Marktszenario
Der Markt für Trockenbau wurde im Jahr 2025 auf 95,8 Milliarden US-Dollar geschätzt und soll bis 2035 mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate (CAGR) von 4,9 % im Prognosezeitraum 2026–2035 auf 154,6 Milliarden US-Dollar anwachsen.
Wichtigste Ergebnisse
Der globale Markt für Trockenbau befindet sich derzeit in einem grundlegenden Umbruch und wendet sich entschieden von der Unberechenbarkeit herkömmlicher Nassbauweisen hin zur Präzision des Trockenbaus. Dieser Wandel bedeutet mehr als nur einen Materialwechsel. Er stellt eine komplette Neugestaltung der Wertschöpfungskette im Bauwesen dar. Der Trockenbau – gekennzeichnet durch die Montage von werkseitig gefertigten Bauteilen wie Gipskartonplatten, Faserzementverkleidungen, Leichtstahlrahmen und modularen Akustikpaneelen – hat sich von einer Nischenlösung für den Innenausbau zum Rückgrat moderner Infrastruktur entwickelt. Diese Bauweise ist heute der wichtigste Mechanismus, mit dem Bauherren Projektrisiken minimieren, Margen sichern und immer strengere Nachhaltigkeitsauflagen erfüllen.
Trend: Die globale Arbeitskräftekrise und der unausweichliche Wandel hin zu montagebasierten Baumodellen meistern
Der unmittelbarste Treiber des Marktes für Trockenbau ist die wachsende Kluft zwischen Arbeitskräfteangebot und -nachfrage. Die traditionelle Abhängigkeit von qualifizierten Maurern und der Vorfertigung vor Ort ist in den großen Industrienationen nicht mehr wirtschaftlich tragbar. Ab 2025 steht die Baubranche vor einem historischen Fachkräftemangel, der die Beschaffungsstrategien grundlegend verändern wird. Jüngste Branchenumfragen zeigen, dass 92 % der Bauunternehmen erhebliche Schwierigkeiten haben, offene Stellen für Fachkräfte zu besetzen.
Der Fachkräftemangel hat sich von einem reinen Personalproblem zu einem kritischen Betriebsrisiko entwickelt. Rund 45 % der Bauunternehmen haben den Arbeitskräftemangel offiziell als Hauptursache für Projektverzögerungen genannt. In diesem angespannten Umfeld bietet die Trockenbauweise eine konkrete Lösung. Indem der Großteil der Wertschöpfung von der chaotischen Baustelle in die kontrollierte Umgebung einer Fabrik verlagert wird, können Bauträger trotz des schrumpfenden Arbeitskräfteangebots die Projektgeschwindigkeit aufrechterhalten. Der Markt zahlt faktisch einen Aufpreis für die Planungssicherheit und die Schnelligkeit, die die Trockenbauweise bietet, was sie zu einer unverzichtbaren Strategie für Liquidität und Anlagenumschlag macht.
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Analyse der Wettbewerbsfähigkeit integrierter Baukonzerne im Jahr 2025
Die Dynamik des Marktes für Trockenbau zeigt sich am besten in den Bilanzen seiner größten Akteure. Die Geschäftsjahre 2024 und 2025 haben die Anbieter integrierter Systeme von den Herstellern generischer Baustoffe abgegrenzt. Saint-Gobain hat seine Position als globaler Maßstab für leichtes und nachhaltiges Bauen gefestigt und einen Jahresumsatz von 46,6 Milliarden Euro erzielt. Noch wichtiger ist, dass das Unternehmen eine Rekord-Betriebsmarge von 11,4 % erreichte. Dies signalisiert, dass sich operative Effizienz und der Verkauf hochwertiger Systeme direkt im Ergebnis niederschlagen.
