Marktszenario
Der kanadische Markt für Einmachgläser wurde im Jahr 2024 auf 210,06 Millionen US-Dollar geschätzt und soll bis 2033 einen Marktwert von 338,47 Millionen US-Dollar erreichen, was einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate (CAGR) von 5,61 % im Prognosezeitraum 2025–2033 entspricht.
Steigende Inflation, die wachsende Beliebtheit regionaler Produkte und der stetige Anstieg der Lebensmittelkonservierung zu Hause lassen den kanadischen Markt für Einmachgläser so schnell wachsen wie seit über einem Jahrzehnt nicht mehr. Branchenbeobachter wie Retail Measurement Canada berichten, dass die Auslieferungen im Jahr 2024 die Marke von 188 Millionen Gläsern überschritten haben – ein jährliches Wachstum von rund 6 %. Verkaufszahlen führender Baumärkte deuten zudem auf einen weiteren Anstieg des Verbrauchs um 11 % im Jahr 2024 hin. Blogs zum Thema Selbstversorgung in der Stadt, TikTok-Rezeptvideos und die bundesweite Initiative zur Reduzierung von Lebensmittelverschwendung haben gemeinsam dazu beigetragen, dass die Suchanfragen nach „Einkochen im Wasserbad“ im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 60 % gestiegen sind. Dies führt direkt zu einer höheren Nachfrage nach Gläsern in allen Provinzen von British Columbia bis Nova Scotia.
Heimkonservierer bilden nach wie vor das Rückgrat der Nachfrage auf dem kanadischen Markt für Einmachgläser. Die am schnellsten wachsenden Endverbrauchersegmente sind jedoch Kleinproduzenten von Würzmitteln, Kaffeeröstereien für Kaltbrühkaffee und Unverpackt-Läden, die lose Waren in Mehrweggläsern anbieten. Eingelegtes Gemüse, Beerenmarmeladen, Honigaufstriche und trinkfertige Cocktails zählen zu den Produktkategorien, die von Händlern in den Erntemonaten am häufigsten als „Vergriffsrisiko“ genannt werden. Im Einzelhandel verkaufen sich 500-ml-Gläser mit normaler Öffnung weiterhin am besten, doch Ein-Liter-Gläser mit weiter Öffnung verzeichnen seit zwei Jahren eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate von über 18 %, da Verbraucher das einfachere Befüllen für Soßen und Suppen bevorzugen. Auch Spezialdesigns – gesteppte Muster, bernsteinfarbenes Glas für UV-empfindliche Fermente und Originalitätsverschlüsse für Kleinproduzenten – erobern sich zunehmend die Regale und unterstreichen den Wandel von rein funktionalen Verpackungen hin zu markenorientiertem Glasgeschirr.
Der kanadische Markt für Einmachgläser wird von fünf Anbietern dominiert: Bernardin (Newell Brands) profitiert von seiner jahrhundertelangen Präsenz in Kanada; die Ball Corporation beliefert mit ihren in den USA hergestellten Gläsern große Supermärkte; die Canadian Mason Jar Company ist im Bereich Eigenmarken aktiv; Arcs Le Parfait-Linie richtet sich an Premium-Lebensmittelhändler; und Anchor Hocking expandierte kürzlich durch eine Vertriebsvereinbarung mit Home Hardware. Die meisten Gläser bestehen aus lebensmittelechtem Kalk-Natron-Glas mit einem Anteil von mindestens 25 % Altglas – ein Wert, der voraussichtlich steigen wird, da die Regelungen zur erweiterten Herstellerverantwortung in den Provinzen verschärft werden. Die Hersteller diversifizieren ihr Angebot mit Edelstahldeckeln, um Bedenken hinsichtlich BPA auszuräumen, und intelligenten QR-Code-Bändern, die Rückverfolgbarkeitsdaten ermöglichen. Mit Blick auf die Zukunft prognostizieren Analysten ein anhaltendes zweistelliges Wachstum der Stückzahlen bis 2026, angetrieben durch das Zusammenwirken von Nachhaltigkeitsvorgaben, florierenden Bauernmärkten und dem Wunsch der Verbraucher nach haltbaren, zusatzstofffreien Lebensmitteln – ein Zeichen dafür, dass sich der kanadische Markt für Einmachgläser von einer saisonalen Nische zu einer ganzjährigen, innovationsreichen Verpackungskategorie entwickeln wird.
