Marktschnappschuss
Der Markt für Vehicle-to-Grid wurde im Jahr 2025 auf 6,27 Milliarden US-Dollar geschätzt und soll bis 2035 einen Marktwert von 65,84 Milliarden US-Dollar erreichen, was einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate (CAGR) von 26,50 % im Prognosezeitraum 2025–2035 entspricht.
Wichtigste Ergebnisse
Der Vehicle-to-Grid-Markt (V2G) markiert Ende 2025 einen entscheidenden Wendepunkt: von explorativen Pilotprojekten hin zu einer vollständig kommerzialisierten Betriebsphase. Die Marktteilnehmer diskutieren daher nicht mehr die technische Machbarkeit des bidirektionalen Ladens, sondern konzentrieren sich auf den Ausbau und die Optimierung des Umsatzes pro Kilowattstunde. Entsprechend entwickelt sich der Markt zu einer ausgereiften Landschaft, in der Elektrofahrzeuge aktiv als dezentrale Energiequellen fungieren und nicht mehr nur passive Verbraucher sind. Dieser Wandel wird maßgeblich durch die kritische Masse globaler Elektrofahrzeugflotten vorangetrieben, die mittlerweile über genügend aggregierte Batteriekapazität verfügen, um nationale Stromnetze sinnvoll zu unterstützen.
Die Diskussion hat sich von der technischen Validierung hin zur Standardisierung von Finanzmodellen verlagert, in denen Energieversorger und Flottenbetreiber erfolgreich aktiv mit Energie handeln. Der Markt befindet sich aktuell in einer Phase starken Wachstums, die durch die rasche Integration von Softwareplattformen gekennzeichnet ist, welche diese komplexen Energieflüsse nahtlos verwalten.
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Trends bei bidirektionaler Gleichstrom-Ladehardware zeigen wachsende Präferenz für kommerzielle Zuverlässigkeit
Die Nachfrage im Vehicle-to-Grid-Markt ist derzeit nach Produkttypen unterteilt, wobei sich je nach Anwendungsfall unterschiedliche Präferenzen herausbilden. Hochleistungsfähige bidirektionale DC-Wallboxen erfreuen sich der höchsten Nachfrage von Gewerbe- und Flottenbetreibern. Diese Geräte sind beliebt, da die Stromumwandlung außerhalb des Fahrzeugs erfolgt, was die Einhaltung strenger Netzanschlussbedingungen erleichtert und höhere Entladeraten ermöglicht, die für Frequenzregelungsdienste geeignet sind. Im Privatkundenbereich hingegen steigt die Nachfrage nach bidirektionalen AC-Lösungen aufgrund ihrer Kosteneffizienz stark an.
Automobilhersteller integrieren zunehmend AC-V2G-Funktionen direkt in On-Board-Ladegeräte und reduzieren so den Bedarf an teurer externer Hardware. Dieser Trend unterstreicht die Entwicklung eines Marktes hin zu spezialisierten Hardwarelösungen, die auf spezifische wirtschaftliche Anforderungen zugeschnitten sind – sei es das Flottenmanagement schwerer Nutzfahrzeuge oder die Optimierung des Energieverbrauchs im Haushalt.
Zunehmende Netzinstabilität und steigende Betriebskosten schaffen massive Marktchancen
Die Hauptgründe für die explosionsartige Nachfrage im Vehicle-to-Grid-Markt liegen im dringenden Bedarf an Netzmodernisierung und Betriebskostensenkung. Da der Anteil erneuerbarer Energien weltweit Rekordwerte erreicht, stehen Netzbetreiber vor der Herausforderung der fluktuierenden Stromerzeugung, die einen enormen Bedarf an flexiblen Speicherkapazitäten mit sich bringt. Elektrofahrzeuge haben sich hierbei als kapitaleffizienteste Lösung erwiesen, da sie Speicherkapazität bieten, ohne dass neue Investitionen in stationäre Batteriespeicher erforderlich sind.
