Marktszenario
Der Markt für rheumatologische Therapeutika hatte im Jahr 2024 einen Wert von 28,75 Milliarden US-Dollar und wird voraussichtlich bis 2033 einen Marktwert von 38,84 Milliarden US-Dollar erreichen, was einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate (CAGR) von 3,4 % im Prognosezeitraum 2025–2033 entspricht.
Wichtigste Ergebnisse
Der globale Markt für rheumatologische Therapien wächst rasant, angetrieben durch die stark steigenden Patientenzahlen und nicht nur durch Preissteigerungen. Allein im Jahr 2024 identifizierte das Global RA Network weltweit 18 Millionen neu diagnostizierte Fälle, während die US-amerikanischen Medicare-Daten 1,3 Millionen Senioren in aktiver Behandlung ausweisen. Dieser Anstieg deckt sich mit langfristigen Prognosen, die bis 2040 78 Millionen Diagnosen in den USA erwarten. Folglich erlebt der Sektor einen grundlegenden Wandel von älteren, breit wirksamen Immunsuppressiva hin zu gezielten, hochwirksamen Biologika. Obwohl die Ergebnisse keine spezifischen Aktualisierungen der WHO- und CDC-Empfehlungen für 2024 enthielten, unterstreichen die verfügbaren Daten des Global RA Network die weltweit steigende Belastung, die einen sofortigen Ausbau der Lieferketten erforderlich macht.
Wettbewerbsumfeld und Produktverfügbarkeit
Derzeit bietet der Markt für Rheumatherapeutika ein ausgewogenes Verhältnis zwischen innovativen Premiumprodukten und erschwinglichen Alternativen. AbbVie bleibt mit seinen beiden Produkten Skyrizi und Rinvoq, die bis 2025 einen Umsatz von über 25 Milliarden US-Dollar anstreben, Marktführer. Zu ihnen gesellen sich wichtige Akteure wie UCB, die drei neue Indikationen für Bimzelx erhalten haben, und führende Biosimilar-Hersteller wie Sandoz, deren Adalimumab-adaz über 55 % Marktanteil in seinem Segment ausmacht. Auch BMS bleibt relevant, da Abatacept im direkten Vergleich starke Ergebnisse erzielt. Auf dem US-Markt sind derzeit zehn verschiedene Adalimumab-Biosimilars erhältlich, was einen intensiven Preiswettbewerb zur Folge hat. Gleichzeitig ist die globale Entwicklungspipeline mit über 80 verschiedenen Therapien zur Behandlung refraktärer Erkrankungen sehr aktiv.
Zukunftsaussichten und Pipeline-Durchbrüche
Der Markt entwickelt sich eindeutig hin zu oralen niedermolekularen Wirkstoffen und der Einbeziehung von Kindern. Zu den Durchbrüchen im Jahr 2024 zählten die Zulassung von Rinvoq LQ für Kinder und hochselektive JAK-Inhibitoren wie Ivarmacitinib, die in Studien eine Ansprechrate von 70,4 % erzielten. Auch nicht-pharmakologische Optionen gewinnen an Bedeutung, wobei die Vagusnervstimulation statistisch signifikante Erfolge zeigt. Mit 1.100 weltweit in den letzten sechs Jahren initiierten Studien wandelt sich der Markt für Rheumatherapeutika von der Symptomkontrolle hin zur Remissionsinduktion. Diese Innovation wird durch massive Investitionen in die Infrastruktur unterstützt, darunter AbbVies Produktionszusage von 10 Milliarden US-Dollar, die sicherstellt, dass zukünftige Therapien die wachsende Patientenzahl erreichen können.
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Chancenanalyse
Bedarfsanalyse
Beschleunigung von Investitionen und klinischer Rekrutierung bei seltenen rheumatischen Erkrankungen
Die kommerziellen Prioritäten im Markt für rheumatologische Therapien haben sich deutlich hin zu seltenen Erkrankungen mit hohem ungedecktem Bedarf wie Lupusnephritis und systemischer Sklerose verlagert. Bedeutende Finanztransaktionen bestätigen diesen Trend, insbesondere das Übernahmeangebot von Alpine Immune Sciences in Höhe von 4,9 Milliarden US-Dollar, vorwiegend für den Wirkstoff Povetacicept. Auch die operativen Kennzahlen bestätigen den Aufschwung: Aurinia bearbeitete 2024 3.200 Anträge auf Erstverordnung von Lupkynis. Die Infrastruktur entwickelt sich parallel: AstraZeneca investiert 245 Millionen US-Dollar in den Bau von Forschungseinrichtungen für seltene Vaskulitiden. Die klinische Entwicklung verläuft ebenfalls sehr dynamisch. Biogen konnte Ende des Jahres erfolgreich 250 Teilnehmer für die TOPAZ-1-Studie zu diskoidem Lupus rekrutieren, während Boehringer Ingelheim 180 Patienten für Studien im Jahr 2025 zu progressiver sklerosierender interstitieller Lungenerkrankung gewinnen konnte.