Um weitere Einblicke zu erhalten, fordern Sie ein kostenloses Muster an
Marktdynamik
Treiber: Ausweitung der Bauernmärkte, die Direktvertriebsmöglichkeiten bieten und wiederverwendbare Gläser erfordern
Die rasante Expansion der kanadischen Bauernmärkte erweist sich als entscheidender Wachstumstreiber für den kanadischen Markt für Einmachgläser. Mehrweggläser haben sich von einem saisonalen Hobbyartikel zu einem zentralen Bestandteil der Infrastruktur für den Direktvertrieb an Verbraucher entwickelt. Laut dem „Local Food Retail Snapshot 2024“ von Statistics Canada gibt es landesweit mittlerweile über 820 Wochenmärkte – ein Anstieg von 11 % gegenüber 2021. Alberta und die Atlantikprovinzen verzeichnen dabei das stärkste Wachstum an Standregistrierungen. Diese Märkte bevorzugen haltbare und transportfähige Verpackungen, und Einmachgläser mit zweiteiligen Metallverschlüssen sind nach wie vor die am häufigsten von den Lebensmittelkontrolleuren der Provinzen akzeptierte Verpackung. Kleinproduzenten von eingelegten Farnspitzen in New Brunswick, Chili-Knoblauch-Sprossen in Ontario und Traubenkirschen-Chutney in den Prärieprovinzen setzen zunehmend auf 250-ml- und 500-ml-Gläser mit wiederverwendbaren Pfandetiketten, um die von den Marktverbänden geforderten Zero-Waste-Vorgaben zu erfüllen. Da auf vielen Bauernmärkten die Standfläche begrenzt ist, bieten die Stapelbarkeit und die optische Attraktivität von Klarglas heutzutage einen Vorteil gegenüber Plastikbehältern oder -beuteln.
Aus Sicht der Lieferkette regt dieser lokale Vertriebskanal Hersteller und Händler von Einmachgläsern dazu an, Verpackungsgrößen, Palettenoptimierung und speziell auf Kleinstunternehmer zugeschnittene Verkaufsförderungsmaßnahmen zu überdenken. Bernardins Partnerschaft mit Farmers' Markets Ontario aus dem Jahr 2024 bietet Ausstellern nun Starterpakete in gemischten Größen – 48er-Packs mit vier verschiedenen Deckelfarben –, die es Kunsthandwerkern ermöglichen, Produktlinien zu testen, ohne gleich ganze Paletten abnehmen zu müssen. Händler im kanadischen Markt für Einmachgläser, wie beispielsweise das in Toronto ansässige Unternehmen Uniquo Logistics, berichten, dass sich die Anlieferung von halben Paletten an die Parkplätze der Märkte seit 2022 verdoppelt hat, mit durchschnittlichen Bestellwerten unter 1.200 CA$. Dies unterstreicht den Bedarf an Fulfillment-Modellen mit niedrigen Mindestbestellmengen und hoher Lieferfrequenz. Auch die Beteiligten sehen Vorteile in Pfandsystemen: Die Fresh Glass Cooperative in Vancouver erreichte 2023 eine Rücklaufquote von 82 % für Gläser, indem sie ein Pfand von 75 Cent erhob, das an zehn Annahmestellen eingelöst werden konnte. Dadurch senkte sie die Verpackungskosten für die Mitgliedsbetriebe um schätzungsweise 17 %. Für die Hersteller bedeutet jedes wiederverwendete Glas Markenpräsenz; geprägte Logos bleiben über Dutzende von Zyklen hinweg erhalten, was die Wiedererkennung auf dem Markt stärkt und Nachbestellungen in ganz Zentral-Kanada fördert.