Gleichzeitig treiben Flottenbetreiber die Nachfrage an, da sie mit steigenden Stromkosten und Bedarfsspitzen konfrontiert sind. Die Möglichkeit, bidirektionales Laden zur Spitzenlastabdeckung zu nutzen, ermöglicht es diesen Unternehmen, ihre Gesamtbetriebskosten drastisch zu senken. Dieser doppelte Druck erzeugt einen starken Kreislauf, in dem sowohl die Bedürfnisse der Energieversorger als auch die finanziellen Ziele des Privatsektors die Technologieeinführung beschleunigen.
Europäische Regulierungsrahmen und chinesische Produktionskapazitäten definieren regionale Marktchancen
Die weltweite Nachfrage nach Vehicle-to-Grid-Lösungen konzentriert sich stark auf Regionen, in denen die politischen Rahmenbedingungen mit der Infrastrukturkapazität übereinstimmen. Europa ist nach wie vor unangefochtener Marktführer in Bezug auf regulatorische Integration und Marktentwicklung. Länder wie Großbritannien, die Niederlande und Deutschland haben erfolgreich Rahmenbedingungen geschaffen, die es V2G-Anlagen ermöglichen, direkt an den Energiemärkten teilzunehmen und so eine breite Akzeptanz zu fördern.
Parallel dazu dominiert China hinsichtlich des reinen Einsatzvolumens und nutzt seinen riesigen heimischen Markt für Elektrofahrzeuge, um V2G in städtische Smart-Grid-Initiativen zu integrieren. Nordamerika entwickelt sich rasant zu einem dritten, schnell wachsenden Markt, wobei sich die Nachfrage auf Bundesstaaten wie Kalifornien und New York konzentriert, wo Reformen der Netzvernetzung den Wert von Schulbusflotten und Gewerbedepots steigern. Diese regionalen Zentren sind die Hauptmotoren der globalen Marktexpansion.
Fertigungsexzellenz in Deutschland und China prägt globale Produktionstrends
Die globale Produktionslandschaft wird derzeit von vier Schlüsselnationen dominiert, die die Lieferkette für Hard- und Software im Vehicle-to-Grid-Markt kontrollieren. China ist der Hauptproduzent von bidirektionaler Ladehardware und Batteriesystemen und nutzt seine umfangreiche industrielle Basis, um die Stückkosten zu senken. Deutschland folgt dicht dahinter als führendes Land in den Bereichen Engineering und Systemintegration, angetrieben von großen Automobilkonzernen, die sich für die Norm ISO 15118-20 starkgemacht haben.
Die Vereinigten Staaten nehmen eine führende Position in der Entwicklung von V2G-Softwareplattformen und Aggregationslogik ein und exportieren die für den Betrieb dieser virtuellen Kraftwerke erforderliche digitale Infrastruktur. Südkorea bleibt ebenfalls ein wichtiger Akteur, dessen Automobilkonzerne und Batteriehersteller die Grenzen von Hochspannungsarchitekturen, die einen schnelleren bidirektionalen Energietransfer ermöglichen, stetig erweitern. Diese vier Nationen geben gemeinsam den Takt für Technologiestandards und Produktionsleistung vor.
Nutzfahrzeugdepots und ergänzende Dienstleistungsmärkte bieten hohe Wachstumschancen für den Vehicle-to-Grid-Markt.
Anwendungstrends deuten darauf hin, dass Nutzfahrzeugdepots derzeit die bidirektionale Technologie am schnellsten adaptieren. Der wirtschaftliche Nutzen für Flotten ist unmittelbar und greifbar, da sie vorhersehbare Ausfallzeiten zur Lastspitzenkappung und Vermeidung von Bedarfsspitzengebühren monetarisieren können. Neben der Kostenersparnis verzeichnet der Vehicle-to-Grid-Markt (V2G) eine signifikante Aktivität im Bereich der Systemdienstleistungen, insbesondere der Frequenzregelung. Netzbetreiber beauftragen zunehmend aggregierte Fahrzeugpools mit der Aufrechterhaltung der Netzfrequenzstabilität – eine Dienstleistung, die eine hohe Vergütung für schnelle Reaktionszeiten bietet.
Andererseits etabliert sich die Notstromversorgung für Privathaushalte als beliebte Anwendung und spricht Hausbesitzer an, die ihr Elektrofahrzeug als Schutz vor den immer häufiger auftretenden wetterbedingten Stromausfällen betrachten. Diese Anwendungen demonstrieren die Vielseitigkeit der V2G-Technologie in verschiedenen Wirtschaftssektoren.
