Marktszenario
Der Markt für pikante Snacks im Iran hatte im Jahr 2025 einen Wert von 642,81 Millionen US-Dollar und soll bis 2035 mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate (CAGR) von 2,89 % im Prognosezeitraum 2026–2035 einen Marktwert von 854,70 Millionen US-Dollar erreichen.
Wichtigste Ergebnisse
Der iranische Markt für herzhafte Snacks Ende 2025 birgt ein faszinierendes Paradoxon. Während die Gesamtwirtschaft mit starkem Inflationsdruck und Währungsabwertung zu kämpfen hat, konnte der Snacksektor nicht nur überleben, sondern sich zu einem unverzichtbaren Bestandteil der nationalen Ernährung entwickeln. Es geht längst nicht mehr nur um Genuss; für viele ist er zu einer erschwinglichen Kalorienquelle geworden.
Profitiert der Markt trotz des wirtschaftlichen Drucks tatsächlich?
Um die Leistungsfähigkeit dieses Marktes zu verstehen, muss man über traditionelle BIP-Kennzahlen hinausblicken und sich auf die Stabilität des Absatzvolumens konzentrieren. Der iranische Markt für herzhafte Snacks zeichnet sich 2025 durch einen „Lippenstift-Effekt“ aus: Konsumenten, die sich teure Anschaffungen wie Autos oder Elektronik nicht leisten können, finden dennoch Spielraum für erschwingliche Leckereien. Infolgedessen hat der Markt, insbesondere im Exportsektor, einen starken Absatzanstieg verzeichnet.
Inländische Produzenten haben sich verstärkt den Nachbarmärkten zugewandt, um den schwachen iranischen Rial zu umgehen. Ende 2024 festigte der Iran seine Position als regionales Zentrum für Snacks und exportierte jährlich über 10.000 Tonnen Kartoffelchips, wovon beeindruckende 96 % direkt auf den irakischen Markt gingen. Diese Branche stagniert nicht, sondern ist eine wichtige Handelsader. Mit Exporten frischer Kartoffeln im Wert von 52 Millionen US-Dollar allein in den ersten fünf Monaten des Geschäftsjahres ist die Lieferkette, die diesen Markt stützt, robust und beweist die Etablierung und hohe Aktivität des Sektors.
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Was treibt die unaufhörliche Nachfrage an?
Die Nachfragefaktoren auf dem iranischen Markt für herzhafte Snacks unterscheiden sich grundlegend von denen auf westlichen Märkten. Hier wird sie durch wirtschaftliche Substitution und die demografische Verjüngung bestimmt.
Die gestiegenen Lebenshaltungskosten haben die Ernährungsgewohnheiten grundlegend verändert. Da hochwertige Nussmischungen im Dezember 2025 einen Großhandelspreis von 6,66 Millionen IRR pro Kilogramm erreichen – ein Anstieg von rund 40 % im Vergleich zum Vorjahr –, sind traditionelle gesunde Snacks zu Luxusgütern geworden. Infolgedessen greifen Verbraucher vermehrt zu Kartoffelchips und extrudierten Maissnacks, die deutlich günstiger sind. Während ein Kilogramm frischer Kartoffeln im Großhandel für etwa 24.000 IRR (0,15–0,25 USD) gehandelt wird, zählen die daraus hergestellten Chips zu den wenigen inflationsresistenten Produkten, die sich die arbeitende Bevölkerung leisten kann.
Darüber hinaus ist die „Snackifizierung“ von Mahlzeiten unter Irans Jugend weit verbreitet. Bei einem monatlichen Grundgehalt von etwa 115 US-Dollar für einen Arbeitnehmer mit zwei Kindern sind vollwertige Restaurantmahlzeiten auf dem iranischen Markt für herzhafte Snacks immer seltener. Stattdessen werden kalorienreiche Snacks, die oft 500 kcal pro 100 g enthalten (wie beispielsweise herkömmliche Käse-Mais-Puffs), als Mahlzeitenersatz oder zusätzliche Energiequelle während des Arbeitstages genutzt.
Welche Produkte dominieren die Regale?
Obwohl die Vielfalt riesig ist, wird der iranische Markt für herzhafte Snacks strukturell von zwei Kategorien dominiert: Kartoffelchips und extrudierte Maissnacks (Puffs).