Wettbewerber im Markt für Trockenbau mit Fokus auf Hochleistungs-Gebäudehüllen verzeichnen ähnliche Entwicklungen. Kingspan, ein führender Anbieter von Dämm- und Baulösungen, schloss das Geschäftsjahr 2024 mit einem Umsatz von 8,6 Milliarden Euro ab, ein Plus von 6 % gegenüber dem Vorjahr. In den USA profitierte Armstrong World Industries von der Erholung des Gewerbebaus und erzielte im Gesamtjahr 2024 einen Nettoumsatz von 1,4 Milliarden US-Dollar. Dieser Anstieg um 12 % unterstreicht die starke Nachfrage nach modularen Decken- und Wandlösungen, die Flexibilität und schnelle Montage ermöglichen. Diese Zahlen zeigen insgesamt, dass Kapital effizient zu Unternehmen fließt, die komplette, integrierte Trockenbaulösungen anbieten, anstatt standardisierte Komponenten.
Strategische Konsolidierung und milliardenschwere Übernahmen prägen die Wettbewerbslandschaft im Markt für Trockenbau.
Die Marktstruktur konsolidiert sich rasant, da die großen Akteure um geografische Vorherrschaft und vertikale Integration wetteifern. Der Fokus hat sich auf die Übernahme etablierter Plattformen in wachstumsstarken Regionen, insbesondere im asiatisch-pazifischen Raum, verlagert. Eine wegweisende Transaktion in diesem Bereich war die Übernahme von CSR Limited, einem führenden australischen Baustoffhersteller, durch Saint-Gobain. Mit einem Unternehmenswert von rund 4,5 Milliarden AUD (ca. 2,7 Milliarden Euro) war dieser Deal ein strategischer Schachzug, um vom rasanten Wachstum des Wohnungsbaus in Australien und Neuseeland zu profitieren.
Gleichzeitig vollzieht Holcim eine aggressive Portfolioausrichtung. Das Unternehmen, das lange als Zementriese galt, hat sich erfolgreich im Bereich des Trockenbaus diversifiziert. Das Segment „Solutions & Products“, das Dach- und Dämmsysteme umfasst, erwirtschaftete 2024 einen Nettoumsatz von 6,3 Milliarden CHF. Diese strategische Kapitalumverteilung deutet darauf hin, dass selbst traditionelle Baustoffhersteller den Trockenbau als zukünftigen Wertschöpfungsmotor sehen.
Chancen: Hohe Umsatzmargen in der Rechenzentrumsinfrastruktur und der Retrofit-Wirtschaft
Während der Wohnungsbau weiterhin ein wichtiges Marktsegment darstellt, werden die lukrativsten Margen im Trockenbau-Markt in spezialisierten Nichtwohnungsbauprojekten erzielt. Das explosive Wachstum der Digitalwirtschaft hat eine beispiellose Nachfrage nach Rechenzentren geschaffen, die spezielle Wärmedämmung und schnelle Installationsmöglichkeiten erfordern. Kingspan hat dies als zentralen Wachstumstreiber identifiziert und verzeichnete für 2024 ein Umsatzwachstum von 36 % im Bereich Datenlösungen. Diese Projekte erfordern ein Maß an technischer Präzision und Geschwindigkeit, das nur Trockenbausysteme gewährleisten können.
Parallel zum Neubau treibt die Renovierungswelle in entwickelten Volkswirtschaften die Nachfrage im Trockenbaumarkt erheblich an. Angesichts strengerer Energieeffizienzvorschriften in Europa und Nordamerika hat sich die Sanierung bestehender Gebäude zu einer wichtigen Einnahmequelle entwickelt. Saint-Gobain erzielt mittlerweile rund 60 % seines Gesamtumsatzes im Renovierungsmarkt. Diese Entwicklung schützt die Branche vor den konjunkturellen Schwankungen im Neubaugeschäft, da der Bedarf an energetischer Sanierung bestehender Gebäude eine stabile, langfristige Nachfragebasis schafft.