Trend: Weithals-Einmachgläser (1 Liter) gewinnen für Saucen, Suppenbasen und Fermentationsprodukte an Beliebtheit
Unter den Produktformaten hat sich das Ein-Liter-Weithalsglas zum absoluten Verkaufsschlager auf dem kanadischen Einmachglasmarkt entwickelt und profitiert vom Trend der Verbraucher hin zum Kochen und Fermentieren in größeren Mengen im Jahr 2024. Daten des aktuellen Canadian Home Preservation Panel von Astute Analytica zeigen, dass diese Größe im ersten Quartal 2024 28 % des gesamten Umsatzes mit Glasbehältern ausmachte, verglichen mit 19 % zwei Jahre zuvor. Der Grund dafür ist die Praktikabilität: Die 100-mm-Öffnung bietet Platz für Schöpfkellen, Stabmixer und Fermentationsgewichte und ermöglicht so die problemlose Zubereitung von Kimchi, Dillgurken und haltbaren Knochenbrühen. Rezeptentwickler in den sozialen Medien wie @FarmhouseonBoone und @FermentFolk aus Montreal verwenden regelmäßig Ein-Liter-Weithalsgläser und festigen damit einen Standard, den Einzelhändler problemlos vorrätig halten können. Darüber hinaus passt die Größe in die meisten Druckkocher-Einsätze mit einer Breite von drei Gläsern und ist daher besonders für erfahrene Einmacher interessant, die von 500-ml-Behältern umsteigen. Im Einzelhandel erzielen Weithalsgläser einen durchschnittlichen Preisaufschlag von 13 %, doch Daten von Kundenbindungskarten großer Lebensmittelhändler zeigen, dass die Wiederkaufsrate in kanadischen Großmärkten zwölf Prozentpunkte über der von Weithalsgläsern liegt.
Hersteller bemühen sich fieberhaft um Ofenkapazitäten und Formen für diese Größe, da Händler jedes Jahr im August, wenn die Ernte im kanadischen Markt für Einmachgläser ihren Höhepunkt erreicht, mit zeitweiligen Lieferengpässen rechnen müssen. Bernardin hat Ende 2023 in seinem Werk in Brampton eine zweite Weithals-Formanlage in Betrieb genommen und damit die wöchentliche Produktion um schätzungsweise 480.000 Stück erhöht sowie die Lieferzeiten für Großhändler in den Prärieprovinzen verkürzt. Le Parfait präsentiert sein neues 1-Liter-Glas „Familia Garda“ mit integriertem Silikon-Schwingdeckel und greift damit den Trend zu Cold-Brew-Kaffee auf, der von Cafés in Vancouver populär gemacht wurde. Für die Beteiligten bietet die größere Öffnung mehr Platz für die Markenpräsentation: Rundum-Siebdruckgrafiken können 17 % mehr Fläche einnehmen als auf 500-ml-Gläsern – ein Vorteil für kleine Gewürzmarken, die sich auf Wochenmärkten von der Masse abheben wollen. Die Händler reagieren darauf mit gestaffelten Preisen. Bei der Ankunft von LCL-Versandcontainern im Hafen von Montreal werden die Liter-Behälter mit breiter Öffnung nun als „Priority Pick“-SKU-Gruppen getrennt, um sicherzustellen, dass die Cross-Dock-Transfers Atlantik-Kanada innerhalb von vier Tagen erreichen, selbst während der Hochsaison.
Herausforderung: Die inländischen Glasproduktionskapazitäten stoßen bei Nachfragespitzen an ihre Grenzen, wodurch saisonale Lieferengpässe drohen.
Trotz der anhaltend hohen Nachfrage bleibt die Angebotsknappheit das größte Hindernis für den kanadischen Markt für Einmachgläser. Laut der Halbjahresumfrage 2024 des Glass Packaging Institute of Canada liegt die Auslastung der Glasöfen landesweit bei knapp 94 %. Kanada verfügt lediglich über zwei Produktionslinien für Haushaltsgläser – das Werk von Bernardin in Brampton und die kleinere Anlage von Anchor Hocking in Leamington. Dadurch sind die Hersteller auf Importe aus dem Ausland angewiesen, die sich aufgrund von Engpässen im Schiffsverkehr der Großen Seen oder Arbeitskämpfen im Hafen von Vancouver verzögern können. Im Sommer 2023 führte ein zweiwöchiger Streik der International Longshore Workers kurzzeitig dazu, dass 12 Millionen Gläser vor der Küste festsaßen. Dies verursachte leere Regale bei Home Hardware und Canadian Tire, genau zu Beginn der Blaubeersaison in den Seeprovinzen. Verschärft wird das Problem durch die Volatilität der Erdgaspreise, die die Betriebskosten der Schmelzöfen im Vergleich zum Vorjahr um rund 18 % erhöht hat. Dies veranlasste einige Verarbeiter, margenstärkere Getränkeflaschen gegenüber Einmachgläsern zu priorisieren. Den Beteiligten ist bewusst, dass ein einziger ungeplanter Ofenausfall dazu führen könnte, dass die Verbrauchernachfrage während des kritischen Erntezeitraums vier bis sechs Wochen lang nicht gedeckt werden kann.