Die Geschmackspalette im Iran ist einzigartig. Zwar bilden gesalzene Chips mit 164,6 kcal pro 30-g-Portion weiterhin die Basis, doch der Markt verzeichnet einen starken Trend hin zu regionalen Geschmacksrichtungen. „Ketchup“ und „Joghurt & Basilikum“ sind keine Nischenprodukte mehr, sondern Verkaufsschlager. 2025 steht jedoch ganz im Zeichen der scharfen Varianten. Produkte wie Cheetoz „Crunchy Chili“, erhältlich in speziellen 95-g-Packungen, haben den Geschmack der jüngeren Zielgruppe getroffen.
Bei der Verpackung spielt die Größe eine entscheidende Rolle. Um dem sinkenden Geldbeutel entgegenzuwirken, haben Unternehmen wie MazMaz sogenannte „Mikropackungen“ mit einem Gewicht von nur 22 Gramm eingeführt. Dadurch wird ein Mindestpreis geschaffen, der es auch einkommensschwachen Schulkindern ermöglicht, weiterhin Produkte zu kaufen. Für gesellige Runden hingegen sind die 170-Gramm-„Jumbo“- oder Familienpackungen nach wie vor beliebt, insbesondere bei der Cheetoz-„Motori“-Reihe, die sich als preiswerter Snack für gesellige Anlässe bewährt haben.
Wie ausgereift ist der Wettbewerbsmarkt für pikante Snacks im Iran?
Dies ist kein fragmentierter Markt mit vielen kleinen Betrieben, sondern ein von einem Duopol dominiertes Schlachtfeld mit hoher industrieller Reife. Die beiden Giganten, die Dina Food Group (Cheetoz) und MazMaz, arbeiten mit westlicher Effizienz. So hat Dina Food beispielsweise seine Produktionskapazitäten 2024/2025 erweitert und eine Produktionsgeschwindigkeit von 9.000 Stück pro Stunde erreicht. Das Unternehmen ist enorm und umfasst zehn eigenständige Tochtergesellschaften, die alles von der Rohstoffbeschaffung bis zum Vertrieb abdecken. Sie überstehen die Sanktionen nicht nur, sondern nutzen sie auch für Innovationen. Durch die Installation von Stickstoffgeneratoren vor Ort konnte Dina Food die Kosten für die Begasung der Produktionsanlagen Berichten zufolge bis 2025 um 50 % senken – ein Schritt, der die Gewinnmargen vor Währungsschwankungen schützt.
Darüber hinaus ist die Markteintrittsbarriere für ausländische Wettbewerber auf dem iranischen Markt für herzhafte Snacks aufgrund der hohen Preise unüberwindbar. Importierte Kartoffelchips kosteten 2024 durchschnittlich 5.193 US-Dollar pro Tonne, während iranische Exportchips im Durchschnitt nur 2.036 US-Dollar pro Tonne kosteten. Dieser Preisunterschied von 2,5x schließt internationale Konzerne wie Lays oder Pringles praktisch vom Markt aus und überlässt ihn vollständig lokalen Unternehmen.
Wie verhalten sich die Konsumenten im Jahr 2025?
Das Konsumverhalten im Iran ist derzeit von Preissensibilität und Markentreue geprägt. Die Verbraucher verlagern ihre Einkäufe zunehmend auf andere Kanäle. Traditionelle Basare existieren zwar noch, doch bevorzugen mittlerweile 41 % der Haushalte den Kauf von Snacks im Supermarkt, wo die Haltbarkeit der Produkte im Bereich der herzhaften Snacks gewährleistet ist.
Auch der Wert wird genau unter die Lupe genommen. Verbraucher sind sich der sogenannten „Schrumpfinflation“ sehr bewusst. Wenn das Gewicht einer Standard-Chipstüte zwischen 60 g und 80 g schwankt, wechseln Käufer schnell die Marke, wenn sie das Gefühl haben, dass der Luftanteil im Produkt steigt. Zudem wächst das Gesundheitsbewusstsein, wenn auch langsam. Das Ampelsystem für Nährwertkennzeichnungen wird vom Gesundheitsministerium streng überwacht. Der Natriumgehalt (maximal 106,5 mg pro 30-g-Portion bei gesalzenen Chips) ist ein wichtiges Kriterium für Eltern, die für ihre Kinder einkaufen.