Globale Netzwerke werden ausgebaut, um die notwendigen Daten für diese Nischenpatientengruppen zu erfassen. Zur Erforschung der systemischen Sklerose wurden 2024 weltweit 45 neue klinische Studienzentren eröffnet. Die Zulassungsbehörden im gesamten Markt für rheumatologische Therapien verzeichnen einen Zuwachs: Die FDA erhielt 14 Anträge auf Orphan-Drug-Status. Die Zusammenarbeit intensiviert sich, wie die Gründung eines Konsortiums für seltene rezidivierende Polychondritis durch 12 akademische Zentren belegt. Register erfassten zudem 850 neu identifizierte Patienten mit ANCA-assoziierter Vaskulitis. Schließlich investierte Horizon Therapeutics 500 Millionen US-Dollar in den Ausbau der Produktion für seltene Schilddrüsen-Augenerkrankungen und beweist damit, dass spezialisierte Versorgung heute einen erheblichen Marktwert generiert.
Die zunehmende Akzeptanz neuartiger oraler niedermolekularer Wirkstoffe verändert die Präferenzen der Patienten hinsichtlich der Verabreichung.
Der Wunsch der Patienten nach mehr Komfort treibt einen massiven Wandel hin zu oralen Therapien der nächsten Generation im Markt für rheumatologische Therapeutika voran. Die Markteinführung verläuft rasant: Bristol Myers Squibb meldet für Sotyktu einen Umsatz von 400 Millionen US-Dollar für das Gesamtjahr 2024. Verschreibungsdaten bestätigen diesen Trend: Im ersten Quartal 2025 wurden wöchentlich 1.200 Rezepte für neuartige TYK2-Inhibitoren ausgestellt. Die Hersteller bereiten sich auf ein anhaltend hohes Absatzvolumen vor. So produzierte Pfizer beispielsweise 2 Millionen zusätzliche Tabletteneinheiten Litfulo speziell für das Kalenderjahr 2025. Auch die Forschungspipelines passen sich diesen Präferenzen an. Takeda rekrutierte 2024 600 Teilnehmer für sein Phase-3-Programm TAK-279 zur Behandlung von Psoriasis-Arthritis.
Innovation geht weit über reine Patientenzahlen hinaus. Sanofi rekrutierte 2024 340 Patienten für seine Phase-2-Studie mit einem oralen TNF-Inhibitor, während sechs verschiedene Pharmaunternehmen Zulassungsanträge für orale BTK-Inhibitoren einreichten. Die Aktivitäten im Bereich des geistigen Eigentums auf dem globalen Markt für Rheumatherapeutika sind intensiv: Weltweit wurden 28 Patente für orale Abbauprozesse (PROTAC) angemeldet. Fortgeschrittene Studien schreiten gut voran; in der Phase-3-Studie mit oralem Remibrutinib wurden 500 Patienten randomisiert. Die finanziellen Investitionen spiegeln diese Strategie wider: Galapagos NV investiert 2025 150 Millionen US-Dollar in die Herstellung von niedermolekularen Wirkstoffen. Auch die Lizenzeinnahmen sind hoch; Incyte erwirtschaftete 3,1 Millionen US-Dollar pro Quartal mit Ruxolitinib, was die Bedeutung oraler Wirkstoffe für zukünftiges Wachstum unterstreicht.
Segmentanalyse
Die Dominanz von DMARDs im Rheumatologiemarkt wird durch hochwertige Biologika und zielgerichtete Therapien angetrieben.