Herausforderung: Nachhaltiges Mengenwachstum auf den nordamerikanischen Wohnimmobilienmärkten trotz Veränderungen in der Rohstofflieferkette
Nordamerika bleibt ein starker Markt für Trockenbaukonstruktionen, gestützt durch eine tief in Holz und Gipskarton verwurzelte Baukultur. Trotz Zinsschwankungen ist die Nachfrage nach Baumaterialien weiterhin hoch. Eagle Materials, ein führender Anbieter im US-amerikanischen Gipskartonplattenmarkt, meldete für das Geschäftsjahr 2025 einen Rekordumsatz von 2,3 Milliarden US-Dollar. Der Absatz von Gipskartonplatten blieb mit 3,0 Milliarden Quadratfuß stabil, was darauf hindeutet, dass Bauunternehmen auch in einem kostenbewussten Umfeld Wert auf schnelle Bauzeiten legen.
Auf makroökonomischer Ebene wächst die Nachfrage nach Gipskartonplatten in den USA weiterhin enorm und beflügelt den Markt für Trockenbau. Der Gesamtumsatz der Branche belief sich 2024 auf rund 28 Milliarden Quadratfuß. Dieses Volumen ist jedoch stark von der Versorgung mit synthetischem Gips abhängig, einem Nebenprodukt von Kohlekraftwerken. Die Branche verbrauchte etwa 15 Millionen Tonnen synthetischen Gips, um diese Nachfrage zu decken. Da die Bemühungen zur Dekarbonisierung die Stilllegung von Kohlekraftwerken erzwingen, stehen die Hersteller vor einer strategischen Wende. Neue Investitionen in den Abbau von Naturgips und in Recyclingtechnologien sind notwendig, um die zukünftige Rohstoffversorgung zu sichern.
Zukunftsaussichten: Integration und Leistung prägen den Wachstumskurs des Marktes
Die Zukunft des Trockenbaumarktes wird von Integration und Leistung bestimmt. Der Verkauf einfacher Platten neigt sich dem Ende zu; die Zukunft liegt im Verkauf garantierter Ergebnisse – spezifische Brandschutzklassen, Schalldämmung und Wärmedämmwerte, vereint in einem zertifizierten System. Der finanzielle Erfolg der Marktführer im Jahr 2025 beweist, dass die Branche diejenigen belohnt, die Arbeits- und Effizienzprobleme ihrer Kunden lösen können.
Da große Konzerne einen erheblichen Teil ihres Betriebsergebnisses mit diesen „Light“-Lösungen erzielen, ist der Weg in den Trockenbaumarkt klar. Der Fachkräftemangel, der Boom spezialisierter Infrastrukturen wie Rechenzentren und die Notwendigkeit, veraltete Gebäude zu sanieren, sorgen dafür, dass der Trockenbau den breiteren Bauindex weiterhin übertreffen wird. Für die Beteiligten liegt die Chance darin, diese Montagesysteme zu nutzen, um Projekte schneller, sauberer und profitabler als je zuvor zu realisieren.
Segmentanalyse
Strukturelle Innovation und Geschwindigkeit definieren den unterstützenden Rahmen für die Marktführerschaft
Das Segment der Tragwerkskonstruktionen ist mit einem Marktanteil von über 56,58 % führend auf dem globalen Markt für Trockenbau, da es die beiden größten Herausforderungen im Bauwesen löst: Gewicht und Zeitaufwand. Statiker bevorzugen heute überwiegend Leichtbaustahlrahmen, da diese die Eigenlast im Vergleich zu schweren Betonkonstruktionen um etwa 70 % reduzieren. Dieser Gewichtsvorteil harmoniert perfekt mit der Festigkeit: Moderne kaltgewalzte Stahlprofile weisen Streckgrenzen von über 550 MPa auf und bieten Bauherren von Hochhäusern die benötigte Stabilität ohne unnötiges Gewicht. Auch die Langlebigkeit spielt bei dieser Wahl eine entscheidende Rolle: Investoren fühlen sich sicherer, da die Verzinkung von Stahlrahmen eine Lebensdauer von über 50 Jahren gewährleistet, selbst in Regionen mit hoher Luftfeuchtigkeit. Wenn es auf Schnelligkeit ankommt, insbesondere bei Gewerbebauprojekten, sind vorgefertigte Holzrahmen die optimale Lösung, da sie die Montagezeit vor Ort um nahezu die Hälfte verkürzen.
