahr 2024 auf 10,5 Milliarden US-Dollar geschätzt und soll bis 2033 einen Marktwert von 16,5 Milliarden US-Dollar erreichen, bei einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate (CAGR) von 5,1 % im Prognosezeitraum 2025–2033.
Wichtigste Ergebnisse
Die Nachfrage nach chirurgischen Behandlungen bei benigner Prostatahyperplasie wird durch eine vorhersehbare und wachsende Patientenbasis bestimmt. Im Jahr 2024 waren weltweit über 200 Millionen Männer betroffen, und jährlich wurden 600.000 Neuerkrankungen diagnostiziert. Allein in den USA erreichte die betroffene Bevölkerung bis 2025 40 Millionen Männer. Der Weg von der Diagnose bis zum Eingriff ist relativ kurz. Männer warten weniger als sieben Monate auf einen ersten Termin beim Urologen und erhalten ihren ersten chirurgischen Eingriff innerhalb von 23 Monaten nach der Diagnose. Ein stetiger Zustrom von Patienten führt zu einer konstanten, nichtzyklischen Nachfrage nach chirurgischen Lösungen.
Minimalinvasive Optionen erfreuen sich heute aufgrund ihrer Effizienz und Ergebnisse zunehmender Beliebtheit. Der Rezūm™-Eingriff beispielsweise dauert nur 10 bis 30 Minuten. Nach einem UroLift®-Eingriff waren 93 von 100 Männern innerhalb von 30 Tagen katheterfrei. Auch die roboterassistierte Chirurgie erfreut sich hoher Akzeptanz: Bis Mitte 2024 wurden über 400 Aquablation-Systeme installiert und 50.000 Eingriffe durchgeführt. Diese Fortschritte tragen dem Wunsch der Patienten nach schnellerer Genesung und weniger Komplikationen Rechnung und beeinflussen direkt, welche Behandlungen angefragt und durchgeführt werden.
Wirtschaftliche Faktoren und die Effizienz des Gesundheitssystems beeinflussen die Nachfrage zusätzlich. Ein zweitägiger Krankenhausaufenthalt für roboterassistierte Operationen stellt für Leistungserbringer ein attraktives Wertangebot dar. Der erhebliche Unterschied in der Erstattung zwischen einer Rezūm™-Zahlung in Höhe von 374 US-Dollar in der Klinik und einer Zahlung in Höhe von 1.551 US-Dollar in der Praxis im Jahr 2025 ist ein starker Anreiz für eine Verlagerung in den ambulanten Bereich. In Regionen mit öffentlichem Gesundheitswesen ist der ungedeckte Bedarf messbar. Ein kanadisches Gesundheitssystem meldete 1.725 Patienten auf der Warteliste für Prostataoperationen im Jahr 2024, was einen klaren und unmittelbaren Bedarf an erhöhten Verfahrenskapazitäten verdeutlicht.
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Die zwei wichtigsten neuen Herausforderungen, die den Markt für chirurgische Behandlungen der benignen Prostatahyperplasie neu gestalten werden
Wichtige Nachfrageaspekte
Wirtschaftliche Anreize beschleunigen die Verlagerung der BPH-Behandlung in den ambulanten Bereich
Eine tiefgreifende Verschiebung der Behandlungsorte prägt den Markt für chirurgische Behandlungen bei benigner Prostatahyperplasie. Günstige wirtschaftliche Rahmenbedingungen führen dazu, dass Eingriffe aus Krankenhäusern in ambulante Operationszentren (ASCs) und Arztpraxen verlagert werden. Für 2025 ist die ASC-Zahlung von Medicare für den CPT-Code 52441 (UroLift-Erstimplantat) auf 1.850 US-Dollar festgelegt, was die Verfahrensabläufe erheblich beeinflusst. Im Jahr 2024 wurden in den USA über 50 neue urologiezentrierte ASCs gegründet. Private-Equity-Investitionen befeuern diesen Trend: Über 40 Transaktionen mit großen urologischen Gemeinschaftspraxen werden 2024 abgeschlossen.