Der Markt für rheumatologische Therapien wird weiterhin vom Segment der DMARDs dominiert, das mit 55,45 % den größten Marktanteil ausmacht. Diese Vormachtstellung ist vor allem auf den anhaltenden kommerziellen Erfolg von Premium-Biologika und die rasche Verbreitung zielgerichteter synthetischer DMARDs der nächsten Generation zurückzuführen. Allein im dritten Quartal 2024 erzielte Skyrizi weltweit Nettoumsätze in Höhe von 3,2 Milliarden US-Dollar, was die starke Nachfrage nach Medikamenten mit fortschrittlichem Wirkmechanismus widerspiegelt. Auch das Blockbuster-Biologikum Stelara trug im selben Zeitraum mit 2,68 Milliarden US-Dollar zum Umsatz bei und verzeichnete trotz des bevorstehenden Patentablaufs ein substanzielles Transaktionsvolumen. Cosentyx erzielte im dritten Quartal 2024 zudem einen Umsatz von 1,69 Milliarden US-Dollar, was den hohen Stellenwert von Interleukin-Inhibitoren in der Behandlung komplexer rheumatischer Erkrankungen unterstreicht.
Der Wettbewerb im Markt für rheumatologische Therapien verschärft sich, da Biosimilars etablierte Marken herausfordern. Amjevita erzielte im dritten Quartal 2024 einen Umsatz von 166 Millionen US-Dollar, was auf eine allmähliche Veränderung der Verschreibungsmuster für Adalimumab-Präparate hindeutet. Die Zulassungsbehörden erweitern kontinuierlich die Zugangsmöglichkeiten, wie die Zulassung des Ustekinumab-Biosimilars Otulfi im September 2024 belegt. Gleichzeitig bereitet sich die Branche auf die Markteinführung des Biosimilars Pyzchiva im Februar 2025 vor, die die Preisdynamik weltweit voraussichtlich weiter verändern wird. Trotz dieses Drucks sorgen die hohen Kosten und die Wirksamkeit von Original-Biologika wie Enbrel, das im dritten Quartal 2024 825 Millionen US-Dollar Umsatz generierte, dafür, dass DMARDs weiterhin der Umsatzmotor der Branche bleiben.
Die Belastung durch chronische Krankheiten und etablierte Blockbuster-Therapien sichern die Marktführerschaft in diesem Segment.
Rheumatoide Arthritis (RA) bleibt die wichtigste Indikation. Das Segment der rheumatoiden Arthritis ist Marktführer und hält einen geschätzten Marktanteil von 41,17 % am Markt für rheumatologische Therapien. Die hohe Patientenzahl erfordert umfangreiche pharmakologische Interventionen. Daten aus dem Jahr 2024 zeigen, dass in den USA 53,2 Millionen Erwachsene mit einer Form von Arthritis diagnostiziert wurden. Pharmaunternehmen setzen stark auf RA-Medikamente. Humira erzielte im dritten Quartal 2024 in den USA einen Nettoumsatz von 1,765 Milliarden US-Dollar, was vor allem auf seine etablierte Stellung in der RA-Behandlung zurückzuführen ist. Neuere Wirkmechanismen etablieren sich ebenfalls, wie der JAK-Inhibitor Rinvoq zeigt, der im dritten Quartal 2024 einen Umsatz von 1,61 Milliarden US-Dollar generierte und sich zu einer bevorzugten Option bei mittelschweren bis schweren Fällen entwickelt hat.
Die etablierten TNF-Inhibitor-Therapien generieren trotz ihres Alters weiterhin einen signifikanten Cashflow im Markt für rheumatologische Therapeutika. Der Umsatz von Remicade erreichte im dritten Quartal 2024 419 Millionen US-Dollar und belegt damit die langfristige Umsatzstabilität etablierter Infusionspräparate. Auch Olumiant konnte seine Marktpräsenz mit einem Umsatz von 269 Millionen US-Dollar im dritten Quartal 2024 stabil halten und bedient Patienten, die eine orale JAK-Inhibition benötigen. Der Markt passt sich gleichzeitig kostengünstigen Alternativen an. Die Zulassung des Ustekinumab-Biosimilars Yesintek Ende 2024 positioniert das Unternehmen für zukünftige Marktanteile im Bereich rheumatoider Arthritis (RA) und Psoriasis-Arthritis (PsA). Darüber hinaus wird erwartet, dass die bestätigte Markteinführung von Wezlana im Januar 2025 die gesamte Immunologielandschaft beeinflussen wird. Diese Entwicklungen unterstreichen die Dynamik des RA-Segments, in dem innovative Moleküle und Biosimilars parallel existieren, um den enormen Bedarf der Patienten zu decken.