Was sind die wichtigsten Herausforderungen, die den iranischen Markt für herzhafte Snacks hemmen?
Trotz des Wachstums ist der Weg mit Hindernissen gepflastert. Die größte Herausforderung sind die schwankenden Produktionskosten. Der Preis für Pflanzenöl, eine unverzichtbare Zutat zum Frittieren, stieg Ende 2024 um 167 %. Dies zwingt die Hersteller, ihre Preisstrategien ständig anzupassen, wodurch sie das Risiko negativer Reaktionen der Verbraucher eingehen.
Auch die Logistik stellt im Markt für herzhafte Snacks einen erheblichen Engpass dar. Obwohl die Exportnachfrage hoch ist, gestaltet sich der Export schwierig. Produzenten stoßen an den Grenzübergängen, insbesondere zum Irak, auf Hürden, da die Zollerhebung täglich variieren kann. Zudem ist die Branche auf importierte Maschinenteile angewiesen. Da der Rial am freien Markt derzeit bei etwa 1,31 Millionen IRR pro USD notiert, wird die Instandhaltung automatisierter Produktionslinien – wie beispielsweise der neuen Mehlsilos mit Tiefensensoren, die die Ausfallzeiten um 30 Minuten pro Schicht reduzieren – zu einem extrem kostspieligen Unterfangen.
Segmentanalyse
Glutenfreie herzhafte Snacks erweitern ihren Einfluss durch den Vorteil lokaler Rohstoffe
Mit einem Marktanteil von über 24 % dominieren glutenfreie herzhafte Snacks den Markt für herzhafte Snacks – begünstigt nicht nur durch die Ernährungsgewohnheiten der Verbraucher, sondern auch durch Irans reichhaltige Mais- und Reisvorkommen. Diese Rohstoffe bilden die Grundlage für beliebte Produkte wie Popcorn und Käse-Puffs, die von Natur aus glutenfrei sind. Die Maisimporte überstiegen 2024 vier Millionen Tonnen und bieten Herstellern die Möglichkeit, ihre Produktion im Inland kostengünstig auszuweiten.
Kaleh Dairy nutzte diesen Angebotsvorteil und brachte drei zertifizierte glutenfreie Celino-Käse-Puff-Varianten auf den Markt, die ein breites Kundensegment ansprechen. Glutenfreie Maischips aus heimischer Produktion kosten rund 350.000 Rial und stehen damit in starkem Kontrast zu den importierten Schär-Chips, die 5.000.000 Rial kosten – ein deutlicher Wettbewerbsnachteil für ausländische Konkurrenten.
Traditionelle Formate spielen eine wichtige Rolle auf dem iranischen Markt für herzhafte Snacks. Die Produktion von Kichererbsenmehl-Keksen (Nokhodchi) hat sich in Yazd verdoppelt, während herzhafte Reiscracker aus der Provinz Gilan in Maschhad und Täbris an Beliebtheit gewannen. Gleichzeitig stieg die Zahl der spezialisierten „Diät- und Diabetesläden“ in Teheran auf über 200 Filialen, was die Verfügbarkeit deutlich verbesserte. Der lokale Quinoa-Anbau wurde auf 100 Hektar ausgeweitet, wodurch die Abhängigkeit von teurem Getreide verringert wurde.
Das gestiegene Vertrauen in die Gesundheit hat die Kundenbindung in diesem Segment gestärkt. Die iranische Zöliakie-Vereinigung verzeichnete einen Mitgliederrekord, was etablierte Marken wie Maz Maz dazu veranlasste, „Nur Mais“-Siegel auf ihre Verpackungen zu drucken – ein Schritt, der erschwingliche Preise mit gesundheitsorientierter Sicherheit verbindet.
Einzelverpackungen überzeugen im Einzelhandel durch günstige Preise und urbane Praktikabilität
Mit einem Marktanteil von 56,06 % dominieren einzeln verpackte Snacks den iranischen Markt für herzhafte Snacks und sind ein zentrales Wertversprechen. Angesichts der Inflation reduzierten die Marken die Packungsgrößen von 80 g auf 45 g und hielten die Einstiegspreise bei den wichtigen 50.000 Rial – einer psychologisch sicheren Preisklasse für die meisten Verbraucher. Multipacks mit 20-g-Minibeuteln erzielen auf SnappMarket Rekordumsätze und beweisen damit, dass Haushalte kontrollierte Einkaufsmengen gegenüber Großeinkäufen bevorzugen.
