Marktszenario
Der indische Markt für Rechenzentren wurde im Jahr 2024 auf 8,01 Milliarden US-Dollar geschätzt und soll bis 2033 einen Marktwert von 24,78 Milliarden US-Dollar erreichen, bei einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate (CAGR) von 13,37 % im Prognosezeitraum 2025–2033.
Wichtige Erkenntnisse, die den Markt prägen
Der indische Rechenzentrumsmarkt erreicht dank der starken KI- und Cloud-Nutzung ein beispielloses Wachstum. Allein im Jahr 2024 absorbierte der Markt gewaltige 407 MW IT-Kapazität. Eine ambitionierte Prognose prognostiziert für 2025 einen weiteren Anstieg um 600 MW und damit eine der am schnellsten wachsenden digitalen Infrastrukturen Asiens. Allein im ersten Halbjahr 2024 entfielen Transaktionen auf rund 200 MW IT-Kapazität, während im zweiten Halbjahr eine zusätzliche Absorption von 122 MW verzeichnet wurde. Diese starke Aktivität signalisiert einen tief verwurzelten Bedarf an digitaler Infrastruktur bei Unternehmen und Hyperscalern.
Der Haupttreiber für einen erheblichen Teil der zukünftigen Nachfrage im indischen Rechenzentrumsmarkt ist Künstliche Intelligenz. Cloud-Service-Provider haben bereits beeindruckende 800 MW an zukünftiger Kapazität ausschließlich für KI-Workloads reserviert. Der dedizierte KI-Bedarf wird zwischen 2024 und 2026 voraussichtlich zwischen 650 und 800 MW liegen. Der immense Strombedarf dieser Technologien ist ein wichtiger Faktor, da das Training eines einzigen High-End-KI-Modells 30 MW verbrauchen kann. Dieser Bedarf schlägt sich direkt in physischem Raum nieder: Bis 2026 wird für den Sektor ein Immobilienbedarf von 93.000 Quadratmetern prognostiziert.
Unterstützt wird dieses explosive Wachstum durch wirkungsvolle Regierungsinitiativen und strategische Investitionen. Die staatliche Investition von 1,16 Milliarden US-Dollar in die KI-Entwicklung und die Bereitstellung von 10.300 Crore indischen Rupien für die IndiaAI Mission schaffen einen fruchtbaren Boden für Innovation und Infrastrukturbedarf. Darüber hinaus investiert Amazon Web Services (AWS) 12,7 Milliarden US-Dollar in den Ausbau seiner Präsenz, während Googles Bau einer 35.000 Quadratmeter großen Anlage in Navi Mumbai, die 2025 fertiggestellt werden soll, das Ausmaß des Engagements der Hyperscaler in der Region unterstreicht.
Entdecken Sie Indiens führende Rechenzentren und wichtige Branchenriesen
Die digitale Infrastruktur in Indien wächst rasant, was Fragen zu ihrem Umfang und den wichtigsten Betreibern aufwirft. Betrachtet man die Anzahl der Rechenzentren in Indien (Stand 2025), so gibt es dort rund 121 aktive Colocation-Rechenzentren. Diese Zahl wächst rasant, da zahlreiche neue Projekte im Bau sind, um den steigenden Bedarf des Landes an digitaler Nutzung, Cloud-Nutzung und KI-Verarbeitung zu decken. Der indische Markt für Rechenzentren wächst nicht nur zahlenmäßig, sondern auch in seiner Komplexität, da die Anlagen nach globalen Hyperscale-Standards entwickelt werden.
Ein vielfältiges und wettbewerbsintensives Feld von Rechenzentrumsunternehmen in Indien treibt diese Expansion voran. Zu den führenden Rechenzentrumsunternehmen Indiens zählen globale Giganten und starke inländische Akteure. Führende Unternehmen wie STT Global Data Centres India mit einer Kapazität von 400 MW in 30 Projekten und CtrlS Data Centers, das 250 MW in 20 Projekten verwaltet, sind bedeutende Akteure. Weitere große Betreiber sind NTT Communications (268 MW), Nxtra Data by Airtel (über 200 MW) und Yotta Data Services (434 MW), die jeweils erhebliche Investitionen tätigen, um ihre Geschäftstätigkeit auszubauen und Marktanteile zu gewinnen.