Orale Verabreichung gewinnt zunehmend an Marktpräferenz
Patienten und Kostenträger bevorzugen zunehmend nicht-injizierbare Darreichungsformen, wodurch orale Medikamente mit einem Marktanteil von 59,38 % weiterhin den größten Anteil am Markt für rheumatologische Therapien ausmachen. Die einfache orale Einnahme führt zu hohen Adhärenzraten und höheren Preisen für niedermolekulare Inhibitoren. Marktführer investieren massiv in diesen Bereich, beispielsweise durch die Übernahme von Alpine Immune Sciences für 4,9 Milliarden US-Dollar im Jahr 2024 zur Stärkung des Immuntherapie-Portfolios. Ebenso verzeichnete die Branche die Übernahme von Morphic Therapeutics für 3,2 Milliarden US-Dollar im Jahr 2024, wodurch der Zugang zu neuartigen oralen Integrintherapien ermöglicht wurde. Die Geschäftsentwicklung spiegelt diese Investitionsbereitschaft wider: Der orale PDE4-Inhibitor Otezla erzielte im dritten Quartal 2024 einen Umsatz von 564 Millionen US-Dollar.
Die Entwicklungspipelines im Markt für rheumatologische Therapien konzentrieren sich stark auf orale Innovationen, die die umständlichen Injektionspräparate ersetzen sollen. Führende Unternehmen treiben die Entwicklung oraler GLP-1-Kandidaten wie Danuglipron voran und erforschen deren potenzielle entzündungshemmende Anwendungsmöglichkeiten in ihren Pipelines für 2025. Das Segment steht jedoch vor Wettbewerbsherausforderungen: Die Umsätze von Xeljanz sanken Ende 2024 aufgrund von Aktualisierungen der Zulassung und des Wettbewerbs auf 296 Millionen US-Dollar. Trotz dieser Herausforderungen treiben kleinere Biotech-Unternehmen ihre Innovationen voran und veröffentlichten 2024 wichtige Updates zu ihren Portfolios oraler NLRP3-Inhibitoren. Auch die Unternehmenskonsolidierung spielt eine Rolle: Die Übernahme von Jyseleca wurde im Januar 2024 abgeschlossen und sicherte dem Unternehmen einen etablierten oralen JAK-Inhibitor. Diese strategischen Schritte unterstreichen den Branchenwandel hin zu oralen Therapieformen als zukünftigem Behandlungsstandard.
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Regionale Analyse
Nordamerika: Strategischer Kapitaleinsatz und Infrastrukturausbau festigen regionale Marktführerschaft
Nordamerika dominiert derzeit den Markt für Rheumatherapeutika mit einem beeindruckenden Anteil von 41,32 %, was auf massive operative Investitionen zurückzuführen ist. Eli Lilly investierte 2024 4,5 Milliarden US-Dollar in den Ausbau des LEAP Innovation Parks in Indiana, um die Produktion von Immunologika gezielt zu steigern. Gleichzeitig verlagerte Amgen seine Produktion in eine neue, 365 Millionen US-Dollar teure Bioproduktionsanlage in Ohio, um die Nachfrage nach Biologika zu decken. Auch die Personalentwicklung profitierte von Investitionen: Pfizer startete ein Förderprogramm in Höhe von 20 Millionen US-Dollar, um die Chancengleichheit im US-amerikanischen Rheumasektor zu verbessern. Die klinische Forschung ist weiterhin dynamisch: Moderna aktivierte 2024 45 verschiedene Studienzentren in den USA für mRNA-basierte Autoimmuntherapien. Priovant Therapeutics rekrutierte zudem erfolgreich 125 US-Patienten für spezialisierte Lupus-Studien.