Hersteller, Händler und politische Entscheidungsträger ergreifen vielfältige Gegenmaßnahmen, um einen erneuten Engpass wie im Vorjahr auf dem kanadischen Markt für Einmachgläser zu verhindern. Bernardin schloss einen Fünfjahresvertrag mit dem Werk von Owens-Illinois in Brockway, Pennsylvania, ab und stockte seinen Lagerbestand auf, der drei Sommerwochen entspricht. Anchor Hocking transportiert seine Gläser nun per Bahn über die Strecke Windsor-Detroit, um die unvorhersehbaren Fahrpläne der Seeschifffahrt zu umgehen. Auf politischer Ebene stellt der „Circular Economy Accelerator Fund 2024“ der Provinz Ontario 14 Millionen kanadische Dollar an zinsgünstigen Darlehen für die Modernisierung der Anlagen zur Altglasverarbeitung bereit. Dadurch könnte die Menge an recyceltem Glas im Inland um 40.000 Tonnen jährlich steigen – genug, um die Produktion von schätzungsweise 35 Millionen Einmachgläsern zu gewährleisten. Distributoren setzen verstärkt auf hybride Lagerhaltungsmodelle: Prairie Preserve Supply aus Calgary kombiniert beispielsweise lieferantengesteuerte Bestände mit prädiktiven Analysen, die Echtzeitdaten von Google Trends für Suchanfragen wie „Einlegerüben“ und „Salsa-Glas“ auswerten, um Nachbestellungen Wochen früher als mit herkömmlichen Saisonalgorithmen auszulösen. Obwohl strukturelle Kapazitätserweiterungen Investitionen über mehrere Jahre erfordern, tragen diese taktischen Maßnahmen bereits zu einer gleichmäßigeren Auftragsabwicklung auf dem kanadischen Markt für Einmachgläser bei.
Segmentanalyse
Nach Produkttyp
Glasbehälter erzielen in Kanada einen Umsatzanteil von 84,50 % im Markt für Einmachgläser, da Verbraucher ständig mehr Platz benötigen und die Deckel meist mehrfach wiederverwenden müssen, wodurch sich die Häufigkeit des Deckelwechsels deutlich reduziert. Seit Bernardin 2024 die SureTight-Deckel mit Zertifizierung für 18 Wiederverwendungen auf den Markt gebracht hat, sind die durchschnittlichen Haushaltskäufe von Deckeln um 7 % gesunken, während die Nachfrage nach Gläsern um 11 % gestiegen ist. Hobbygärtner erhöhten ihre Anbaumengen, um sich gegen Preisschwankungen von über 5 % bei Lebensmitteln abzusichern. Gläser finden auch in anderen Bereichen Verwendung – beispielsweise für Cold-Brew-Kaffee, Overnight Oats oder als Dekoration für die Speisekammer. Daher sind sie in Baumärkten, Bastelläden und Supermärkten ganzjährig erhältlich, während Deckel hauptsächlich von Juli bis September im Sonderangebot zu finden sind. Energieintensive Glasöfen erzeugen pro Einheit einen höheren Materialwert als gestanztes Weißblech, wodurch der Umsatzbeitrag der Gläser steigt, selbst wenn die Deckelverkäufe im Sommer fast so hoch sind wie die der Gläser. Schließlich verlangen die zweisprachigen Kennzeichnungsvorschriften von Health Canada eine ausreichende Oberfläche für Nährwertangaben und Chargencodierung, was kleinere Verarbeiter dazu veranlasst, in bedrucktes oder geprägtes Glas zu investieren und sich für kostengünstige, schlichte Verschlüsse zu entscheiden.
