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29. März 2022
Das erste, was einem in den Sinn kommt, wenn man an tragbare Technologie denkt, sind die klobigen, am Handgelenk getragenen Geräte – Smartwatches und Fitness-Tracker, die trotz aller Bemühungen immer noch nicht schön genug sind, um sie den ganzen Tag zu tragen. Tatsächlich haben Wearables noch einen langen Weg vor sich, wenn es um die Integration in den Alltag des Einzelnen hinsichtlich des „Mode“-Aspekts geht.
Der Begriff „tragbare Innovation“ in der Mode bezieht sich auf Produkte, die fortschrittliche Elektronik- und Verarbeitungsmethoden für das Designgeschäft nutzen. In der heutigen biometrischen Wearable- Branche sind Smartwatches das fortschrittlichste Wearable-Produkt.
Manchmal werden diese Arten von Kleidung als intelligente und intelligente Textilien oder im Wesentlichen als „Wearables“ bezeichnet. Mit anderen Worten: Wearable-Technologie in der Mode ist einfach die Kombination aus Kleidung und Technologie. Manchmal wird es auch als „Smart Clothing“ bezeichnet.
Was ist nun der neue Begriff Smart Clothing? Hängt es mit intelligenter Technologie zusammen?
Lassen Sie uns auf einige Details zu Smart Clothing eingehen
Elektronische Geräte, die für die Integration mit vernetzten Geräten (z. B. Smartphones) und dem Körper des Trägers konzipiert sind, bilden intelligente Bekleidungsprodukte. Sensoren in intelligenter Kleidung erfassen biometrische und physische Daten des Trägers, einschließlich seiner Körpertemperatur und Herzfrequenz. Ein gekoppeltes Smartphone empfängt Sensordaten und überträgt diese per Bluetooth an entsprechende Apps, wo Nutzer sie einsehen können. Kleidung, die fortschrittliche Textilfasern, Mikroelektronik, Biotechnologie und künstliche Intelligenz (KI) vereint, wird als intelligente Kleidung bezeichnet.
Einige Beispiele für schicke Kleidung
Intelligente Arbeitskleidung, intelligente Aktivkleidung, intelligente Schuhe, intelligente Socken, intelligente Freizeitkleidung, intelligente Nachtwäsche.
Das wachsende Bewusstsein für Gesundheit und Fitness, die steigende Nachfrage nach Körperüberwachung durch verschiedene Sensoren sowie die Einführung und Akzeptanz intelligenter Kleidung durch eine Vielzahl von Endverbrauchern treiben das Wachstum der globalen Smart-Bekleidungsbranche voran.
Tragbare Technologie in der Modebranche
Hier sind einige der wichtigsten technischen Fortschritte, die heute in der Mode zum Einsatz kommen, wie künstliche Intelligenz, 3D-Druck und fortschrittliche Fasern.
Lassen Sie uns diskutieren, wie tragbare Technologie die Modebranche erobert:
Fortschrittliche Fasern: Fortschritte in der Materialwissenschaft verbessern die Funktionalität von Textilien. Durch die Zugabe von Metallen, optischen Fasern und leitfähigen Polymeren zu Textilien können deren sensorische Fähigkeiten, Leitfähigkeit und Datenübertragung verbessert werden. Bekleidungs- und Technologieunternehmen stellen aus diesen Materialien und Textilfasern wie Nylon, Baumwolle, Polyester, Seide, Wolle und Kevlar fortschrittliche Fasern her. Als Möglichkeit für Designer, sich von anderen abzuheben und die Öffentlichkeit anzusprechen, sind neuartige Stoffe möglicherweise die Zukunft der Mode.
Startups wie Modern Meadow beschäftigen sich mit der Herstellung von im Labor gezüchtetem Leder, ohne Tieren zu schaden. In gleicher Weise entwickeln Unternehmen wie Bolt Threads und EntoGenetics Spinnenseide, die extrem stark ist.
3D-Druck: Eine Branche, die größtenteils mit dem Prototyping in Verbindung gebracht wird, ist der 3D-Druck. Smart Clothing ist ein wachsender Trend in der Bekleidungsindustrie. Die Forscher der Tsinghua-Universität in China nutzten 2019 einen 3D-Drucker, um Muster auf Seide zu drucken und Bilder und Buchstaben zu zeichnen, wodurch Bewegungen in Energie umgewandelt werden konnten.
In ähnlicher Weise hat Intel intelligente Kleidung entwickelt, die über integrierte Sensoren verfügt. Eine Demonstration dieser Art wird Investitionen in 3D-gedruckte intelligente Kleidung aus der Textil-, Technologie-, Gesundheits- und Militärindustrie ankurbeln.
Künstliche Intelligenz: Derzeit nutzt Smart Clothing KI hauptsächlich für virtuelle Fitness-Coaching-Systeme. Startups wie Sensoria bieten beispielsweise einen auf künstlicher Intelligenz basierenden In-App-Coach für Träger ihrer Smart-T-Shirts an, der Leistungsanalysen nutzt, um die Laufleistung zu verbessern.
Seit 2019 hat Google den Commuter Trucker-Jacken von Levi's bestimmte Funktionen seiner Assistant-Konversationsplattform hinzugefügt. Durch vorab aufgezeichnete Gesten am Jackenaufschlag können Nutzer Fragen zu Uhrzeit, Wetter und Nachrichten stellen und Antworten erhalten.
Sensoren: Sensoren sind ein wesentlicher Bestandteil intelligenter Kleidung. Diese Geräte liefern Daten, mit denen Benutzer ihren Gesundheitszustand überwachen können. Leider werden durch das Waschen die in die Kleidungsstücke integrierten Sensoren zerstört. Forscher entwickeln Sensoren, die mehrere Wäschen überstehen und wirksam bleiben.
Das Massachusetts Institute of Technology (MIT) stellte 2020 waschbare, aus Kleidungsstücken gewebte Biosensoren für Fernüberwachung und Telemedizin vor. Obwohl dies ein Fortschritt ist, befinden sich Bekleidungssensoren noch im Anfangsstadium der Entwicklung. Das Ziel intelligenter Bekleidungshersteller besteht darin, Sensoren hinzuzufügen, die wichtige Benutzerinformationen für eine effektive Gesundheits- und Aktivitätsüberwachung generieren und so die Haltbarkeit und Attraktivität der Kleidung verbessern.
Stromversorgung: Die meisten intelligenten Kleidungsstücke verwenden Lithium-Ionen-Batterien, die häufig aufgeladen werden müssen. Daher denken einige Unternehmen über alternative Energiequellen nach. Eine Zusammenarbeit zwischen Forschern der Universität Bath im Vereinigten Königreich, des Max-Planck-Instituts für Polymerforschung in Deutschland und der Universität Coimbra in Portugal entwickelte Nylonfasern, die Strom erzeugen.
Die Europäische Union (EU) beteiligt sich aktiv an der Entwicklung alternativer Energiequellen für Elektronik und Bekleidung. Ein von der EU finanziertes Projekt untersuchte die Entwicklung thermoelektrischer Textilien, die Körperwärme für die Leistungselektronik nutzen.