Bei der Suche nach dem größten Rechenzentrum Indiens wird oft Yottas NM1-Anlage in Panvel, Navi Mumbai, genannt. Sie gilt als eines der weltweit größten Tier-IV-Rechenzentren und wurde mit einer Kapazität von 7.200 Racks und 50 MW IT-Leistung konzipiert. Der Titel des größten Rechenzentrums Indiens ist hochaktuell, da Unternehmen wie AdaniConneX und Google riesige Hyperscale-Campusse entwickeln. Googles geplanter 1-GW-Campus in Visakhapatnam beispielsweise signalisiert das enorme Ausmaß zukünftiger Entwicklungen, die die Obergrenzen für Größe und Kapazität von Rechenzentren im Land immer wieder neu definieren werden.
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Erschließung zukünftigen Wachstums in der sich entwickelnden Marktlandschaft für Rechenzentren in Indien
Die beiden wichtigsten Treiber, die die Marktnachfrage bestimmen
Digitale öffentliche Infrastruktur und 5G sorgen für beispiellose Datengeschwindigkeit und -menge
Indiens erstklassige digitale öffentliche Infrastruktur (DPI) und die schnelle Einführung von 5G generieren Daten in enormem Ausmaß und verändern die Nachfrage auf dem indischen Rechenzentrumsmarkt . Die Unified Payments Interface (UPI) ist ein Haupttreiber; die monatlichen Transaktionen werden im Jahr 2024 regelmäßig 14 Milliarden übersteigen. Prognosen zufolge wird UPI bis 2028 voraussichtlich über 2 Milliarden Transaktionen pro Tag verarbeiten. Gleichzeitig überstieg die Zahl der 5G-Abonnenten in Indien Anfang 2025 die 150-Millionen-Marke. Es wird erwartet, dass jeder 5G-Nutzer bis Ende 2025 monatlich über 40 Gigabyte Daten verbraucht.
Diese Plattformen erzeugen einen kontinuierlichen, schnellen Datenstrom, der Echtzeitverarbeitung und sichere Speicherung erfordert. Das Aadhaar-System verarbeitete 2024 täglich über 80 Millionen Authentifizierungsanfragen, während die DigiLocker-Plattform mittlerweile über 250 Millionen registrierte Nutzer bedient. Die Zahl der aktiven FASTag-Geräte für die elektronische Mauterhebung überstieg 2024 85 Millionen und generierte täglich Millionen von Transaktionsdatensätzen. Darüber hinaus wird die Zahl der vernetzten IoT-Geräte in Indien bis Ende 2025 voraussichtlich fünf Milliarden erreichen. Dies erzeugt eine massive neue Datenwelle von Sensoren und intelligenten Geräten, die lokale Rechenleistung erfordern.
Der Boom von OTT-Medien und Online-Gaming treibt die Nachfrage nach Infrastrukturen mit geringer Latenzzeit voran
Das explosionsartige Wachstum der digitalen Unterhaltung, insbesondere von Over-The-Top (OTT)-Medien und Online-Gaming, schafft ein eigenständiges und kritisches Nachfragesegment im indischen Rechenzentrumsmarkt. Die Zahl der aktiven Online-Gamer in Indien wird bis 2025 voraussichtlich auf über 650 Millionen steigen. Parallel dazu überschritt die Zahl der zahlenden OTT-Abonnenten des Landes Anfang 2025 die 120-Millionen-Marke, wobei ein erheblicher Teil mehrere Dienste abonniert. Die durchschnittliche tägliche Verweildauer auf OTT-Plattformen überstieg 2024 90 Minuten pro Nutzer, was zu einem immensen Datenverbrauch führte. Die Gesamtzahl der Stunden an regional produzierten OTT-Inhalten stieg 2024 um über 1.500 Stunden.