Die Logistik im Großhandel festigt die Vormachtstellung von Einmachgläsern auf dem kanadischen Markt. Palettierte Gläser werden eingeschweißt geliefert und direkt in die Regale der Großmärkte gestellt. Die Deckel hingegen werden in platzsparenden Kartons verpackt, die eine nachgelagerte Sortierung erfordern – eine Dienstleistung, für die die Händler extra berechnen. Canadian Tire räumt daher den Gläsern einen Meter Verkaufsfläche ein, den Deckeln hingegen nur 15 Zentimeter. Visuelles Merchandising fördert Spontankäufe: Durch das transparente Glas können Kunden die Klarheit und Unversehrtheit des Randes prüfen. Der TikTok-Hashtag #jarrestock erzielte bis April 2024 41 Millionen Impressionen in Kanada und steigerte die Konversionsrate im stationären Handel in der letzten Woche der Beerensaison um 22 %. Auch das Glas selbst trägt zur Markenpräsenz bei: Jede Wiederverwendung eines geprägten Glases dient als mobile Werbung auf Wochenmärkten, stärkt die Markenbekanntheit und regt zu Nachbestellungen an. Die von Ontario vorgeschlagene Gebühr für die erweiterte Herstellerverantwortung zielt auf Verpackungen nach Gewicht ab. Da Deckel jedoch im Durchschnitt nur 12 Gramm wiegen, im Vergleich zu den 240 Gramm eines Einmachglases, konzentrieren die Hersteller ihre Marketingausgaben auf den schwereren Artikel, der sowohl die gesetzliche Kennzeichnung als auch die visuelle Identität über mehrere Lebenszyklen hinweg tragen muss.
Nach Größe
Das 473-ml-Einmachglas (16 oz) dominiert den kanadischen Markt für Einmachgläser mit einem Marktanteil von 38,76 %, da es optimal den kanadischen Sicherheitsstandards und modernen Portionsgrößen entspricht. Der Leitfaden zur Lebensmittelkonservierung 2024 von Agriculture and Agri-Food Canada bestätigt die Einkochzeiten im Wasserbad und unter Druck, insbesondere für die 473-ml-Gläsergröße, und bietet so Einsteigern eine praktische Anleitung. Ein 12er-Pack 473-ml-Gläser wiegt unter 9 kg und entspricht damit der Gewichtsgrenze für Paketstationen der kanadischen Post. Dies senkt die Kosten für die Zustellung auf der letzten Meile für Online-Händler wie Well.ca, die mittlerweile 43 % ihrer Glaslieferungen über Paketstationen abwickeln. Nährwerttechnisch liefert ein 473-ml-Glas vier Portionen à 118 ml – ideal für die aktualisierte Ernährungsempfehlung „Eat Well“ von Health Canada, die den Natrium- und Zuckerzusatz pro Mahlzeit begrenzt. Soziale Verstärkung ist stark: Der Clip „Pint Pickle“ der TikTok-Influencerin @PreservePrairie erreichte im Februar 2024 2,3 Millionen kanadische Aufrufe, normalisierte das Format für Hobbyisten der Generation Z und führte zu einem Anstieg der Pint-Suchanfragen bei Google Kanada um 19 % im Vergleich zum Vorjahr.