Strategische Softwareplattformen und Hardwareinnovatoren festigen ihre Marktführerschaft
Der Markt für Vehicle-to-Grid (V2G) ist durch einen Mix aus spezialisierten Softwareanbietern und Hardwareherstellern geprägt. Nuvve Holding Corp. bleibt ein etablierter Akteur und nutzt weiterhin seine proprietäre, netzintegrierte Fahrzeugplattform zur Verwaltung großer Fahrzeugflotten, insbesondere im Schulbussektor. Das Mobilitätshaus hat seine Position als europäischer Marktführer gefestigt und einige der größten kommerziellen V2G-Projekte realisiert, indem es den Energiehandel für Automobilhersteller und Depots optimiert. Im Hardwarebereich konnte Wallbox mit seinen kompakten, benutzerfreundlichen bidirektionalen Ladegeräten, die die Lücke zwischen den Bedürfnissen von Privathaushalten und dem Stromnetz schließen, einen bedeutenden Marktanteil erobern.
Auf dem nordamerikanischen Markt ist Fermata Energy weiterhin führend im kommerziellen Sektor und implementiert bidirektionale Ladesysteme, die nachweislich einen hohen ROI für kommunale und gewerbliche Fahrzeugflotten bieten. Diese Unternehmen gehören zur Speerspitze der Branche und setzen die Standards für Interoperabilität und Leistung.
Die vier wichtigsten strategischen Allianzen und regulatorischen Durchbrüche signalisieren bedeutende Marktexpansionschancen
Die jüngsten Entwicklungen im Jahr 2025 unterstreichen die zunehmende Dynamik des Vehicle-to-Grid-Marktes.
Softwareaggregation und die Integration virtueller Kraftwerke schaffen langfristige Wertschöpfungspotenziale
Aktuelle Trends deuten darauf hin, dass der zukünftige Wert des Vehicle-to-Grid-Marktes eher in der Softwareaggregation als im Hardwareverkauf liegt. Die Branche entwickelt sich hin zu einem „Flexibilität-als-Dienstleistung“-Modell, bei dem die Komplexität des Energiehandels für den Nutzer verborgen bleibt und die Einnahmen automatisch aufgeteilt werden. Unternehmen, denen es gelingt, die Lücke zwischen Fahrzeugprotokollen und den Leitstellen der Energieversorger zu schließen, bieten immense Chancen.
Da die Batteriekosten weiter sinken und die Erzeugung erneuerbarer Energien zunimmt, wird die Fähigkeit, Millionen mobiler Batterien zu einer zusammenhängenden Netzressource zu vernetzen, zu einer der wertvollsten Kompetenzen im globalen Energiesektor. Der Markt ist für nachhaltiges Wachstum gerüstet, da er das Verhältnis zwischen Transport und Energieerzeugung grundlegend verändert.
Segmentanalyse
Hohes Speicherpotenzial treibt die Dominanz von batterieelektrischen Fahrzeugen voran
Batterieelektrische Fahrzeuge (BEVs) dominieren den Markt für Vehicle-to-Grid-Lösungen mit einem Marktanteil von über 69,24 %. Dies liegt vor allem an ihren großen Akkus, die im Vergleich zu kleineren Hybridalternativen eine deutlich höhere Energieeinspeisung ermöglichen. Hersteller wie Nissan sind weiterhin führend, wobei der Leaf bis 2024 weltweit für den bidirektionalen Einsatz zertifiziert bleibt. Tesla revolutionierte den Sektor kürzlich mit der Einführung der Powershare-Technologie im Cybertruck, die eine kontinuierliche Leistung von 11,5 kW ermöglicht. Volkswagen hat die bidirektionale Ladefunktion ebenfalls per Over-the-Air-Update für ID.4-Modelle mit 77-kWh-Batterien aktiviert. Diese Hochleistungsakkus ermöglichen es BEVs, signifikante Mengen an Energie einzuspeisen, ohne die Reichweite im Alltag zu beeinträchtigen – ein entscheidender Faktor für die Akzeptanz bei den Nutzern. Darüber hinaus bündelt die Allianz von BMW, Ford und Honda, bekannt als ChargeScape, Tausende von BEV-Batterien zu einem virtuellen Kraftwerk, um die Netzstabilität zu gewährleisten.