Die finanziellen Vorteile erstrecken sich auf Ärzte und das Gesundheitssystem. Die relative Werteinheit (RVU) für den Rezūm-Eingriff außerhalb der Einrichtung (Praxis) beträgt im Jahr 2025 47,92 und ist damit ein attraktives Angebot für die Praxis. Ein gesundheitsökonomischer Bericht aus dem Jahr 2024 ergab, dass die Verlagerung eines Standard-BPH-Eingriffs in ein ASC den privaten Kostenträgern durchschnittlich 2.500 US-Dollar einspart. Bis Anfang 2025 waren mindestens 1.200 Urologen berechtigt, MIST-Eingriffe in ihren eigenen Praxis-OPs durchzuführen. Die endgültige Medicare-Zahlung für CPT 53865 (iTind) in einem ASC beträgt im Jahr 2025 4.850 US-Dollar, während das Honorar für den Arzt zusätzlich 350 US-Dollar beträgt. Dies zeigt, dass eine robuste Zahlungsstruktur diese Migration unterstützt.
Präzisionsdiagnostik und bildgeführte Therapien definieren die BPH-Behandlung der nächsten Generation
Die Nachfrage wird zunehmend durch einen Trend zu Präzision und Personalisierung geprägt, der durch fortschrittliche Diagnostik und gezielte Therapien ermöglicht wird. Vor Operationen wird zunehmend fortschrittliche Urodynamik eingesetzt; im Jahr 2024 wurden über 150.000 mehrkanalige urodynamische Untersuchungen an BPH-Patienten durchgeführt, um eine Blasenausgangsobstruktion besser zu charakterisieren. Auch die Nutzung hochauflösender Bildgebung nimmt zu. Bis Anfang 2025 wurden weltweit über 200 ExactVu™-Mikro-Ultraschallsysteme zur hochauflösenden Echtzeit-Visualisierung der Prostata installiert. Die FDA erteilte 2024 außerdem die Zulassung für vier neue KI-gestützte Softwaretools zur Prostatasegmentierung im MRT.
Diese diagnostischen Erkenntnisse ermöglichen direkt den Einsatz fokaler und bildgeführter Behandlungen. Das TULSA-PRO-System, das Echtzeit-MRT-Steuerung nutzt, wurde bis Ende 2024 zur Behandlung von über 3.000 Patienten eingesetzt. Im März 2025 waren weltweit 15 aktive klinische Studien zu verschiedenen Formen der fokalen BPH-Therapie registriert. Das tragbare Ultraschallgerät Butterfly iQ+, das 2025 von über 5.000 Urologen verwendet wurde, ermöglicht eine schnelle Bestimmung des Blasenvolumens vor und nach dem Eingriff. Darüber hinaus zeigte eine multizentrische Studie aus dem Jahr 2024 mit 500 Patienten, dass die präoperative Prostatakartierung mit Mikro-Ultraschall die Zahl der chirurgischen Revisionen um den Faktor drei reduzierte.
Segmentanalyse
TURP bleibt Goldstandard in der Prostatachirurgie
Die transurethrale Resektion der Prostata hat einen Marktanteil von über 37 %, ein Beleg für ihre seit langem etablierte klinische Wirksamkeit. Als Eckpfeiler des chirurgischen Behandlungsmarktes für benigne Prostatahyperplasie wird ihre Dominanz durch greifbare Ergebnisse untermauert; der Eingriff dauert 60 bis 90 Minuten und verschafft 70 bis 85 % der Patienten Linderung. Mit einem Wert von 713,43 Millionen US-Dollar im Jahr 2024 ist ihr finanzieller Fußabdruck erheblich. Der relativ kurze Krankenhausaufenthalt von 1 bis 3 Tagen und eine klar definierte Erholungsphase von 4 bis 6 Wochen machen sie zu einer vorhersehbaren und zuverlässigen Option für Chirurgen und Patienten. Diese Vorhersehbarkeit ist ein Hauptgrund für ihre anhaltende Verbreitung angesichts neuerer Technologien.
Die umfassende Ausbildung und Vertrautheit der Chirurgen mit der TURP tragen maßgeblich zu ihrer anhaltenden Nachfrage bei. Resektoskope, die Spezialinstrumente für die TURP, hatten 2023 einen Marktanteil von 25,7 %, was das Volumen des Verfahrens widerspiegelt. Auch wenn neuere Methoden aufkommen, bleibt die TURP für Patienten mit sehr großer Prostata, bei denen andere Techniken möglicherweise weniger effektiv sind, von entscheidender Bedeutung. Darüber hinaus erhöht die Möglichkeit, sie mit anderen kleineren Eingriffen, wie der Entfernung kleiner Blasensteine, zu kombinieren, ihren chirurgischen Nutzen. Die anhaltende, wenn auch rückläufige Verwendung ihrer Varianten unterstreicht das anhaltende Vertrauen in diese grundlegende Technik auf dem Markt für chirurgische Behandlungen der benignen Prostatahyperplasie.