Die Vielseitigkeit von Trockenbaukonstruktionen ermöglicht es Bauunternehmen, neue Wege zu gehen. Lagerhallenprojekte erreichen neue Höhen: Dank hochbelastbarer Rahmenkonstruktionen sind Wandhöhen von bis zu 12 Metern sicher möglich. Im Erdgeschoss sorgt Effizienz für Gewinn, daher halten sich die Monteure an einen Standard-Ständerabstand von 600 mm, um die Befestigung der Platten zu optimieren und Materialverschwendung zu minimieren. Sicherheit hat oberste Priorität, und dank jüngster Entwicklungen können erdbebensichere Rahmenkonstruktionen Erdbeben der Stärke 7,0 in kontrollierten Tests erfolgreich standhalten.
Dominanz von Gipskartonplatten durch unübertroffene Vielseitigkeit und hohe Leistungsstandards im Innenausbau
Gipskartonplatten haben einen Marktanteil von 28,69 % im globalen Trockenbaumarkt, da sie sich nahezu jeder denkbaren Anforderung im Innenausbau anpassen. Sicherheitsbestimmungen tragen maßgeblich zu diesem hohen Absatz bei, da Standard-Gipsplatten ohne zusätzliche Schutzschichten eine Feuerwiderstandsdauer von 30 Minuten erreichen. Neben der Sicherheit ist der Komfort der Nutzer entscheidend, was zu einem starken Anstieg bei hochdichten Akustikplatten geführt hat, die in Trennwandtests bis zu 60 dB Luftschall dämpfen. Die Handhabung dieser Materialien ist für die Arbeiter deutlich weniger anstrengend geworden, da die leichten Gipsplatten jetzt nur noch etwa 8 kg pro Quadratmeter wiegen. Auch die Langlebigkeit ist ein wichtiger Faktor: In stark frequentierten Bereichen verwenden Bauherren schlagfeste Platten, die Aufprallkräften von bis zu 100 Joule standhalten.
Feuchtigkeitsregulierung ist eine besondere Herausforderung, die der Markt für Trockenbau elegant löst. Bauunternehmer setzen auf feuchtigkeitsbeständige Platten mit einer Wasseraufnahme von unter 5 Gewichtsprozent, ideal für Feuchträume wie Badezimmer. Architekten schätzen die gestalterische Freiheit, die flexible Platten bieten, da sie sich bis zu einem Radius von 300 mm biegen lassen und so beeindruckende, geschwungene Architekturelemente ermöglichen. Auch Nachhaltigkeitsziele werden mühelos erreicht: Der Anteil an recyceltem Gips in den neuen Platten spart jährlich erhebliche Mengen an Rohmaterial und ist somit besonders für umweltzertifizierte Projekte attraktiv.
Wandsysteme revolutionieren die Raumeffizienz und beschleunigen die Projektabwicklung
Wandsysteme sind im Trockenbau führend, da sie Bauträgern einen klaren Weg zu schnelleren Umsätzen bieten. Dank Trockenbautechniken lassen sich Trockenbauwände dreimal schneller montieren als herkömmliche Mauerwerkslösungen, sodass Gebäude Monate früher als geplant eröffnet werden können. Immobilienentwickler schätzen zudem, dass bereits eine Reduzierung der Wandstärke um 50 mm zusätzliche verkäufliche Wohnfläche schafft und somit den Gewinn direkt steigert. Diese Systeme sind außerdem robust: Einschalige Trennwände erreichen in Standard-Labortests eine Feuerwiderstandsdauer von einer Stunde und beweisen damit, dass Geschwindigkeit nicht auf Kosten der Sicherheit geht. In der Geschäftswelt ist Flexibilität entscheidend. Deshalb ermöglichen mobile Wandsysteme die Umgestaltung von Büroräumen innerhalb von 24 Stunden.