Automobilhersteller standardisieren ihre Hardware rasant, um die Expansion des Vehicle-to-Grid-Marktes mit zunehmender Infrastrukturreife zu unterstützen. Kia führte den EV9 mit integrierter V2H- und V2G-Vorbereitung ein und schuf damit ein nahtloses Ökosystem für Early Adopters. Volvo zog mit dem EX90 nach und positionierte das Fahrzeug als hardwareseitig vorbereitetes Gerät für zukünftige Netzdienstleistungen. Renault brachte den Renault 5 E-Tech speziell in Kombination mit der Mobilize Powerbox für den dynamischen Energiehandel auf den Markt. Flottenbetreiber, die den Ford F-150 Lightning einsetzen, demonstrierten erfolgreich intelligente Notstromversorgung in verschiedenen Pilotprojekten. Regulierungsbehörden priorisieren zunehmend batterieelektrische Fahrzeuge (BEVs) bei der Förderung, da deren rein elektrische Architektur die Integration von Wechselrichtern vereinfacht. Infolgedessen erreichen BEVs einen Marktanteil von 69,24 %, indem sie die notwendige Kilowattstundenmenge für eine effektive Netzstabilisierung bereitstellen.
Die Fähigkeit zum bidirektionalen Stromfluss definiert moderne Ladeinfrastrukturstandards
Die bidirektionale Ladetechnologie ist der grundlegende Mechanismus, der den wirtschaftlichen Wert des Vehicle-to-Grid-Marktes erschließt. Sie erreichte 2024 einen Marktanteil von über 60,10 %. Die breite Einführung des Kommunikationsstandards ISO 15118-20 im Jahr 2024 ermöglichte es verschiedenen Fahrzeugmarken endlich, Strom nahtlos und ohne proprietäre Barrieren an Ladegeräte abzugeben. Octopus Energy in Großbritannien brachte erfolgreich das „Power Pack“-Paket auf den Markt, das diese Ladeart nutzt, um im Gegenzug für Netzzugang kostenlose Fahrkilometer anzubieten. Während CHAdeMO der ältere Standard war, hat das Combined Charging System (CCS) bidirektionale Ladefunktionen formal integriert und die Kompatibilität auf Millionen von Fahrzeugen im Westen der USA ausgeweitet. Kalifornien hat vorgeschlagen, dass alle neuen Elektrofahrzeuge bis zum Ende des Jahrzehnts diese Laderichtung unterstützen müssen.
Energieversorger fördern aktiv den Vehicle-to-Grid-Markt durch spezielle Rabatte für die Installation bidirektionaler Ladeinfrastruktur. Fords intelligentes Backup-Stromversorgungssystem nutzt diese Ladeart, um Haushalte bei Stromausfällen bis zu zehn Tage lang mit Strom zu versorgen. Softwareanbieter wie Fermata Energy verwenden bidirektionale Daten, um Entladezyklen präzise zu steuern und so die Bedenken der Verbraucher hinsichtlich des Batteriezustands zu zerstreuen. Energiearbitrage-Strategien, bei denen Nutzer günstig einkaufen und teuer verkaufen, sind nur mit dieser speziellen Ladearchitektur möglich. Darüber hinaus fungieren Vehicle-to-Home-Anwendungen (V2H) als Gateway und beweisen die Zuverlässigkeit bidirektionaler Datenflüsse, bevor sich Nutzer vollständig für die Netzeinspeisung entscheiden. Dadurch sichert sich diese Ladeart einen Marktanteil von 60,1 %, indem sie Fahrzeuge von passiven Verbrauchern in aktive Energiequellen verwandelt.
Netzstabilitätsdienste generieren maximale Einnahmen für Betreiber.