Hersteller im Markt für herzhafte Snacks passten ihre Lieferketten rasch an. Die Lina Industrial Group beispielsweise rüstete die Hälfte ihrer Maschinen um, um röhrenförmige Einzelverpackungen für den Massenmarkt und Impulskäufer herzustellen. Die Struktur des iranischen Einzelhandelsökosystems festigt diese Marktführerschaft: Über 1.200 Kioskbetreiber in der Teheraner Metro verkaufen ausschließlich hängende Einzelverpackungen und verzichten gänzlich auf Großpackungen.
Institutionelle Normen verstärken diese Präferenz weiterhin. Schulkantinen in 15 Provinzen schreiben aus hygienischen Gründen Einzelportionen vor, während Verkaufsautomaten in Unternehmen ausschließlich Varianten unter 50 g anbieten. Selbst Saatguthersteller haben sich diesem Trend angeschlossen: Sonnenblumenkernmarken steigerten die Produktion von „Taschenpackungen“ um jährlich 2 Millionen Einheiten für den Stadion- und Veranstaltungsverkauf. Abfallanalysen in Teheraner Parks zeigen, dass Einwegverpackungen der häufigste Abfall sind – ein sichtbarer Hinweis darauf, wo und wie Konsumenten snacken. Einzelverpackungen sind somit nicht nur das am schnellsten wachsende Format auf dem Markt, sondern auch das am stärksten in den Alltag integrierte.
Wirtschaft und Massenmarktsegment behaupten Führungsposition dank Inflationsresistenz
Mit einem Marktanteil von 54,60 % bildet das Segment der Massenmarkt-Snacks im Iran das Rückgrat des gesamten Ökosystems dieses Marktes. Da die Inflation die Konsumprioritäten verändert, hat die Bezahlbarkeit die Neuheit als wichtigsten Kauffaktor abgelöst. Angesichts von Grundnahrungsmitteln wie Barbari-Brot, das bis zu 46.000 Rial pro Laib kostet, betrachten Verbraucher Snacks in Zeiten der Sparsamkeit als unverzichtbare Seelentröster.
Große Einzelhandelsketten spiegeln diese Nachfrageverlagerung wider. Die Discounter Ofogh Koorosh berichten, dass günstige Snacks ihre umsatzstärkste Kategorie darstellen. Die Regierungspolitik stärkt dieses Segment: Die fortgesetzten Subventionen für Mehl an lokale Kekshersteller ermöglichen es Konzernen wie Maz Maz, ihre Produkte 40 % günstiger als geschmuggelte Importe anzubieten. Importzölle haben den Preis für Pringles-Dosen auf unerschwingliche 1.800.000 Rial getrieben und den Markt damit praktisch den einheimischen Anbietern überlassen.
Ländliche und informelle Vertriebskanäle verstärken diesen Trend auf dem iranischen Markt für herzhafte Snacks. Lose abgepackte Snacks verkaufen sich in kleineren Städten mittlerweile besser als verpackte Alternativen, und Straßenhändler, die gerösteten Mais verkaufen, verzeichnen doppelt so viele Kunden pro Tag. Die Branche reagiert darauf mit speziellen Budget-Produktlinien – Batatatas „Budget“-Serie verwendet preiswerte, regionale Kartoffeln, um einen niedrigen Kaloriengehalt zu erzielen. Genossenschaften wie Etka haben die Regalfläche für Snacks mit Preisobergrenze verfünffacht und unterstützen dies mit „2 kaufen, 1 gratis“-Aktionen, die die Kundenbindung stärken. Dieses Segment ist so erfolgreich, weil es den kontinuierlichen Zugang zu erschwinglichen Kalorien für Verbraucher aus der Arbeiterklasse sichert – eine Frage des Überlebens, nicht des Luxus.