Der indische Rechenzentrumsmarkt reagiert äußerst empfindlich auf Latenzzeiten, was einen unverzichtbaren Bedarf an Edge-Rechenzentren und robusten Content Delivery Networks (CDNs) schafft. Prognosen zufolge wird die Zuschauerzahl des indischen E-Sports bis 2025 auf über 50 Millionen anwachsen – eine Aktivität, bei der Millisekunden Verzögerung den Ausgang beeinflussen können. Folglich steigen die Investitionen in Edge-Computing-Infrastruktur; für 2025 sind über 30 neue Edge-Standorte geplant. Auch die Zahl der Cloud-Gaming-Nutzer stieg deutlich an und erreichte 2024 über 15 Millionen. Allein der Datenverbrauch für Video-Streaming belief sich 2024 auf über 12 Exabyte, was eine leistungsstarke Infrastruktur erfordert, um ein nahtloses Benutzererlebnis zu gewährleisten.
Segmentanalyse
Dominanz des BFSI-Sektors quantifiziert durch Transaktionen und Ausgaben
Die führende Position des BFSI-Sektors auf dem indischen Rechenzentrumsmarkt mit über 32,80 % wird durch sein enormes digitales Transaktionsvolumen deutlich. Im Geschäftsjahr 2025 verarbeitete allein die Unified Payments Interface (UPI) über 11.761 Crore Transaktionen im Wert von 180,24 Mrd. Rupien, die alle eine robuste Rechenzentrumsverarbeitung und -speicherung erfordern. Das Gesamtvolumen aller digitalen Transaktionen stieg im gleichen Zeitraum um 34,8 % auf einen Gesamtwert von 2.862 Mrd. Rupien, was die immense Datenlast des Finanzsektors verdeutlicht. Dieses Wachstum bei digitalen Zahlungen ist ein Hauptgrund für den 18-prozentigen Anteil des Sektors an der Nachfrage der Rechenzentrumsnutzer.
Das Engagement der Finanzbranche für die digitale Transformation geht über die Transaktionsverarbeitung hinaus und umfasst erhebliche Investitionen in die IT-Infrastruktur. Datenlokalisierungsvorschriften zwingen BFSI-Unternehmen im indischen Rechenzentrumsmarkt, sensible Finanzdaten in Indien zu speichern, was die Nachfrage nach inländischen Rechenzentrumskapazitäten weiter ankurbelt. Dieser regulatorische Druck, kombiniert mit kontinuierlichen Innovationen der Branche in Bereichen wie Online-Banking, KI-gestützter Analytik und Betrugserkennung, sorgt für einen anhaltend hohen Verbrauch von Rechenzentrumsressourcen. Der Markt für KI in der BFSI-Branche wurde im Jahr 2022 auf 20 Milliarden US-Dollar geschätzt und wird voraussichtlich wachsen, was auf einen zukünftigen Bedarf an hochdichten, leistungsstarken Rechenzentren hindeutet.
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Dominanz der Server-Hardware gemessen in Racks und Investitionen
Der beachtliche Umsatzanteil des Serversegments von 37,05 % am indischen Rechenzentrumsmarkt ist eine direkte Folge des massiven Kapitaleinsatzes und des physischen Ausbaus digitaler Kapazitäten. Um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden, werden die geplanten Investitionsausgaben für Rechenzentren in den nächsten fünf Jahren voraussichtlich 5 Billionen Rupien übersteigen, wovon ein erheblicher Teil für die Serverbeschaffung bestimmt ist. Die Nachfrage nach Hochleistungsrechnern zur Bewältigung von KI-Workloads treibt die durchschnittliche Rackdichte von zuvor durchschnittlich 8–10 KW/Rack auf 30 KW/Rack und erfordert modernere und leistungsstärkere Server. Diese Hardware-Revolution verändert das Anlagendesign, da die Betreiber zunehmend Racks mit über 100 kW unterstützen.
Das enorme Investitionsvolumen im indischen Rechenzentrumsmarkt unterstreicht die zentrale Rolle von Servern. Zwischen 2019 und 2024 verzeichnete die Branche Investitionszusagen in Höhe von rund 60 Milliarden US-Dollar, wobei ein erheblicher Teil in Hardware floss. Globale Technologieriesen setzen zunehmend auf ein „Own-and-Operate“-Modell, das ihnen mehr Kontrolle über ihre Serverinfrastruktur ermöglicht. So entwickelt Google beispielsweise in Navi Mumbai ein achtstöckiges Rechenzentrum mit einer Fläche von 35.000 Quadratmetern, das bis 2025 fertiggestellt sein soll und mit Server-Racks für die Cloud-Dienste ausgestattet sein wird.