Die Frequenzregelung mit einem Marktanteil von über 21,40 % stellt aufgrund ihres hohen Werts die lukrativste Anwendung im Vehicle-to-Grid-Markt dar. Netzbetreiber wie National Grid ESO nutzen aggregierte Elektrofahrzeugflotten, um innerhalb von Sekundenbruchteilen zu reagieren und die Wechselstromfrequenz effektiver als thermische Generatoren zu stabilisieren. Die Kaluza-Plattform hat gezeigt, dass Elektrofahrzeuge autonom auf Netzsignale reagieren und Angebot und Nachfrage sofort ausgleichen können. PJM Interconnection, ein bedeutender regionaler Übertragungsnetzbetreiber, ermöglicht es Elektrofahrzeugen, an seinem Regelenergiemarkt teilzunehmen und so direkte Einnahmen für die Besitzer zu generieren. Pilotprojekte zeigen, dass die pro Fahrzeug in Frequenzregelenergiemärkten erzielten Einnahmen die Erträge aus einfacher Energiearbitrage deutlich übersteigen.
Betreiber im Vehicle-to-Grid-Markt priorisieren diese Anwendung, da sie nur geringe Batterieladezyklen erfordert und somit die Batterielebensdauer verlängert. Fermata Energy berichtete von erheblichen Einnahmen in den Sommermonaten durch die Teilnahme an Programmen zur Laststeuerung und -regelung von Energieversorgern. The Mobility House handelt aktiv mit aggregierter Batteriekapazität auf europäischen Spotmärkten, um Frequenzabweichungen auszugleichen. Die GIVe-Plattform von Nuvve ist speziell darauf ausgelegt, die Einnahmen aus diesen wertvollen Systemdienstleistungen zu maximieren. Das wegweisende dänische Parker-Projekt wies die technische Machbarkeit dieser Anwendung nach und führte zu einer breiteren kommerziellen Nutzung. Angesichts der zunehmenden Netzvolatilität durch erneuerbare Energien ist die Frequenzregelung dank der schnellen Reaktionszeit von Batterien mit einem Umsatzanteil von 21,40 % die führende Anwendung.
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Fortschrittliche Wechselrichter und intelligente Messinfrastruktur treiben das Wachstum im Hardwaresektor voran
Hardwarekomponenten mit einem Marktanteil von über 69,25 % bilden die entscheidende physische Brücke für den sicheren und effizienten Betrieb des Vehicle-to-Grid-Marktes. Wallbox erreichte im Januar 2024 einen wichtigen Meilenstein mit der UL 1741 SB-Zertifizierung für sein bidirektionales Ladegerät Quasar 2 und setzte damit einen neuen Sicherheitsstandard für die Branche. Fermata Energy baut seine FE-20-Ladegeräte weiterhin in Gewerbedepots aus und ermöglicht Flottenbetreibern so eine deutliche Senkung der Stromkosten. Enphase Energy finalisiert derzeit sein IQ EV Charger, das sich nahtlos in Heim-Solaranlagen integrieren lässt und so einen bidirektionalen Stromfluss ermöglicht. Darüber hinaus hat dcbel seine r16 Home Energy Station auf den Markt gebracht, die Solarwechselrichter und Ladestationen für Elektrofahrzeuge in einem einzigen Gerät vereint. Diese Geräte steuern die wichtige Inselnetzerkennung, die zum Schutz von Netzmonteuren bei Stromausfällen erforderlich ist.
Präzise Messlösungen sind für den Vehicle-to-Grid-Markt unerlässlich, um die exportierte Energie korrekt zu vermarkten. Intelligente Stromzähler, die die Lasten von Elektrofahrzeugen vom allgemeinen Haushaltsverbrauch trennen können, werden in Nordamerika immer häufiger installiert. ABB E-Mobility hat die Produktion von Ladegeräten gemäß ISO 15118-20 hochgefahren, um die Hardware-Kompatibilität mit Protokollen der nächsten Generation sicherzustellen. Delta Electronics präsentierte auf Branchenveranstaltungen hocheffiziente bidirektionale Wechselrichter, die dynamische Netzlasten bewältigen können. Emporia Energy bringt kostengünstige V2X-Ladegeräte auf den Markt, um den Einstieg für Privatkunden zu erleichtern. Darüber hinaus schreiben die UL-9741-Standards nun spezifische Hardware-Sicherheitsprotokolle vor und gewährleisten so, dass nur zertifizierte Geräte an das öffentliche Stromnetz angeschlossen werden. Diese strengen Anforderungen sichern dem Hardware-Segment seine dominante Marktposition mit einem Marktanteil von 69,25 %.