Spezielle funktionale Anforderungen festigen die Vormachtstellung dieser Systeme im Trockenbau zusätzlich. Hochhäuser sind auf Schachtwandsysteme angewiesen, um Aufzugsschächte vor zweistündiger, intensiver Brandeinwirkung zu schützen. In sensiblen Bereichen werden Sicherheitswandsysteme mittlerweile mit Stahlgewebe ausgestattet, um ein gewaltsames Eindringen wirksam zu verhindern. Auch die Ästhetik spielt eine Rolle: Architekten integrieren zunehmend Glaswände, um Lichtdurchlässigkeit zu gewährleisten und gleichzeitig die notwendige akustische Privatsphäre zu sichern.
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Der Bauboom im Wohnungsbau treibt die Nachfrage nach schnell und flexibel errichtetem Wohnraum massiv an.
Mit einem Anteil von über 56,23 % am Gesamtumsatz ist der Wohnungsbau das Herzstück des Trockenbaumarktes. Das schiere Volumen ist enorm: Für den Bau von Einfamilien-Modulhäusern werden durchschnittlich 500 Gipskartonplatten pro Einheit benötigt, um die Wohnungsbauziele zu erreichen. Geschwindigkeit ist hier der Hauptgrund: Sanierungsprojekte von Mehrfamilienhäusern sind mit Trockenbausystemen zwei Wochen schneller abgeschlossen als mit Nassbauweisen, sodass Vermieter die Wohnungen früher vermieten können. Auch der Trend zum kleineren Wohnraum spielt eine Rolle: Tiny-House-Hersteller produzieren monatlich 50 Einheiten mit effizienten Trockenbauverfahren. Bei bestehenden Hausbesitzern sind Dachausbauten stark auf leichte Stahlrahmen angewiesen, um die Tragfähigkeit der unteren Gebäudeteile vor Überlastung zu schützen.
Verbesserungen der Lebensqualität fördern die Akzeptanz von Schallschutzsystemen in Wohnungen. Die Schalldämmung von Trennwänden reduziert Lärmbeschwerden von Mietern deutlich und macht diese Systeme zum Standard für Bauträger von Mehrfamilienhäusern. Auch die Praktikabilität spielt eine Rolle: Bei Küchenmodernisierungen werden heute verstärkte Platten verwendet, um schwere Schränke sicher zu tragen. Im größeren Maßstab setzen staatlich geförderte Projekte für bezahlbaren Wohnraum diese Systeme ein, um enge Fertigstellungstermine einzuhalten, die mit herkömmlichen Bauweisen nicht realisierbar sind.
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Regionale Analyse
Nutzung des rasanten Wachstums, um die Asien-Pazifik-Region zu einem Bauzentrum zu machen
Der asiatisch-pazifische Raum hat seine Position als Motor des globalen Trockenbaumarktes gefestigt und wird 2025 einen Marktanteil von 34,92 % erreichen. Diese Führungsrolle wird von den „Big Five“ – China, Indien, Japan, Australien und Südkorea – getragen, in denen die Urbanisierung die Kapazitäten übersteigt. China ist unbestritten der Schwergewichtsmarkt: Der Fertigteilbausektor Chinas steuert auf einen Wert von 1,62 Billionen CNY (ca. 225 Milliarden US-Dollar) zu, da die Regierung vorschreibt, dass 30 % der Neubauten in Modulbauweise errichtet werden müssen. Indien fungiert derweil als Wachstumsmotor: Die indische Bauwirtschaft mit einem Volumen von 740 Milliarden US-Dollar setzt verstärkt auf Trockenbauwände und Leichtbaustahl, um dem akuten Arbeitskräftemangel und dem massiven Wohnungsdefizit zu begegnen, das mit traditionellem Mauerwerk nicht mehr zu bewältigen ist.