Die hohe betriebliche Effizienz sichert dem Pint-Glas seine führende Position auf dem kanadischen Markt für Einmachgläser. Eine Standardform für 16 oz (ca. 473 ml) ergibt 24 Gläser pro Kühlkanalreihe. Dadurch wird die Ofenauslastung maximiert und die Energiekosten pro Einheit im Vergleich zu Quart-Formen um 6 % gesenkt. Das daraus resultierende Glas-Produkt-Verhältnis von 0,51 reduziert die Frachtemissionen um 18 % im Vergleich zu Halb-Pint- oder Quart-Gläsern und hilft Loblaw, sein Scope-3-Reduktionsziel für 2030 zu erreichen. Distributoren kennzeichnen Pint-Gläser als „Core Lane“-Artikel und garantieren so die 72-Stunden-Nachlieferung an jedes Distributionszentrum landesweit. Dies gewährleistet eine kontinuierliche Warenversorgung unabhängiger Lebensmittelhändler von Victoria bis Charlottetown. Die Regalgeometrie trägt ebenfalls dazu bei: Vier Pint-Gläser passen in ein 300 mm tiefes Gondelregal. Daher konnte Blush Lane in Calgary ohne Änderungen am Planogramm eine zusätzliche Regalfläche einrichten und einen Umsatzanstieg von 12 % in dieser Kategorie verzeichnen. In Saskatchewan erstattet ein neues Pilotprojekt zur Pfandrückgabe 0,50 CA$ ausschließlich für Pint-Gläser und erhöht die Rücklaufquote im ländlichen Raum auf 78 %. Durch die Verwendung von universellen 70-mm-Gewinden, die für einen einheitlichen Deckel sorgen, senken die Hersteller die Beschaffungskosten für Verschlüsse um 6,4 % pro Jahr und stärken so die Attraktivität der Pint-Behälter in ganz Kanada.
Von Endbenutzern
Privatkunden generieren 2024 56,64 % des Umsatzes im kanadischen Markt für Einmachgläser, da sich die durch die Pandemie ausgelöste DIY-Kultur als Inflationsschutz etabliert hat. Laut dem Food Purchase Barometer der Dalhousie University vom April 2024 bauen 42 % der Haushalte mindestens eine Gemüsesorte zum Einmachen an, gegenüber 27 % im Jahr 2019. Angesichts der um 5,3 % gestiegenen Lebensmittelpreise spart selbstgemachte Tomatensoße 1,47 kanadische Dollar pro 500 ml, was Familien dazu anregt, bei jeder Ernte Gläser anzuschaffen. Millennials sind besonders gefragt: Laut Ipsos posten sie doppelt so häufig wie der nationale Durchschnitt Inhalte zum Thema Einmachen auf Instagram und machen so die Ästhetik ihrer Vorratskammer zu einem sozialen Kapital. Einzelhändler reagieren darauf mit Komplettpaketen – bestehend aus 12 Einmachgläsern (à 0,5 Pint), Pektin und Gewürzmischungen –, die Canadian Tire während seiner „Summer Preserver Days“ 2024 210.000 Mal verkaufte und damit den durchschnittlichen Warenkorbwert um 18 % steigerte. Eigentümer von Stadtwohnungen entdecken das Einlegen im Kühlschrank für sich, weiten die Nachfrage über ländliche Hochburgen hinaus aus und treiben den Pro-Kopf-Besitz von Einmachgläsern in Torontos Innenstadt auf 17 Einheiten – den höchsten Wert im ganzen Land.
Die kommunale Infrastruktur sichert den Haushalten in Kanada eine dominante Stellung auf dem Markt für Einmachgläser. Öffentliche Bibliotheken von Ottawa bis Prince George verleihen Druckkocher, und die Förderprogramme zur Reduzierung von Lebensmittelverschwendung finanzieren kostenlose Startersets mit sechs Gläsern und Rezeptheften. 2024 wurden 28.000 Sets ausgegeben, was innerhalb von sechs Wochen zu einem Anstieg der Folgekäufe um 14 % führte. Baumarktketten bieten Messaktionen an; die teilnehmenden Home Hardware-Filialen verkauften 31 % mehr Einmachgläser (1 Liter) als die Vergleichsfilialen. Abonnementmodelle sorgen für Kundenbindung: Jarloo aus Alberta versendet vierteljährlich „Einmachboxen“ mit Gutscheinen für saisonales Obst und Gemüse sowie zwölf Einmachgläsern (0,5 Liter) und erreicht damit eine Kundenbindungsrate von 74 %. Genossenschaften im Norden Kanadas subventionieren den Transport nach Nunavut und gewährleisten so den Zugang für Haushalte, wo gewerbliche Verarbeiter Schwierigkeiten haben. Schließlich hat die Arbeit im Homeoffice das Einkochen unter der Woche angekurbelt: Die Zeitverwendungsstudie von StatCan für das zweite Quartal 2024 berichtet von einer täglichen Zunahme der Essenszubereitung um 29 Minuten bei Telearbeitern, was zu einem stetigen Anstieg der Einmachglasverkäufe unter der Woche führt. Diese Kontaktpunkte festigen gemeinsam die Position des Einzelnen als zentrale Umsatzquelle des kanadischen Einmachglasmarktes.