Krankenhäuser Die zentrale Anlaufstelle für chirurgische Eingriffe bei BPH
Krankenhäuser stellen den Kern des Marktes für chirurgische Behandlungen der benignen Prostatahyperplasie dar. Sie decken über 65 % des Endverbraucheranteils ab und erzielen im Jahr 2024 einen Umsatz von 1.304,27 Millionen US-Dollar. Ihre Dominanz ist strukturell bedingt und beruht auf einer fortschrittlichen Infrastruktur sowie der Fähigkeit, komplexe urologische Fälle zu behandeln. Die weltweit steigende Zahl der über 60-Jährigen, die bis 2030 voraussichtlich 1,4 Milliarden erreichen wird, sorgt für einen wachsenden Patientenstrom direkt zu diesen Einrichtungen. Allein in den USA beträgt die Zahl der über 65-Jährigen bereits 61,2 Millionen, eine wichtige Patientengruppe für BPH-Eingriffe, die jährlich über 1,5 Millionen betragen. Hohe Gesundheitsausgaben, die sich in den USA pro Kopf auf 14.570 US-Dollar belaufen, ermöglichen es Krankenhäusern außerdem, in modernste chirurgische Technologien zu investieren und diese zu erhalten.
Die strategische Bedeutung von Krankenhäusern spiegelt sich auch in den regionalen Marktbewertungen wider. Die nordamerikanischen und europäischen Märkte, die beide stark auf Krankenhausversorgung angewiesen sind, wurden auf 888,88 Millionen US-Dollar geschätzt und werden voraussichtlich 963,03 Millionen US-Dollar erreichen. Investitionen in die Gesundheitsinfrastruktur, wie beispielsweise Indiens Zuweisung von 11,5 Milliarden US-Dollar, stärken das Krankenhaussegment weltweit weiter. Die Einführung hochentwickelter Technologien, einschließlich Robotersystemen, erfolgt fast ausschließlich in großen Krankenhäusern, was ihre Position festigt. Letztendlich sind Krankenhäuser unverzichtbar, um die notwendige präoperative Diagnostik, spezialisierte Operationsteams und die kritische postoperative Betreuung bereitzustellen, die im Markt für die chirurgische Behandlung von benigner Prostatahyperplasie erforderlich sind.
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Regionale Analyse
Nordamerika: Eine technologische Vorreiterrolle in der urologischen Patientenversorgung
Der nordamerikanische Markt für chirurgische Behandlungen der benignen Prostatahyperplasie mit einem Marktanteil von über 45 % zeichnet sich durch die schnelle Einführung fortschrittlicher Technologien und unterstützende Erstattungsstrukturen aus. Das Innovations-Ökosystem ist robust: In der Region gibt es 323 Startups für urologische Medizingeräte, davon 143 allein in den USA. Dieses Umfeld fördert Entwicklungen wie das Spring® System von Zenflow, das kürzlich durch eine Serie-C-Finanzierungsrunde in Höhe von 24 Millionen US-Dollar unterstützt wurde. Der Markt ist beträchtlich: In den USA leiden über 40 Millionen Patienten an BPH. Hightech-Lösungen werden immer häufiger eingesetzt. So betragen die Kosten für ein hochentwickeltes robotergestütztes Operationssystem da Vinci XI etwa 2 Millionen Pfund, was die Höhe der Kapitalinvestitionen in diesem Sektor widerspiegelt.
Patientenzugang und Kosten sind entscheidende Faktoren für die Marktdynamik. Im Jahr 2025 gab es in den USA über 9.000 aktive ambulante Operationszentren, die eine große Anzahl von Eingriffen durchführen. Auch die finanziellen Rahmenbedingungen entwickeln sich weiter; für 2026 beträgt die vorgeschlagene durchschnittliche Medicare-Zahlung an Ärzte für die Aquablation-Therapie landesweit etwa 540 US-Dollar, basierend auf 16,14 relativen Werteinheiten. Für Patienten betragen die Eigenkosten für einen ambulanten Aquablation-Eingriff im Jahr 2025 rund 1.676 US-Dollar, während der gleiche Eingriff in einem ambulanten Operationszentrum etwa 1.351 US-Dollar kostet. Diese klare Kostenstruktur, kombiniert mit der weit verbreiteten Einführung neuer Technologien, festigt die beherrschende Stellung der Region.