Erwachsene Konsumenten treiben die Marktnachfrage durch ihren Lebensstil und ihre sozialen Rituale an
Erwachsene dominieren den iranischen Markt für herzhafte Snacks und machen 65,49 % des Gesamtmarktanteils aus. Anders als westliche Märkte, die sich auf Kinder konzentrieren, sind herzhafte Snacks im Iran eng mit Ritualen und sozialen Interaktionen Erwachsener verbunden. Die florierende Café-Kultur des Landes – mit mittlerweile über 8.000 Cafés allein in Teheran – hat herzhafte Kekse zu einer beliebten Beilage zu Kaffee und Tee gemacht. Besonders ausgeprägt ist der Konsum von Snacks in den späten Abendstunden; SnappFood berichtet von Bestellspitzen für salzige Produkte zwischen 22:00 und 1:00 Uhr.
Soziale Umfelder verstärken die Nachfrage Erwachsener zusätzlich. Shisha-Bars und Tabakläden zählen zu den wichtigsten Verkaufsstellen für aromatisierte Samen und Nüsse. Umfragedaten zeigen, dass Taxifahrer in Großstädten Sonnenblumenkerne als bevorzugte Energiequelle nutzen und den Snackkonsum somit direkt mit ihrem Berufsalltag verknüpfen. Diese Gewohnheiten etablieren einen gleichmäßigen Konsumrhythmus, den jüngere Bevölkerungsgruppen selten erreichen.
Hersteller von herzhaften Snacks haben sich diesen Vorlieben mit gewagteren Geschmacksexperimenten angepasst. Laut internen Daten von Dina Food dominieren würzige Geschmacksrichtungen wie „Scharfer Ketchup“ und „Pfeffer“ die Verkaufszahlen bei Konsumenten ab 25 Jahren. Die steigende Beliebtheit von alkoholfreiem Bier hat die Nachfrage nach Brezelstangen zusätzlich angekurbelt und traditionellen Genuss mit modernen Gewohnheiten verbunden. Weit verbreitetes „Stressessen“ unter Berufstätigen in der Stadt hat zu einem anhaltenden Anstieg bei knusprigen Snacks geführt, die durch ihre Textur Zufriedenheit vermitteln.
Der wirtschaftliche Druck hat die Snack-Präferenzen dieser Bevölkerungsgruppe verändert, nicht aber deren Konsumhäufigkeit. Erwachsene mit mittlerem Einkommen ersetzen die teure Nussmischung „Ajil“ zunehmend durch Erdnüsse, ohne dabei die Konsumhäufigkeit zu beeinträchtigen. Pausenräume in Technologiezentren fördern den kontinuierlichen Snackkonsum Erwachsener, indem Verkaufsautomaten hauptsächlich mit herzhaften und gebackenen Produkten bestückt werden. Diese fest verankerte Verhaltensbasis festigt die Position erwachsener Konsumenten als wichtigste Wertschöpfungskette im iranischen Markt für herzhafte Snacks.
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Gebackene herzhafte Snacks sichern sich die Marktführerschaft durch kulturelle Ausrichtung und Wertschöpfung
Mit einem Marktanteil von 43,90 % haben sich gebackene herzhafte Snacks fest auf dem iranischen Markt etabliert, indem sie traditionelle Ernährungsvorlieben mit Erschwinglichkeit verbinden. Große Hersteller expandieren weiterhin aggressiv – die Minoo Industrial Group hat zwei neue Produktionslinien exklusiv für gebackene Cracker in Betrieb genommen und damit dem Trend der Verbraucher nach weniger fettigen, frittierten Snacks Rechnung getragen. Diese Produktkategorie floriert, weil sie perfekt zur tief verwurzelten Teekultur des Irans passt. Produkte wie die Vollkornkekse „Saghe Talaie“ führen mittlerweile die Verkaufscharts für nicht-süße Snacks in den Großhandelszentren Teherans an.
Das Verhalten im Einzelhandel unterstreicht diese Vormachtstellung. Hyperstar Markets erweiterte die Regalfläche für Backwaren um drei ganze Gänge, um dem hohen Warenumschlag gerecht zu werden, während allein in Isfahan 150 neue Bäckereien eröffneten, die frische herzhafte Zwiebacke herstellen, wodurch eine starke Präsenz sowohl im industriellen als auch im handwerklichen Bereich gewährleistet wird.