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Regionale Analyse
Nordamerika ist weltweit führend auf dem Markt für umfangreiche Schulbus-Elektrifizierungsprogramme.
Nordamerika dominiert derzeit mit einem Marktanteil von 38,22 % den globalen Markt für Vehicle-to-Grid-Lösungen. Diese Position wurde durch die hohe operative Reife des Clean School Bus Program der EPA gefestigt. Bis Ende 2025 werden über 10.000 elektrische Schulbusse aktiv rund 1,2 Gigawatt flexibler Kapazität in regionale Netze wie PJM und CAISO einspeisen. Die vollständige Umsetzung der FERC-Verordnung 2222 hat historische Hürden für dezentrale Anlagen beseitigt und ermöglicht es Aggregatoren, direkt neben traditionellen Kraftwerken auf den Großhandelsmärkten zu bieten. Kalifornien festigt diese regionale Führungsposition durch seine jüngsten Reformen im Bereich der Netzverbindungen. Diese Reformen haben geschätzte jährliche Einnahmen von 450 Millionen US-Dollar für Betreiber von gewerblichen Flotten generiert, die an Programmen zur Lastreduzierung im Notfall teilnehmen.
Europa beschleunigt die Einführung durch ambitionierte regulatorische Rahmenbedingungen und standardisierte Interoperabilität
Europa folgt dicht dahinter als regulatorisches Zentrum des Vehicle-to-Grid-Marktes, angetrieben durch strenge Vorgaben zur Netzflexibilität. Die Region profitiert enorm von der verpflichtenden Anwendung der ISO 15118-20, die mittlerweile 100 % der Installationen neuer öffentlicher Schnellladestationen in Großbritannien und Deutschland regelt. Die Energieversorger hier sind besonders aktiv und nutzen V2G-Anlagen, um den schwankenden Anteil erneuerbarer Energien, der mittlerweile über 45 % der Gesamtstromerzeugung ausmacht, zu steuern.
Die Niederlande sind weiterhin führend in Bezug auf die Netzdichte pro Kopf. Dort wird erwartet, dass der flächendeckende Einsatz den Netzbetreibern bis 2030 1,2 Milliarden Euro an Verstärkungskosten einsparen wird. Darüber hinaus hat Großbritannien erfolgreich über 4.000 bidirektionale Stromanschlüsse in Privathaushalten in Betrieb genommen und damit bewiesen, dass dezentraler Energiehandel in großem Umfang wirtschaftlich rentabel ist.
Asien-Pazifik nutzt seine dominante Stellung im verarbeitenden Gewerbe und Projekte zur Integration in das städtische Stromnetz.
Der asiatisch-pazifische Markt für Vehicle-to-Grid (V2G) nutzt seine führende Fertigungskompetenz, um die höchsten regionalen Wachstumsraten zu erzielen. China ist der Anker der Region: Die State Grid Corporation betreibt in Peking und Shenzhen V2G-Systeme mit einer Kapazität von 500 Megawatt, um die Stromversorgung in den Städten zu stabilisieren. Japan bleibt mit seinem strategischen Fokus auf Resilienz einzigartig: Dort nutzen bereits 15 % der Besitzer von Elektrofahrzeugen Vehicle-to-Home (V2H)-Systeme speziell zur Katastrophenvorsorge und Notstromversorgung.
Unterdessen hat Südkoreas KEPCO fast 200 Milliarden KRW investiert, um Hyundais E-GMP-Plattform in das nationale Stromnetz zu integrieren und so ein nahtloses Ökosystem zu schaffen, das Hochvolt-Fahrzeugbatterien direkt mit der Infrastruktur von Wohngebieten mit hoher Dichte verbindet.
Die wichtigsten aktuellen Entwicklungen im Vehicle-to-Grid-Markt
Führende Unternehmen im Vehicle-to-Grid-Markt
Übersicht über die Marktsegmentierung
Nach Fahrzeugtyp
Nach Lösungstyp
Auf Antrag
Von Endbenutzern
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