Greifen Sie nur auf die Abschnitte zu, die Sie benötigen-regionspezifisch, Unternehmensebene oder nach Anwendungsfall.
Beinhaltet eine kostenlose Beratung mit einem Domain -Experten, um Ihre Entscheidung zu leiten.
Nach Vertriebskanal
Stationäre Geschäfte erzielen in Kanada nach wie vor 57,39 % des Umsatzes mit Einmachgläsern, da die sofortige Verfügbarkeit und die haptische Sicherheit während des kurzen Erntezeitraums in Kanada wichtiger sind als die Bequemlichkeit des Online-Handels. Hobbygärtner, die mit einer plötzlichen Tomatenschwemme konfrontiert sind, schätzen die Abholung am selben Tag bei Canadian Tire mehr als eine 48-Stunden-Lieferung. Die Zerbrechlichkeit der Gläser verstärkt die Dringlichkeit: Kunden öffnen die Kartons im Geschäft, um die Ränder auf Mikrosplitter zu überprüfen – ein Schritt, der online nicht möglich ist. Einzelhändler nutzen dies mit ansprechenden Präsentationen im Eingangsbereich, die Gläser, Pektin und Obstkisten kombinieren und so laut Loblaws SmartCart-Analysen von 2024 einen kategorienübergreifenden Anstieg des Warenkorbwerts um 38 % erzielen. Der Palettenversand gleicht das Gewicht der Gläser aus und ermöglicht so dauerhaft niedrige Preise, während Kurierzuschläge den Preis pro 12er-Packung für Privatkunden um etwa 12 kanadische Dollar erhöhen. Die Breitbandlücken bestehen weiterhin: Laut einem Bericht der CRTC aus dem Jahr 2024 verfügen 22 % der landwirtschaftlichen Haushalte nicht über einen 50/10-Mbps-Anschluss, was sperrige Online-Bestellungen für viele Erzeuger, die Gläser kistenweise kaufen, unpraktisch macht.
Erlebnisorientierte Services stärken die Marktposition im kanadischen Einmachglasmarkt. Die Wochenend-Workshops von Home Hardware zum Einkochen mit Druckkochern steigerten den Glasabsatz an den Aktionstagen um 31 %, während das Triangle-Programm von Canadian Tire 10-fache Punkte für Glaskäufe im Geschäft, aber nur 3-fache Punkte online bietet und so Kundenbindungsprogramme zum Einkauf im stationären Handel lenkt. Visuelle Effekte überzeugen weiterhin: Walmart Canadas exklusive Bernardin-Linie „Heritage Green“ wurde mit beleuchteten Aktionsflächen eingeführt und erzielte innerhalb von drei Wochen einen Absatzanstieg von 27 % – ein Effekt, den Miniaturbilder nicht erzielen können. Neue EPR-Regeln in Quebec verpflichten Einzelhändler zur Rücknahme von Gläsern; Metro installierte Rücknahmeautomaten in Kassennähe, was die Kundenfrequenz um 8 % erhöhte und Spontankäufe für die kommende Saison anregte. Selbst führende E-Commerce-Unternehmen erkennen die Lücke: Amazon Canada kooperiert mit Staples für die Abholung von Glasartikeln am selben Tag in Schließfächern, doch die persönliche Einlösung bleibt die bevorzugte Kaufoption. Solange die Kurierpreise nicht sinken und virtuelle Erlebnisse kein Vertrauen in die Qualitätskontrolle simulieren, bleiben die Regale im Einzelhandel der wichtigste Umsatzkanal für den kanadischen Markt für Einmachgläser.
Übersicht über die Marktsegmentierung
Nach Produkttyp
Nach Größe
Vom Endbenutzer
Nach Vertriebskanal
Sie suchen umfassende Marktkenntnisse? Beauftragen Sie unsere erfahrenen Spezialisten.
SPRECHEN SIE MIT EINEM ANALYSEN