Das kommerzielle Volumen im Markt für rheumatologische Therapien ist weiterhin unübertroffen. Bristol Myers Squibb meldete für das erste Quartal 2025 einen US-Umsatz von 900 Millionen US-Dollar für Orencia. Die Dynamik der Arzneimittellisten beeinflusst das Volumen deutlich; UnitedHealthcare nahm drei Original-Biologika aus seiner Liste für 2025, um kostengünstigere Alternativen zu fördern. CVS Health brachte Cordavis auf den Markt und prognostiziert einen Umsatzbeitrag von 500 Millionen US-Dollar durch gemeinsam hergestellte Biosimilars. Auch Kanada stärkte den Sektor und investierte 15 Millionen US-Dollar in ein neues nationales Forschungsnetzwerk für Arthritis. Darüber hinaus wurden im Rahmen des Fellowship-Verfahrens 2024 in den USA 265 Stellen für Rheumatologen besetzt, wodurch ein stetiger Nachschub an zukünftigen Ärzten zur Bewältigung des wachsenden Patientenaufkommens sichergestellt wird.
Europa: Höhere Biosimilar-Einführungszahlen und Investitionen in die Produktion stärken die Widerstandsfähigkeit des Kontinentalmarktes
Europa sichert sich seine Wettbewerbsfähigkeit durch die Nutzung großer Mengen an Biosimilars und die lokale Produktion. Allein im zweiten Quartal 2024 wurden in Deutschland 300.000 definierte Tagesdosen von Biosimilars in der Rheumatologie verzeichnet. Spanische Krankenhausnetzwerke meldeten im selben Zeitraum 15.000 Patienten, die in Madrid auf Biosimilars umgestellt wurden. Um diese hohen Absatzzahlen zu bewältigen, investierte Sanofi 1,2 Milliarden US-Dollar in sein Werk in Vitry-sur-Seine (Frankreich) und verdoppelte damit die Produktionskapazität für monoklonale Antikörper. UCB erzielte 2024 in Europa einen Umsatz von 1,6 Milliarden US-Dollar im Bereich Immunologie.
Die Forschungsgelder fließen weiterhin in die Region. Die Novo Nordisk Stiftung stellte 22 Millionen US-Dollar für spezialisierte rheumatologische Forschung in Dänemark bereit. Boehringer Ingelheim rekrutierte 200 Patienten an deutschen Standorten für Studien zu systemischer Sklerose. Italien erweiterte den Zugang zur Behandlung durch die Eröffnung von zwölf neuen Kliniken für frühe Arthritis in der Lombardei. Gleichzeitig wurden 60 europäische Studienzentren für eine regionenübergreifende Studie zur „Treat-to-Target“-Strategie aktiviert. Auch eine Unternehmensumstrukturierung fand statt: Galapagos straffte 100 Stellen in Belgien, um Ressourcen auf die CAR-T-Zell-Entwicklung zu konzentrieren.
Asien-Pazifik: Schnelle Exporte aus der Fertigungsindustrie und Ökosysteme für klinische Studien beschleunigen das regionale Wachstum
Der asiatisch-pazifische Raum entwickelt sich rasant zu einem globalen Export- und Klinikzentrum für den Markt rheumatischer Therapien. Südkorea meldete für 2024 kumulierte Biosimilar-Exporte im Wert von 1,5 Milliarden US-Dollar. Allein Samsung Bioepis trug im ersten Quartal 2024 mit 300 Millionen US-Dollar zu diesen Exporten bei. Die Produktionsinfrastruktur wird ausgebaut, um diese Nachfrage zu decken; das indische Unternehmen Biocon eröffnete eine neue Biologika-Anlage im Wert von 250 Millionen US-Dollar. Japan bleibt ein wichtiger Abnehmer: Takeda meldete für 2024 einen Inlandsumsatz von 650 Millionen US-Dollar mit Entyvio.
Die klinische Aktivität steigt parallel zur Produktion. Jiangsu Hengrui Medicine hat in China acht neue Phase-3-Studien für Autoimmunerkrankungen initiiert. Kyowa Kirin hat 40 klinische Studienzentren in der APAC-Region für globale Studien aktiviert. Chugai Pharmaceutical investierte 150 Millionen US-Dollar in ein neues Antikörperforschungslabor in Japan. Australien unterstützte den Sektor mit 35 Millionen US-Dollar an Bundesmitteln für die Autoimmunforschung. Celltrion lieferte 200.000 Ampullen Remsima SC in westliche Märkte, während indische Register 15 neue klinische Studien mit Biosimilars für 2024 verzeichneten.
Aktuelle Entwicklungen: Die zehn größten strategischen Konsolidierungen und hohe Kapitalzuflüsse prägen den Markt für Rheumatherapeutika.
Führende Unternehmen im Markt für rheumatologische Therapeutika
Übersicht über die Marktsegmentierung
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