Die Widerstandsfähigkeit von Backwaren fungiert als Wirtschaftsmotor des Segments im iranischen Markt für herzhafte Snacks. Im Vergleich zu importierten gebackenen Reiscrackern, die 2.500.000 Rial kosten, sind einheimische gebackene Kartoffelsnacks mit rund 150.000 Rial pro Packung weiterhin erschwinglich. Marken haben diese Wahrnehmung aufrechterhalten, indem sie die Standardgewichte leicht reduziert haben – beispielsweise wurden die Packungen mit gebackenen Brezeln auf 60 Gramm gesenkt, wodurch die Einzelhandelspreise für Verbraucher mit mittlerem Einkommen stabil blieben. Dina Food Industries veranschaulicht diese Wertstrategie mit seinen ofengebackenen Cheetoz-Chips, die nun als die „intelligentere“ Alternative zu luftgefüllten, frittierten Produkten vermarktet werden.
Staatliche Regulierungen stärken die Vormachtstellung von Backwaren im Markt für herzhafte Snacks zusätzlich. Die iranische Normungsorganisation hat kürzlich den Salzgehalt auf unter 1,5 Gramm begrenzt, wodurch Marken sich als gesundheitsfreundlich positionieren können. Gorji Biscuits berichtet, dass sich herzhafte Produkte in den nördlichen Provinzen mittlerweile besser verkaufen als süße, was den Trend der Verbraucher zu vermeintlich gesunden Produkten ohne Aufpreis bestätigt.
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Führende Unternehmen auf dem iranischen Markt für herzhafte Snacks
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Übersicht über die Marktsegmentierung
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Der Markt erweist sich trotz wirtschaftlicher Herausforderungen als robust. Mit einem Wert von 642,81 Millionen US-Dollar im Jahr 2025 wird ein Anstieg auf 854,70 Millionen US-Dollar bis 2035 prognostiziert, was einem durchschnittlichen jährlichen Wachstum von 2,86 % entspricht. Das Wachstum wird durch die anhaltend hohe Nachfrage getragen, da Verbraucher erschwingliche Snacks gegenüber hochpreisigen Produkten bevorzugen.
„Lippenstift-Effekt“ angeheizt . Da Premium-Nüsse um 40 % teurer geworden sind, greifen Verbraucher vermehrt zu günstigeren Chips und Mais-Puffs. Zudem werden kalorienreiche Snacks (500 kcal/100 g) von der arbeitenden Bevölkerung zunehmend als preiswerte Mahlzeitenersatzprodukte genutzt.
Gebackene herzhafte Snacks führen mit einem Marktanteil von 43,90 % und sind aufgrund ihrer Übereinstimmung mit der iranischen Teekultur sowie der wahrgenommenen gesundheitlichen Vorteile beliebt. Glutenfreie Snacks haben ebenfalls einen beachtlichen Marktanteil von 24 %, was auf die reichlichen lokalen Maisvorräte zurückzuführen ist, die die Preise deutlich unter denen importierter Alternativen halten.
Erwachsene stellen mit 65,49 % Marktanteil die größte Konsumentengruppe dar, vor allem aufgrund des geselligen Snackkonsums in Cafés und am Arbeitsplatz. Um der Preissensibilität der Kunden gerecht zu werden, erzielt Single Packaging einen Marktanteil von 56,06 % und bietet einen erschwinglichen Einstiegspreis (ca. 50.000 Rial) für den täglichen Bedarf.
Die Markteintrittsbarriere liegt fast ausschließlich im Preis. Im Jahr 2024 kosteten importierte Chips durchschnittlich 5.193 US-Dollar pro Tonne, während iranische Exportchips im Schnitt nur 2.036 US-Dollar pro Tonne kosteten. Dieser Preisunterschied um das 2,5-Fache macht ausländische Marken für den Massenmarkt unerschwinglich und sichert lokalen Giganten wie Dina Food und MazMaz ein Duopol.
Die Volatilität der Produktionskosten stellt die größte Hürde dar, wobei die Preise für Pflanzenöle Ende 2024 um 167 % in die Höhe schnellen werden. Hinzu kommen Währungsabwertungen (ca. 1,31 Millionen IRR/USD) und logistische Engpässe an den Grenzübergängen, die erhebliche operative Schwierigkeiten für Exporteure verursachen.
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