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Kartierung der regionalen Rechenzentrumsinvestitions- und Betriebszentren Indiens
Maharashtra: Der unangefochtene Spitzenreiter
Der Bundesstaat Maharashtra, mit Mumbai als Anker, ist die unangefochtene Rechenzentrumshauptstadt Indiens. Er verfügt über den größten Anteil des indischen Rechenzentrumsmarktes und hielt im Jahr 2024 über mehr als 50 % des gesamten Rechenzentrumsbestands des Landes. Diese Dominanz basiert auf Mumbais außergewöhnlicher Konnektivität, darunter zahlreiche Anlegestellen für Unterseekabel, die eine internationale Hochgeschwindigkeitsbandbreite bereitstellen, und seinem Status als Finanzzentrum Indiens. Im Jahr 2024 entfielen 53 % der gesamten Rechenzentrumsabsorption des Landes auf Mumbai allein, und es wird erwartet, dass Mumbai etwa 35 % der gesamten zukünftigen Stromkapazität erhält. Die Stadt und ihre umliegenden Regionen, wie Pune, ziehen weiterhin massive Investitionen an und verfügen über die höchste Anzahl an Rechenzentrumseinrichtungen – 61 davon befinden sich im Bundesstaat.
Tamil Nadu: Der südliche Konnektivitätsriese
Tamil Nadu, mit Chennai als Zentrum, hat seine Position als zweitbeliebtester indischer Rechenzentrumsmarkt gefestigt und hält einen Anteil von 18 % an der Rechenzentrumskapazität des Landes. Chennais strategischer Vorteil liegt in seinem ausgedehnten Netz an Unterseekabeln, das nach Mumbai das zweitgrößte ist und eine robuste Anbindung an Ostasien bietet. Der Bundesstaat ist ein bevorzugter Standort für Hyperscaler und Colocation-Anbieter und zieht erhebliche Investitionszusagen an. Ab 2024 verfügt Tamil Nadu über 29 Rechenzentren und steht vor einem erheblichen Wachstum. Prognosen deuten darauf hin, dass es einen Großteil der 795 MW an neuer Kapazität erhalten wird, die bis 2027 in Indien erwartet werden.
Telangana und Karnataka: Die technologieorientierten Zentren
Telangana, insbesondere seine Hauptstadt Hyderabad, ist ein schnell wachsendes Technologiezentrum, das erhebliche Investitionen in Rechenzentren auf dem indischen Markt anzieht. Die proaktive Regierungspolitik des Bundesstaates mit Anreizen wie Stromsubventionen und beschleunigten Genehmigungsverfahren hat ihn äußerst attraktiv gemacht. Sowohl Telangana als auch der benachbarte Bundesstaat Karnataka, Heimat des indischen Silicon Valley und Bengaluru, beherbergen jeweils 24 Rechenzentren. Diese Bundesstaaten profitieren von einem tief verwurzelten IT-Ökosystem mit einer starken Präsenz großer Technologieunternehmen und qualifizierter Arbeitskräfte. Im Jahr 2024 verzeichnete Hyderabad einen Anteil von 14 % an der nationalen Absorption, und sowohl in Telangana als auch in Bengaluru werden derzeit große Grundstücke für die zukünftige Entwicklung von Rechenzentren erworben.
Uttar Pradesh und Delhi-NCR: Die Kraftzentren des Nordens
Die National Capital Region (NCR), die Delhi, Noida und Gurgaon umfasst, dient als wichtigstes Rechenzentrumszentrum für Nordindien. Uttar Pradesh, insbesondere Noida, ist mit 21 Rechenzentren im Bundesstaat ein wichtiger Teil dieses Clusters. Die Region profitiert von ihrer großen Verbraucherbasis und der Nähe zu zahlreichen Industrie- und Handelszentren. Die installierte IT-Kapazität in der NCR soll von 61 MW im Jahr 2023 auf 260 MW im Jahr 2026 steigen, getrieben durch die starke Nachfrage von Cloud-Service-Anbietern und den Aufstieg von Edge-Rechenzentren.
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