Die Reaktion der Unternehmen im regionalen Markt für Trockenbau war schnell und kapitalintensiv. Saint-Gobain hat seine regionale Marktführerschaft durch die 4,5 Milliarden AUD schwere Übernahme des australischen Unternehmens CSR Limited gefestigt – ein Schritt, der sich bereits auszahlt: Allein im indischen Teilmarkt verzeichnet das Unternehmen ein Mengenwachstum von fast 10 %. Da für die Region in den kommenden zehn Jahren ein stetiges jährliches Wachstum von 5,1 % prognostiziert wird, liegt das wahre Potenzial für die Marktteilnehmer in spezialisierten, margenstarken Segmenten. Die stark steigende Nachfrage nach Rechenzentren und umweltzertifizierten Büroflächen bietet die lukrativsten Renditen, da diese Branchen die hohen Anforderungen an Brandschutz und Schalldämmung stellen, die nur moderne Trockenbausysteme erfüllen können.
Die Widerstandsfähigkeit des nordamerikanischen Bauvolumens und den europäischen Renovierungsboom nutzen
Nordamerika bleibt die unangefochtene Finanzhochburg des globalen Marktes für Trockenbau, geprägt durch eine hohe Marktdurchdringung und ein konstantes Bauvolumen im Wohnungsbau. Die USA setzen weiterhin fast ausschließlich auf Holz und Gipskartonplatten für den Wohnungsbau und verbrauchten allein im Jahr 2024 beeindruckende 28 Milliarden Quadratfuß dieser Bauprodukte. Triebkraft hierfür ist nicht mehr nur Tradition, sondern auch die betriebliche Notwendigkeit: Da 92 % der Bauunternehmen im Jahr 2025 mit einem akuten Arbeitskräftemangel rechnen, ist die schnelle Trockenbauweise der einzig praktikable Weg zur Projektfertigstellung. Diese Abhängigkeit schafft eine lukrative Basis für etablierte Unternehmen, wie der Rekordumsatz von 2,3 Milliarden US-Dollar von Eagle Materials beweist. Dies zeigt, dass die Nachfrage auch bei schwankenden Zinssätzen weiterhin hoch ist.
Jenseits des Atlantiks verlagert sich der Fokus in Europa deutlich von Neubauten hin zur massiven „Renovierungswelle“. Der Kontinent konzentriert sich auf die Sanierung alternder Gebäude, um strenge Dekarbonisierungsvorgaben zu erfüllen und den Markt so zu einem Premiumsegment für hocheffiziente Wärmesysteme zu entwickeln. Branchenführer wie Saint-Gobain erzielen mittlerweile fast 60 % ihres Umsatzes mit Sanierungsprojekten, was darauf hindeutet, dass die höchsten Margen bei energieeffizienten Modernisierungen und nicht bei Neubauprojekten liegen. Dank hoher Kapitalzuflüsse, wie beispielsweise Etex’ Investition von 200 Millionen Euro in CO₂-arme Produktionsanlagen in Großbritannien, bietet der europäische Sektor seinen Stakeholdern stabile, staatlich geförderte Renditen, die durch die gesetzliche Verpflichtung zur Modernisierung von Millionen Quadratmetern bestehender Gebäudefläche begünstigt werden.
Wichtigste aktuelle Entwicklungen auf dem globalen Markt für Trockenbau
Führende Unternehmen im Markt für Trockenbau
Übersicht über die Marktsegmentierung
Nach Typ
Nach Material
Nach System
Auf Antrag
Nach Region
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