Europa ist Vorreiter bei der Einführung fortschrittlicher Roboterchirurgie und medizinischer Expertise
Der europäische Markt ist durch ein starkes Engagement für die Integration fortschrittlicher chirurgischer Technologien und die Aufrechterhaltung eines hohen Standards medizinischer Expertise gekennzeichnet. Die Einführung der roboterassistierten Chirurgie ist ein wichtiger Indikator; Einrichtungen wie das Karolinska-Universitätskrankenhaus in Schweden führen jährlich 1.300 bis 1.400 roboterassistierte Eingriffe durch. Dieser Trend wird durch erhebliche Kapitalinvestitionen verstärkt, wie beispielsweise den Kauf eines da Vinci XI-Robotersystems im Wert von 2 Millionen Pfund durch ein britisches Krankenhaus im Mai 2024. Ständig werden neue spezialisierte Zentren eröffnet, darunter ein Zentrum für roboterassistierte Chirurgie in der Slowakei und das erste Robotersystem in einem griechischen Universitätskrankenhaus (beide im Jahr 2024). Das Zentrum für roboterassistierte Chirurgie in St. Zdislava in der Tschechischen Republik führt jedes Jahr über 500 roboterassistierte Operationen durch. Die Innovationslandschaft wird außerdem durch eine wachsende Zahl von Start-ups unterstützt – in Deutschland gab es im Juli 2025 14 Unternehmen für urologische Medizinprodukte – sowie durch große Finanzierungsrunden wie die Serie-B-Finanzierung in Höhe von 80 Millionen US-Dollar, die sich das irische Unternehmen ProVerum im August 2025 sicherte. Die Verfahrenskosten weisen auf dem gesamten Kontinent erhebliche Unterschiede auf. Ab November 2024 kostet ein TURP-Eingriff in Frankreich etwa 7.086 £, in Deutschland 3.559 £ und in Polen 1.775 £.
Asien-Pazifik erweitert Zugang zu minimalinvasiven BPH-Behandlungsoptionen
Der asiatisch-pazifische Raum entwickelt sich rasant, angetrieben durch den verbesserten Zugang zu minimalinvasiven Behandlungen und einen wachsenden Pool qualifizierter Spezialisten. Eine wichtige Entwicklung ist die erweiterte Verfügbarkeit des Olympus iTind-Geräts, das bis März 2025 in sechs wichtigen Märkten im asiatisch-pazifischen Raum erhältlich sein wird. Dieses Gerät ermöglicht einen Eingriff, der oft in 30 Minuten oder weniger abgeschlossen werden kann. Die japanische Olympus Corporation spielt eine bedeutende Rolle, insbesondere durch die Übernahme des israelischen Unternehmens Medi-Tate für 300 Millionen Dollar, das zuvor 37 Millionen Dollar eingenommen hatte. Indien ist ein wichtiges Zentrum; ein Chirurg in Bangalore hat über 6.000 Prostataoperationen durchgeführt. Die Fachärztebasis des Landes wächst von etwa 5.600 staatlich geprüften Urologen im Januar 2024 auf eine konkrete Zahl von 4.618 im Mai 2025, von denen 836 im Bundesstaat Maharashtra praktizieren. Die Kosten für einen TURP-Eingriff in Indien betrugen im November 2024 etwa 3.357 £, was das Land zu einem wettbewerbsfähigen Land für medizinische Versorgung macht.
Die 10 wichtigsten strategischen Investitionen zur Förderung von Innovationen im Markt für chirurgische Behandlungen bei benigner prothetischer Hyperplasie
Die jüngsten Unternehmensaktivitäten unterstreichen ein lebhaftes Investitionsklima, das sich auf die Weiterentwicklung minimalinvasiver BPH-Therapien und robotergestützter chirurgischer Plattformen konzentriert.
Top-Unternehmen auf dem Markt für chirurgische Behandlungen der benignen Prostatahyperplasie
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